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siehe Bildunterschrift

Rainweide, Ligústrum vulgáre L.

Der Liguster ist ein naher verwandter des türkischen Flieders. Im Blütenbau gleicht er ihm vollkommen; auch sind seine zu endständigen Rispen vereinigten weißen Blüten starkduftend und honigreich. Die Früchte dagegen sind nicht trocken wie die Fliederkapsel, sondern zweifächerige, anfangs grüne, zur Reifezeit schwarze Beeren, die sich vom herbstlichen roten Laube und später im kahlen Gezweig schön abheben. Der Name Rainweide deutet einesteils auf die weidenblattartige Form seines Laubes, andererseits auf seine Verwendung zu Decken, wozu ihn die starke Vermehrung durch unterirdische Ausläufer besonders geeignet macht; er führt daher auch den Namen Zaunriegel. Gimpelbeere heißt er nach der bei den Vögeln beliebten Frucht, vielleicht auch, weil man die Beeren zum Fange des Gimpels benutzt, Dintenbeerstrauch, weil die Früchte einen dunkelroten Saft enthalten, der zum Färben des Weines verwandt wird. In Wäldern und auf buschigen Hügeln Süd- und Mitteldeutschlands ist er häufig wild, in Norddeutschland trifft man ihn meist nur angepflanzt.

Ölbaumgewächse, Oleaceen. Kl. II. Holzgewächs. Juni, Juli. Höhe 1,75 bis 3,00 m.

 


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