William Shaekespeare
Shakespeares Sonette
William Shaekespeare

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CLIII

Cupido schlief und ihm zur Seite lag
der Liebesbrand und brannte heiß und hell.
Dianens Nymphe schlüpfte aus dem Hag
und tauchte schnell die Fackel in den Quell.

Das Wasser nahm vom heil'gen Liebesfeuer
die Wärme an und ward zum heißen Bade,
auf daß es, wohlig und durch Heilkraft teuer,
seltsames Siechtum zur Genesung lade.

Jedoch Cupido nahm sich neue Glut
vom Aug der Liebsten und verbrannt' mein Herz;
erkrankt, verlor ich dennoch nicht den Mut
und eilte, Heilung hoffend, quellenwärts.

Umsonst! In einem Bad nur sie sich findet:
wo jener sich die Fackel angezündet.


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