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siehe Bildunterschrift

Gemeiner Akelei, Aquilégia vulgáris L.

In hügeligen, lichten Waldungen ist die Heimat der Akelei, die von hier in die Gärten verpflanzt und da häufig mit gefüllten Blüten gezüchtet wird. Akelei, aus Aquilegia verstümmelt, bedeutet Wassersammlerin, entweder weil sich in der Blüte Wasser sammelt, oder weil die Blätter zum Sammeln und Ableiten des Regenwassers zur Wurzel sehr geeignet sind. Die Blütenknospen sind an aufrechten Stielen dem Himmel zugewandt; ehe sich aber die Blüte ganz öffnet, krümmt sich der Stiel und läßt sie glockenförmig herabhängen. Nach der Blütezeit richten die Stiele sich wieder gerade und tragen die Früchte aufrecht. Die fünf Kelchblätter der Akeleiblüte sind, um den Schauapparat zu vergrößern, gleich den Kronenblättern blau oder dunkel purpurn gefärbt. Jedes Kronenblatt ist in einen Sporn ausgezogen, der an dem kolbenförmig verdickten umgebogene Ende Honig absondert. Staubblätter und Griffel ragen als gelbe Säulen zwischen den Blumenblättern hervor. Da die Antheren der ersteren eher reifen als die Narben, so erfolgt bei Insektenbesuch Fremdbestäubung der älteren Blüten durch den Pollen der jüngeren. Wenn die Blüten im Garten gefüllt sind, so ist eine Anzahl der Staubblätter in Blumenblätter verwandelt. Die Früchte, fünf große einfächerige Kapseln mit mehreren Samen, werden durch den Wind entleert.

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceen. Kl. XIII. Ausdauernde Pflanze. Juni, Juli. H. 0,30 – 0,60 m.

 


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