William Shaekespeare
Shakespeares Sonette
William Shaekespeare

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CXLIII

Sieh, wie sich eine gute Hausfrau hetzt
nach einem Huhn, das ihrem Hof entlaufen,
in Hast ihr kleines Kind zu Boden setzt,
dem Flüchtling nachsetzt, ohne zu verschnaufen,

und das verlaßne Kind, es läuft ihr nach
und heult und hängt an ihr, die nur will fangen,
nichts fühlt als des Verlustes Ungemach
und nicht bedenkt des armen Kindes Bangen:

so folgst du dem, der deiner Hut entflohn,
für mich, der dich verfolgt, der Sorge ledig.
O komm, hast jenen du, zu deinem Sohn;
sei Mutter und mit einem Kuß mir gnädig!

Kehr doch zurück, mach lauten Schmerz mir still;
dann bete ich: es werde dir dein Will!


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