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310. Ogen verschœlen.

beruht auf dem Aberglauben: wer vierblättriges Kleeblatt, ohne es zu wissen, bei sich trägt, kann »Augenverblenden« erkennen. Vollständiger und verständlicher Urqu. 2, 185 (aus Dithmarschen), wo der Zauberer das Mädchen in ein Flachsfeld führt, das es nun für Wasser hält. Kamp, Danske Folkeminder (1877) S. 143. Bolte 3, 202. Vgl. Kl. Groth Ges. Werke 1, 190.

Vœr den Borgduer in Olenborg, wo nu de nie Reeg Hüser steit, legen fröer heel vêl grote Steen annen Weg. Nu köum dar mal en Kunstmaker, de kröup dörch den gröttsten ümmer hin un hêr, un all de Lüer köumen un söugen dat an. Se verwunnern sik darœwer, wo dat angaan kunn. Da köum ok en lütt Diern van Feld un harr Gras un Kruut in ehrn Schoot plückt. Se fröug de Lüer, wat dar denn los wier. »Sühst du denn nich«, säen se, »dat de Mann ümmer hin un hêr dörch en Steen krüpp?« Da sä de Diern: »Nä, wat schull he woll, he krüpp dar ja ümmer herüm.« Dar sprüng de Kunstmaker op, un as he êhr Schürt vull Gras un Kruut seeg, dach he, »dar hett se en Klewervier twischen; dat maakt, dat ik êhr de Ogen ni verschreien kann.« He sä: »De de Kunst versteit, verraad den Meister ni«, un nöum de Fuust un slöug êhr den Schölt uten Hand, dat êhr Gras un Kruut all an de Ir fallen dä. »Huch!« sä de Diern, nöum êhr Röck op un güng nu so hochbenig dar enlank, as wenn se innen Water waden dä. Dar lachen de Lüer êhr all wat ut un säen: »Dat hestu dafœr.«

Aus dem Lande Oldenburg durch Herrn Schullehrer Knees in Neumünster. – Vgl. Grimms Kinder- und Hausmärchen Nr. 149.

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