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siehe Bildunterschrift

Wilder Rosmarin, Lédum palústre L.

Der Sumpfporst, Kienporst oder – wie er nach seiner Blattform auch genannt wird – wilde Rosmarin wächst wie die Moosbeere im Torfsumpf und hat gleich dieser Schutzvorrichtungen, welche die Spaltöffnungen an der Unterseite der immergrünen Blätter für die Transpiration offen halten sollen. Daher finden wir auch beim Sumpfporst die Zurückrollung des Blattrandes und auf der Rückseite des Blattes eine rostrote Filzbehaarung, die sich auch auf die jungen Triebe erstreckt. Hier ist sie zugleich eine Schutzvorrichtung der Blüten gegen aufkriechende Insekten. Die in endständigen Doldentrauben stehenden Blüten haben eine weiße, seltener rosenrote Blumenkrone und 10 Staubblätter. Wenn die Befruchtung einer Blüte geschehen ist, so wirft sie die Kronenblätter ab und biegt sich mit gekrümmtem Stiel unter den Blütenstand, während eine neu aufblühende ihre Stelle einnimmt. Der stark narkotische Geruch der Blätter des Strauches macht ihn zu einem geeigneten Mittel für Mottenvertreibung; daher nennt man ihn auch Mottenkraut.

Alpenrosengewächse, Rhodoraceen. Kl. X. Holzgewächs. Mai – Juli. H. 0,50 1,25 m.

 


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