Ferdinand Gregorovius
Corsica
Ferdinand Gregorovius

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Viertes Kapitel.

Napoleons Knabenjahre.

Ich bin auch ein sterblicher Mensch,
Gleich wie die andern geboren
Vom Geschlecht des ersten geschaffenen Menschen.
Weisheit Salomonis.

Es hat einen großen Reiz, einen außergewöhnlichen Menschen als Kind und in dem Alter sich vorzustellen, wo er unter seinesgleichen verloren noch schicksalslos ist. Man fühlt sich versucht schon hier die Züge des Mannes zu erraten; aber die Kindheit ist ein tiefes Mysterium, und wer kann in ihr die Gestalt des Genius oder des Dämon entdecken, wer gar die geheimnißvolle Macht wahrnehmen, die das schlummernde Ungeheure plötzlich ergreift und in die Zeit hinaussetzt.

Ich sah in den Uffizien zu Florenz die Marmorbüste eines Knaben. Ihr unschuldiges Kindeslächeln zog mich an und mit Vergnügen betrachtete ich sie. Auf dem Sockel stand geschrieben: Nero.

Von der ersten Kinderzeit Napoleons ist nicht viel bekannt. Seine Mutter war beim Fest der Assunta in der Kirche, als sie die Geburtswehen empfand. Sie hatte nicht mehr Zeit, ihr eignes Zimmer zu erreichen, sondern gebar in dem kleinen Cabinet und wie man erzählt, auf einem Teppich, welcher Scenen aus der Heldengeschichte der Iliade darstellte. Ihre Schwägerin Gertrude verrichtete die Hebammendienste. Es war 11 Uhr des Morgens, da Napoleon zur Welt kam.

Er wurde erst am 21. Juli 1771 getauft, also fast zwei Jahre nach seiner Geburt, und zusammen mit seiner bald verstorbenen Schwester Maria Anna. Man erzählt, daß er sich heftig sträubte, als der Priester ihn mit Weihwasser begießen wollte; vielleicht wollte er sich selber taufen, wie er sich später selber krönte, dem Papst die Krone aus den Händen nehmend.

Als Knabe zeigte er ein heftiges Temperament und war in fortdauerndem Zank mit seinem ältesten Bruder Joseph. In den kindlichen Prügelscenen war Joseph immer der Zerzauste, und wenn er klagen lief, bekam Napoleon Recht. Zuletzt wurde Joseph dem kleineren Bruder ganz untertan, und die Familie schien Napoleon als das Haupt der Geschwister schon in früher Zeit betrachtet zu haben. Auf seinem Todtenbett sagte der Archidiaconus Lucian zu Joseph: »Du bist der älteste der Familie, aber dort steht ihr Haupt, das sollst du nicht vergessen.«

Wir wollen es gerne glauben, daß der Knabe Napoleon eine unbezähmbare Leidenschaft für das Militär zeigte, und daß er nichts lieber that, als neben den Soldaten herlaufen. Er quälte seinen Vater mit Bitten, ihm eine Kanone anzuschaffen, und noch lange zeigte man die kleine metallne Kanone im Hause Bonaparte, mit welcher dieser Pulverwolkensammler Zeus als Kind zu spielen pflegte.

Im Jahr 1778 brachte ihn der Vater auf die Militärschule nach Brienne, wo Pichegrü sein Lehrer war. Man weiß, daß Napoleon dort anfangs sanft und fleißig sich zeigte. Nur bisweilen brach sein reizbares Ehrgefühl gewaltsam hervor. Sein Quartiermeister verurteilte ihn eines Tags um eines Vergehens willen zu der schimpflichen Buße im Wollenkleid und auf den Knieen an der Thüre des Refectorium zu essen. Das konnte der Stolz des jungen Corsen nicht ertragen – er erbrach sich und bekam einen Nervenanfall. Der Père Petrault befreite ihn sofort von der Strafe indem er sich beklagte, daß man seinen besten Mathematiker so schmählich behandle.

Im Jahr 1783 ging Napoleon auf die Militärschule nach Paris um seine Studien zu vollenden, bereits trefflich gebildet, den Kopf voll Heldengestalten aus seinem geliebten Plutarch und das Herz durchdrungen von den Thaten seiner großen corsischen Väter, ein sprühend genialer Jüngling und ein ausgeprägter Charakter. Es gährte damals in der Welt und durch die Zeit ging der Geist großer Ereignisse.

Der junge Officier Napoleon war im Jahre 1785 zu seinem Regiment nach Valence gegangen. Das erregte Gemüt suchte nach einem Ausdruck seiner selbst. Er machte sich hier an die Preisaufgabe der Akademie von Lyon: »Welches sind die Principien und die Institutionen, die man den Menschen geben muß, um sie glücklich zu machen« – ein in jener humanistischen Periode beliebtes Thema, welches der Jüngling anonym löste. Später warf er das Manuscript ins Feuer als er Kaiser geworden war und Talleyrand dasselbe aus den Archiven in Lyon hervorgezogen hatte, um dem Mächtigen zu schmeicheln. Der junge Menschenbeglücker mußte den Tribut an seine Zeit entrichten, und auch die Empfindsamkeit war ein Zug in ihr. Was würde man wol dazu sagen, wenn eines Tages Napoleon als Autor eines sentimentalen Romans im Charakter des Richardson und Sterne Aufsehn gemacht hätte? Er hatte mit einem seiner Freunde Demarris eine Reise auf den Mont Cenis unternommen, und zurückgekehrt, das Herz angenehm bewegt von seiner zärtlichen Neigung zum Fräulein Colombier, mit welchem er verstolne Rendezvous hatte und unschuldige Kirschen aß, setzte er sich an den Tisch und fing eine empfindsame Reise auf den Mont Cenis zu schreiben an. Er kam nicht weit damit; doch ist diese Anwandlung in der Seele Napoleons merkwürdig, und hatte er nicht auch in Egypten Werthers Leiden mit sich?

Noch Corse mit Leib und Seele schrieb er in Valence auch eine Geschichte der Corsen, eine schöne Aufgabe für einen jungen Napoleon. Das nicht vollendete Manuscript befindet sich in der Bibliothek zu Paris und wird nun herausgegeben werden. Er schickte es an Paoli, welchen er bewunderte, und der damals in der Verbannung zu London lebte. Dieses ist ein Teil seines begleitenden Schreibens an den großen Landsmann:

»Ich ward geboren als das Vaterland starb. Dreißigtausend Franzosen, aus unsre Küsten gespieen, der Tron der Freiheit in den Blutwellen versinkend, das war das verhaßte Schauspiel, welches zuerst meine Blicke erschreckte. Das Geschrei der Sterbenden, das Geseufze der Unterdrückten, die Tränen der Verzweiflung umgaben meine Wiege seit meiner Geburt.

»Sie verließen unsre Insel, und mit Ihnen verschwand die Hoffnung des Glücks; die Sclaverei war der Preis unserer Unterwerfung. Unter der gehäuften Last der dreifachen Kette des Soldaten, des Gesetzgebers und des Steuereinnehmers, lebten unsre Landsleute in der Verachtung . . . in der Verachtung derjenigen, welche die Gewalt der Regierung in der Hand haben. Ist das nicht die grausamste der Martern die derjenige erleiden kann, welcher Gefühl hat?

»Die Verräter am Vaterland, die feilen Seelen, welche die Liebe zu einem schmutzigen Lohne besticht, haben, um sich zu rechtfertigen, gegen die nationale Regierung und gegen Ihre Person im Besondern Verläumdungen ausgesäet. Die Schriftsteller nehmen sie auf und überliefern sie als Wahrheiten der Nachwelt.

»Indem ich sie las, geriet ich in Flammen, und ich habe beschlossen, diese Uebel, die Erzeugnisse der Unwissenheit, zu zerstreuen. Ein frühe begonnenes Studium der französischen Sprache, gute Beobachtungen und Denkwürdigkeiten aus den Papieren der Patrioten geschöpft, setzen mich in den Stand sogar einigen Erfolg zu hoffen . . . Ich will Ihre Verwaltung mit der gegenwärtigen vergleichen . . . Ich will die Verräter der gemeinen Sache mit dem Pinsel der Schande in Schwarz malen . . . Ich will vor das Tribunal der öffentlichen Meinung diejenigen laden, welche regieren, ihre Quälereien bis ins Kleinste darstellen, ihre geheimen Schliche aufdecken, und wenn es möglich ist, dem tugendhaften Minister welcher den Staat regiert, Herrn von Necker, Teilnahme für das beklagenswerte Schicksal einflößen, welches uns so grausam niederschlägt.«

Dies sind die Gesinnungen und dies ist die Sprache des jungen Corsen Napoleon, des revolutionären Schülers des Plutarch. In seiner Geschichte der Corsen sagt er einmal: »Wenn das Vaterland nicht mehr ist muß ein edler Bürger sterben.« Es waren dies damals keine Phrasen aus dem Tacitus, es war die glühende Sprache einer zum Großen befähigten Jünglingsseele. Gibt es doch kaum einen Menschen, dessen rasche Entwicklung man mit gleicher Freude verfolgen darf, als die des jungen Napoleon, etwa bis zum Frieden von Campo Formio. Ein Held, ein Halbgott fliegt an uns vorüber, noch unangetastet vom Eigennutz, bis das herrliche Menschenbild nach und nach sich zertrümmert und von uns zu denen gestellt wird, welche gewöhnliche Despoten waren. Denn es dauert keine Größe, und Macchiavelli hat Recht: Es gibt keine andern, als gewöhnliche Menschen. – Man nennt noch einige Jugendschriften Napoleons, welche nun gedruckt werden sollen, darunter zwei Novellen le Comte d'Essex und le Masque prophête, ein Dialog über die Liebe, Giulio betitelt und andere literarische Versuche.

Napoleon kam alle Jahre nach Ajaccio und machte dann seinen Einfluß auf die Erziehung seiner Geschwister geltend. Diese war einfach nach der Art des Landes und altväterisch strenge. »Man möchte sagen,« heißt es in dem Buche Nasicas, »daß man in einem Collegium oder in einem Kloster lebte. Das Gebet, der Schlaf, das Studium, die Erholung, die Lustbarkeit, alles war geregelt und gemessen. Die größte Harmonie, eine zarte und aufrichtige Liebe herrschte unter allen Gliedern der Familie. Sie war damals das Muster der Stadt, wie sie später ihre Zierde und ihr Ruhm wurde.«

Der Archidiaconus Lucian verwaltete das Familiengut mit Sparsamkeit, und es kostete den jungen Napoleon viel Anstrengung, wenn er vom Großonkel einiges Geld mehr zu seinen Ausgaben erhalten wollte. Indeß er erhielt es. Die ganze Familie fühlte den Einfluß des jungen Mannes und stand unter der Herrschaft dieses geborenen Gebieters. Denn gebieten mußte er einmal, und so ist es sehr bezeichnend, daß er nicht allein die jüngeren Geschwister, sondern auch seinen ältesten Bruder schulmeistert, und in ihre Erziehung bestimmend eingreift. Es war bald eine ausgemachte Sache, daß man dem jungen Napoleon zu gehorchen habe.

Ich finde einen Brief Napoleons an seinen Onkel Fesch, den nachherigen Cardinal, vom 15. Juli 1784 aus Brienne. Der 15jährige Knabe schreibt hier in der verständigsten Anschauung der Lebensverhältnisse über die Laufbahn, die sein ältester Bruder Joseph zu ergreifen habe. Der Brief ist lesenswert, erwägt man, daß dieser so bedenklich besprochene Joseph nachher König von Spanien war.

Napoleon an seinen Onkel Fesch.

Mein teurer Onkel, ich schreibe Ihnen, um Sie von der Reise meines lieben Vaters durch Brienne zu unterrichten, welcher nach Paris ging, Marianne (die spätere Elisa von Toscana) nach St. Cyr zu bringen und seine Gesundheit wiederherzustellen. Er ist hier am 21. angekommen mit Lucian und den beiden Demoisellen, die Sie gesehn haben. Diesen letzteren hat er hier gelassen. Er ist 9 Jahre alt, und 3 Fuß, 11 Zoll und 10 Linien groß: er ist in der Sechsten im Latein, und wird die verschiedenen Partieen des Unterrichtes lernen; er zeigt viel Talent und guten Willen, man darf hoffen, daß etwas Gutes aus ihm werden wird (que ce sera un bon sujet – Lucian war der Einzige, der es verschmähte, König zu sein). Er ist gesund, er ist kräftig, lebhaft und unbesonnen, und für den Anfang ist man mit ihm zufrieden. Er weiß das Französische recht gut und hat das Italienische ganz und gar vergessen. Uebrigens wird er meinem Brief beischreiben; ich werde ihm nichts sagen, damit Sie wissen, wie es mit ihm steht. Ich hoffe, daß er Ihnen nun öfter schreiben wird, als da er in Autun war. . . . Ich bin überzeugt, daß mein Bruder Joseph Ihnen noch nicht geschrieben hat. Wie wollten Sie das verlangen? Er schreibt an meinen lieben Vater höchstens zwei Zeilen, wenn er es noch thut. In Wahrheit, er ist nicht mehr derselbe. Indeß an mich schreibt er sehr oft. Er ist in der rhetorischen Klasse; und er würde besser thun, wenn er arbeitete, denn der Herr Lehrer hat meinem lieben Vater gesagt, daß es im Collegium (zu Autun) keinen Physiker, noch Rhetoriker, noch Philosophen gebe, der so viel Talent hätte als er, und der so gut eine Uebersetzung machte. Was den Stand betrifft, den er ergreifen soll, so war es, wie Sie wissen, zuerst der geistliche, welchen er wählte. Er blieb bei diesem Entschluß bis auf diese Stunde, wo er nun dem Könige dienen will. Darin thut er aus mehren Gründen Unrecht.

1) Wie mein Vater bemerkt, hat er nicht Kühnheit genug, um den Gefahren einer Schlacht die Stirn zu bieten; seine schwache Gesundheit erlaubt ihm nicht, die Beschwerden eines Feldzuges zu ertragen; und mein Bruder sieht den Soldatenstand nur von der Seite der Garnisonen. Ja, mein lieber Bruder wird ein guter Garnisonofficier sein: da er einen leichten Sinn hat und folglich zu frivolen Complimenten geschickt ist, wird er mit seinen Talenten immer eine gute Figur in der Gesellschaft machen, aber in einer Schlacht? Das ist's, was mein teurer Vater bezweifelt.

Qu'importe à des guerriers ces frivoles avantages?
Que sont tous ces trésors sans celui du courage?
A ce prix fussiez vous aussi beau qu'Adonis,
Du Dieu même du Pinde eussiez-vous l'éloquence,
Que sont tous ces dons sans celui de la vaillance?

2) Er hat eine Erziehung für den geistlichen Stand empfangen; es ist zu spät, sie zu vergessen. Der Herr Bischof von Autun würde ihm ein großes Benefiz gegeben haben, und er wäre sicher Bischof zu werden. Welche Vorteile für die Familie! Der Herr Bischof von Autun hat sein möglichstes gethan, um ihn zu bewegen zu bleiben, und ihm versprochen, daß er es nie bereuen solle. Vergebens: er beharrt. Ich lobe es, wenn er einen entschiedenen Geschmack für diesen Stand hat, den schönsten von allen Ständen, und wenn der große Beweger der menschlichen Dinge (le grand moteur des choses humaines) indem er ihn bildete ihm wie mir eine entschiedene Neigung für das Militär gegeben hätte.

3) Er will, daß man ihn im Militär anstellt; das ist ganz gut, doch in welchem Corps? Etwa in der Marine?

4) Er versteht nichts von der Mathematik. Es bedürfte zweier Jahre, um sie ihn zu lehren.

5) Seine Gesundheit verträgt sich nicht mit dem Meer. Etwa im Genie? Da brauchte er vier oder fünf Jahre, um das Nötige zu lernen. Außerdem denke ich, daß den ganzen Tag beschäftigt zu sein und zu arbeiten sich nicht mit der Leichtigkeit seines Wesens verträgt. Derselbe Grund wie für das Genie ist für die Artillerie vorhanden, mit der Ausnahme, daß er nur 18 Monate zu arbeiten brauchte, um Eleve, und ebenso viel um Officier zu werden. Oh! das ist noch nicht nach seinem Geschmack. Laßt also sehn: er will ohne Zweifel in die Infanterie. Gut, ich verstehe: er will den ganzen Tag nichts zu thun haben, er will den ganzen Tag das Pflaster treten: um dann, was ist ein winziger Infanterieofficier? Ein schlechtes Subject drei Viertel der Zeit hindurch. Und das wollen weder mein teurer Vater, noch Sie, noch meine Mutter, noch mein Onkel der Archidiaconus, denn er hat schon kleine Proben von Leichtsinn und Verschwendung gezeigt. Folglich, man muß einen letzten Versuch machen, um ihn für den geistlichen Stand zu gewinnen; wo nicht, so wird ihn mein lieber Vater mit sich nach Corsica nehmen, wo er unter seinen Augen sein wird. Man wird versuchen, ihn in die Gerichtsschreiberei zu geben. Ich schließe mit der Bitte, mir Ihr Wolwollen zu erhalten; mich dessen wert zu machen wird für mich die wesentlichste und angenehmste Pflicht sein. Ich hin mit dem tiefsten Respect, mein teurer Onkel,

Ihr sehr ergebener und sehr gehorsamer Diener und Neffe
Napoleon de Bonaparte.

P. S. Zerreißen Sie diesen Brief.

Doch können wir hoffen, daß Joseph mit den Talenten, die er besitzt, und den Gesinnungen, welche seine Erziehung im eingeflößt haben muß, sich zum Guten besinnen und die Stütze unserer Familie sein werde. Stellen Sie ihm ein wenig alle diese Vorteile vor.«

Hätte man nicht ein Recht zu zweifeln, daß ein Knabe von 15 Jahren diesen so selbstbewußten, entschiedenen und klaren Brief geschrieben habe? Er ist bisher nicht herausgegeben; ich fand ihn in dem Werk Tommaseo's: »Briefe des Pasquale Paoli,« welcher erklärt, daß er ihn dem Rat des königlichen Gerichts in Bastia, Herrn Luigi Biadelli, zu verdanken habe. Mich dünkt, das ist ein unschätzbares Document. Man blickt da recht tief in den Familienrat der Bonaparte und sieht die kleine Sippschaft recht deutlich vor Augen. Herr Fesch in Ajaccio trug, als er den Brief mit den Nachrichten über den leichtsinnigen Joseph bekam, gerade seinen schafswollnen Kittel und hatte die hölzerne Tabakspfeife im Munde; denn so haben ihn noch viele Augenzeugen gesehen. Später trug er den Cardinalshut, der leichtsinnige Junge Joseph aber ward König von Spanien.

Napoleon kann man in diesem Brief schon als den späteren Tyrannen seiner Familie erkennen. Hier für seine Brüder sorgend, an ihre Zukunft denkend, gab er ihnen dann Königskronen und verlangte unbedingten Gehorsam. Seiner Tyrannei widerstanden allein der bürgerliche Lucian und Louis König von Holland.


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