William Shaekespeare
Shakespeares Sonette
William Shaekespeare

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CXXXV

Die, was sie will, auch hat im Überfluß,
dir ist's erfüllt, kein Will' bleibt ungestillt:
bis auf den einen: der sich melden muß,
weil ganz so, wie er heißt, er ist gewillt.

Will denn dein Will', im Walten ungehemmt,
nicht auch den meinen einmal einbeziehn?
Läßt denn der Will' von andern, die dir fremd,
dich mir, weil ich nichts andres will, entfliehn?

Du willst so viel, du gleichst darin dem Meer,
das alle Wasser faßt: so gleich ihm ganz;
die Willensfülle würde mein Begehr
noch mehren, noch ein Will' will Toleranz.

Laß alle wollen, doch gewähr die Bill:
Wo eins der Will', will auch der eine Will.


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