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siehe Bildunterschrift

Ackerhornkraut, Cerástium arvénse L.

An Wegrändern, sandigen Feldrainen und auf Wiesen trifft man neben der Vogelmiere eine nahe Verwandte aus derselben Familie, das Ackerhornkraut. Sein Stengel verzweigt sich unmittelbar über der Wurzel stark, und die einzelnen Stämmchen befestigen sich mit eigenen Wurzeln im Erdreich. Die blühenden Stengel erheben sich bedeutend über die einen dichten Rasen bildenden nicht blühenden, um mit ihren hübschen, weißen Blüten die Insekten zum Besuch anzulocken. Bleibt dieser Besuch und damit die Fremdbestäubung jedoch aus, so wissen die Blüten sich auch ohne dies zu helfen. Am vierten Tage spreizen sich die fünf Griffel, die bisher in der Mitte der Blüte gestanden hatten, auseinander und krümmen sich bogenförmig nach dem Außenrande; hier stehen, mit Pollen bedeckt, noch einige Antheren, deren Staub die Griffel aufnehmen. Die Fruchtkapsel bildet in geschlossenem Zustande ein kleines Horn, woher der Name der Pflanze; sie öffnet sich nach der Samenreife mit l0 Zähnchen und überläßt es dem Winde, die Samen herauszuschütteln.

Alsineengewächse oder Alsinaceen. Kl. X. Ausdauernde Pflanze. April, Mai. H. 0,10 – 0,30 m.

 


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