Ferdinand Gregorovius
Corsica
Ferdinand Gregorovius

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Drittes Buch.

Erstes Kapitel.

Vescovato und die corsischen Geschichtschreiber.

Einige Meilen südwärts von Bastia liegt auf den Höhen der Ostküste der in der corsischen Geschichte vielberühmte Ort Vescovato. Wenn man an der Straße zum Turm Buttafuoco gelangt ist, so wandert man aufwärts, durch die herrlichste Kastanienwaldung, welche alle Hügel rings bedeckt. Das ganze schöne Ländchen heißt Casinca und die Gegend um Vescovato ganz im besondern Castagniccia oder das Kastanienland.

Ich war gespannt darauf, diese corsische Stadt zu sehen, in welcher Matteo Buttafuoco einst Rousseau ein Asil angeboten hatte. Ich vermutete einen Ort zu finden, wie ich deren in den Bergen genug gefunden hatte; daher war ich überrascht, als ich Vescovato vor mir sah, unter den prächtigsten Kastanienhainen, umkränzt von Orangen, Weinreben und Fruchtbäumen jeder Art, von einem Bergwasser durchrauscht, originell corsisch gebaut, doch nicht ohne einige zierliche Architectur. Da gestand ich mir, daß unter allen Asilen, welche ein misanthropischer Philosoph wählen möchte, Vescovato nicht das schlechteste sei. Es ist selber eine Bergsiedelei in der schattigsten Waldeinsamkeit, mit köstlichen Spaziergängen, auf denen man ungestört träumen kann, bald im Gestein am wilden Bergbach, bald unter einem blütenvollen Erikabusch an einem epheugrünen Kloster, bald auf einem Berghange, von dem das Auge in die Ebene des Golo und in das Meer hinabsieht.

Ein Bischof baute den Ort, und die Bischöfe des alten Mariana, welches unten in der Ebene lag, wohnten später hier.

Vescovato ist eine Oase voll von historischen Erinnerungen und Namen; vor allem zieren es drei corsische Geschichtschreiber, alle aus dem sechszehnten Jahrhundert, Ceccaldi, Monteggiani und Filippini. Ihre Häuser sind wolerhalten wie ihr Andenken. Der Curato des Orts führte mich in Filippini's Haus, welches ein armseliges Bauernhaus ist. Ich konnte mich eines Lächelns nicht erwehren, als man mir einen aus der Wand gebrochenen Stein zeigte, auf welchen der berühmteste Geschichtschreiber Corsica's in seiner Herzensfreude die Inschrift gegraben hatte: Has Aedes ad suum et amicorum usum in commodiorem formam redegit anno MDLXXV cal. Decemb. A. Petrus Philippinus Archid. Marian. Fürwahr die Ansprüche dieser wackern Männer waren sehr bescheiden. Ein anderer Stein zeigt das Wappen Filippini's, sein Haus nämlich und ein Pferd, das an einen Baum gebunden ist. Der Archidiaconus hatte die Gewohnheit, seine Geschichte in seinem Weinberge zu schreiben, den man noch in Vescovato zeigt. Wenn er von Mariana herausgeritten kam, band er sein Pferd unter eine Pinie und setzte sich zum Nachdenken oder zum Schreiben nieder, geschützt durch das hohe Gemäuer seines Gartens: denn er war seines Lebens vor den Kugeln seiner Feinde nie sicher, und so schrieb er die Geschichte der Corsen unter recht dramatischen und erregenden Eindrücken.

Filippini ist das Hauptwerk der corsischen Geschichte, ein ganz nationales Werk, auf welches die Insel stolz sein kann. Es ist aus dem Boden des Volks herausgewachsen. Lieder, Chroniken, endlich bewußte Geschichtschreibung haben es zusammengesetzt. Der Erste, welcher daran arbeitete, war Giovanni della Grossa, Leutnant des tapfern Vincentello d'Istria. Er sammelte die alten Sagen und verfuhr wie Paul Diaconus in seiner Historie. So brachte er die corsische Geschichte bis auf das Jahr 1464. Sein Schüler Monteggiani setzte sie fort bis 1525, ziemlich dürftig; dann führte sie Ceccaldi bis auf das Jahr 1559 und Filippini bis 1594. Von den 13 Büchern des Ganzen hat dieser nur die letzten vier geschrieben, aber das gesammte Werk geordnet, so daß es nun seinen Namen trägt. Es erschien zum ersten Mal in Tournon im Jahre 1594 italienisch unter diesem Titel:

Die Geschichte von Corsica, in welcher alle Dinge erzählt werden, die sich zugetragen haben seit dem sie anfing bewohnt zu werden, bis auf das Jahr 1594. Mit einer allgemeinen Beschreibung der ganzen Insel, eingeteilt in 13 Bücher, von denen die ersten neun angefangen worden von Giovanni della Grossa, welche Pier Antonio Monteggiani fortgesetzt hat, und hernach Marc' Antonio Ceccaldi, und gesammelt wurden sie und erweitert von dem hochgeehrten Antonpietro Filippini Archidiaconus in Mariana, und die letzten vier von ihm selber gemacht. Durchgesehen mit Fleiß und an's Licht gegeben von demselben Archidiaconus. In Tournon. In der Druckerei des Claudio Michael, Drucker der Universität. 1594.

Obwol Filippini Gegner Sampiero's war und aus Menschenfurcht oder Unwahrheit manches in seinem Buch unterdrückte, anderes verdrehte, so hat er doch den Genuesen so viel bittere Wahrheiten gesagt, daß die Republik dem Geschichtswerk eifrig nachstellte. Es war sehr selten geworden; da erwarb sich Pozzo di Borgo das große Verdienst um sein Vaterland, den Filippini neu herausgeben zu lassen. Diese Ausgabe wurde von dem gelehrten Corsen Gregori besorgt und mit einer trefflichen Einleitung versehen. Sie erschien in 5 Bänden zu Pisa im Jahr 1827. Die Corsen sind dessen wol würdig, daß man ihre historischen Denkmäler pflege. – Ihre neueren Geschichtschreiber tadeln Filippini, weil er alle Sagen und Fabeln des Grossa in sein Werk mit aufgenommen hat. Ich will ihn deshalb loben, denn man muß seine Geschichte nicht nach der strengen historischen Wissenschaft messen, und so wie sie ist hat sie gerade den hohen Wert eines volkstümlichen Gepräges. Auch darin stimme ich den Tadlern nicht bei, daß sie dem Mann das Talent verkleinern. Er ist breit, aber reich und hat eine gesunde aus moralischen Lebensbetrachtungen geschöpfte Philosophie. Man muß ihn in Ehren halten, er hat seinem Volk genug gethan, war er gleich ein unfreier Anhänger Genua's. Ohne Filippini wäre heute ein gutes Teil corsischer Geschichte gänzlich in Dunkel begraben. Er hat sein Werk dem Alfonso d'Ornano, Sampiero's Sohne, gewidmet in der Freude, die er darüber empfand, daß der junge Held sich mit dem genuesischen Senat versöhnte und selbst Genua besuchte.

Als ich die Geschichte zu schreiben unternahm, so sagt er, vertraute ich mehr auf die Gaben, welche mir die Natur verliehen hat, als auf die Kunst, welche von dem verlangt wird, der eine ähnliche Sache unternimmt. Bei mir selbst dachte ich entschuldigt zu sein bei denjenigen, die mich lesen werden, wenn sie sehen wie groß der Mangel an allen Mitteln in dieser unserer Insel ist (in welcher es Gott einmal gefallen hat, daß ich lebe), so daß man nicht an Wissenschaften, welcher Art sie immer seien, sich machen, geschweige denn in einem reinen und ganz makellosen Stile schreiben kann. – Auch an andern Stellen heklagt sich Filippini bitter über die gänzliche Unwissenheit der Corsen in den Wissenschaften. Selbst die Priester nimmt er nicht davon aus, unter denen es kaum zwölf gäbe, welche die Grammatik gelernt hätten; unter den Franciscanern, welche 25 Klöster hätten, gäbe es kaum acht Literaten, und so wachse das ganze Volk in Unwissenheit auf.

Er verschweigt nie die Fehler seiner Landsleute. »Neben der Unwissenheit kann man nicht Worte finden, um auszusprechen, wie groß die Faulheit der Insulaner sei, wo es gilt das Erdreich zu bebauen. Selbst die schönste Ebene der Welt, die von Aleria und Mariana, ist verödet, und sie jagen nicht einmal die Vögel. Sondern wenn sie zufällig Herren eines einzigen Carlins sind, so dünkt es ihnen, daß ihnen nun nie mehr etwas mangeln könne; und da versinken sie in Nichtsthun und Trägheit.« – Dies bezeichnet treffend auch noch die heutige Natur der Corsen. – Warum pfropft man den unzähligen wilden Oleaster nicht? fragt Filippini; warum nicht die Kastanien? Aber sie thun nichts, deshalb sind sie alle arm. Armut führt zu Lastern, und täglich gibt's Räubereien. Man schwört auch Meineide. Ihre Feindschaften und ihr Haß, ihre wenige Liebe und ihre wenige Treue sind fast ewig; daher wird jenes Sprichwort wahr, welches man zu sagen pflegt: der Corse verzeiht nie. Und daher entsteht all' das Verläumden und all' das Hinterbringen, wie man's immer sieht. Die Völker Corsica's sind (wie Braccellio geschrieben hat) mehr als alle andern neuerungssüchtig und aufständisch, viele sind gewissem Aberglauben ergeben, welchen sie Magonie nennen; und dazu braucht man Männer wie Weiber. Es herrscht hier auch eine Art von Weissagung, die man aus dem Betrachten von Schulterknochen todter Thiere macht.

Dies ist in Kürze das moralische Schattenbild, welches der corsische Geschichtschreiber von seinem Volk entwirft, und er hat es so wenig geschont, daß er eigentlich nichts anderes von den Corsen gesagt hat, als was Seneca in folgendem Verse von ihnen gesagt haben soll:

Prima est ulcisci lex, altera vivere raptu,
Tertia mentiri, quarta negare Deos.

Dagegen verteidigt er in seiner Widmung an Alfonso mit großem Eifer die Tugenden seines Volks, welches von Tomaso Porcacchi Aretino da Castiglione in seiner Beschreibung der berühmtesten Inseln der Welt angegriffen worden war. Dieser Mann, klagt Filippini, behandelt die Corsen als Meuchelmörder – das macht mich nicht wenig über ihn staunen und mich gar verwundern; weil man doch, so darf ich wol sagen, in der Welt keine Nation findet, von welcher die Fremden mehr geliebkost werden, und wo sie sicherer reisen können: denn in ganz Corsica finden sie die ausgesuchteste Höflichkeit, ohne daß sie für ihren Unterhalt nur den geringsten Quatrin ausgeben dürfen. – Dies ist wahr; ein Fremder bescheinigt es hier dem corsischen Geschichtschreiber noch nach dreihundert Jahren.

Da wir nun hier auf einer Oase der Geschichtschreiber stehen, will ich einen Blick auch auf die anderen corsischen Historiographen werfen. Ein Inselvolk von diesem Reichtum an Heldenkämpfen und großen Männern, und von dieser fast beispiellosen Vaterlandsliebe muß wol auch an Geschichtschreibern reich sein, und gewiß ist ihre Menge im Verhältniß zu der Kleinheit der Volkszahl erstaunlich. Ich nenne nur die Namhaftesten.

Neben Filippini ist der trefflichste Historiograph Corsica's Peter von Corsica, oder Petrus Cyrnaeus, Archidiaconus von Aleria, der andern alten Colonie der Römer. Er lebte im fünfzehnten Jahrhundert, und schrieb außer seinem commentarium de bello Ferrariensi lateinisch auch eine Geschichte Corsica's unter dem Titel: Petri Cirnaei de rebus Corsicis libri quatuor, welche bis auf das Jahr 1482 reicht. Sein Latein gehört zum Besten jener Zeit, sein Stil ist salustisch, kräftig, in großen Zügen; seine Stoffbehandlung ist ganz unkünstlerisch. Am längsten verweilt er bei der Belagerung Bonifazio's durch Alfonso von Arragon und bei seinen eigenen wechselvollen Schicksalen. Filippini hat sein Werk weder benutzt noch überhaupt gekannt; es war nur in einem Manuscript vorhanden, und wurde zuerst aus der Bibliothek Ludwigs XV. ans Licht gezogen. Muratori hat dasselbe in sein großes Werk aufgenommen, und Gregori besorgte dann auf Kosten Pozzo di Borgo's auch Peter von Corsica in einer trefflichen Ausgabe, Paris 1834, und gab zugleich neben dem lateinischen Text die italienische Uebersetzung.

Noch einsichtsvoller hat Peter vom Character seines Volkes gesprochen, und auch was er sagt, wollen wir nachsehn, um uns bei Gelegenheit zu überzeugen, ob die heutigen Corsen noch viel oder wenig von der Natur ihrer Vorfahren bewahrt haben.

»Sie sind begierig, eine Beleidigung zu rächen, und sich nicht gerächt zu haben, gilt für schimpflich. Wenn sie denjenigen, welcher gemordet hat, nicht erreichen können, dann strafen sie einen seiner Verwandten. Deshalb legen sobald ein Mord geschehen ist, alle Verwandte des Mörders augenblicks die Waffen an, um sich zu verteidigen. Nur Kinder und Weiber werden verschont.« – Die Bewaffnung der Corsen jener Zeit beschreibt er so: Sie tragen spitze Helme, Cerbelleras genannt, andere auch runde; ferner Dolche, vier Ellen lange Spere, deren jeder zweie hat; links ruht das Schwert, rechts der Dolch.

»Im Vaterland sind sie uneins, draußen auf's innigste verbunden. Ihre Seelen sind zum Tode bereit (animi ad mortem parati). Alle sind sie arm und verachten den Handel. Nach Ruhm sind sie begierig; Gold und Silber gebrauchen sie fast gar nicht. Trunkenheit gilt für sehr schimpflich. Schreiben und Lesen lernen sie kaum; wenige hören die Redner und die Dichter; in Streitsachen üben sie sich aber so sehr, daß wenn es auf einen Streit ankommt, man glauben möchte, sie seien alle treffliche Sachwalter. Unter den Corsen sah ich nie einen Kahlkopf. Die Corsen sind unter allen Menschen die gastfreisten. Den Landeshäuptern selbst kocht das Weib die Speisen. Von Natur sind sie schweigsam, mehr gemacht zum Handeln als zum Reden. Auch sind sie die religiösesten Menschen.

Es ist Sitte die Männer von den Weibern zumal bei Tisch zu trennen. An die Wasserquellen gehen die Frauen, die Töchter. Denn Dienstboten haben die Corsen fast keine. Die corsischen Weiber sind arbeitsam. Man kann sie sehen, wenn sie an die Quellen gehn, auf dem Kopf das Gefäß tragend, das Pferd, wenn sie eins haben, am Arme nach sich führend, und die Spindel drehend. Auch sind sie sehr keusch und schlafen nicht lange.

Die Todten bestatten sie mit Anstand: denn sie beerdigen sie nicht ohne Lamento, ohne Lobpreisung, ohne Trauergesang, ohne Gebet. Ihre Todtenfeier ist jener der Römer sehr ähnlich. Einer von den Nachbaren erhebt den Ruf und ruft nach dem nächsten Dorf: O du, rufe dorthin, denn eben ist er gestorben. Dann kommen sie zusammen, Dorf, Stadt, Gemeindeweise, je einzeln in langem Zuge, erst die Männer dann die Weiber. Wenn diese ankommen, erheben alle ein Weinen und ein Klagegeschrei, und das Weib und die Brüder zerreißen die Kleider auf der Brust. Die Weiber, von Tränen entstellt schlagen sich die Brüste, zerfleischen ihr Gesicht, zerraufen sich die Haare. – Alle Corsen sind frei.«

Man wird gefunden haben, daß dieses Gemälde vielfach Aehnlichkeit mit dem Bilde hat, welches uns Tacitus von den alten Deutschen aufstellt. –

Das 15. und 16. Jahrhundert war die Blütezeit der corsischen Geschichtschreibung. Sie schwieg im 17., weil das Volk in dieser Zeit in todesähnlicher Erschöpfung lag. Aber mit dem Aufschwung des 18. Jahrhunderts begann sich auch die Geschichtschreibung der Corsen wieder zu regen. Da haben wir die Bücher von Natali: Disinganno sulla guerra di Corsica, und von Salvini: Giustificatione dell' insurrezione, brauchbare, doch nicht ausgezeichnete Schriften.

Eine Geschichte Corsica's schrieb Dr. Limperani bis zum Ende des 17. Jahrhunderts, ein stofflich reiches, aber breitgezogenes Werk. Höchst brauchbar, ja unentbehrlich besonders durch die vielen Urkunden, ist die Geschichte der Corsen von Cambiaggi, welche 4 Quartbände umfaßt. Cambiaggi widmete sein Werk Friedrich dem Großen, dem Verehrer Pasquale's und des corsischen Heldenmutes.

Nun die Freiheit der Insel verloren gegangen ist, haben sich gelehrte Patrioten – und Filippini hätte sich heute nicht mehr über den Mangel an wissenschaftlichen Männern zu beklagen – mit rühmlichem Eifer der Geschichte ihres Volks angenommen. Meist sind es Advocaten. Pompei schrieb ein Buch: l'état actuel de la Corse; Gregori sammelte die Statuten Corsica's. Diese Gesetze entstanden aus alten Rechts- und Strafbestimmungen, welche schon die Demokratie Sambucuccios aufnahm, feststellte und ergänzte; sie wurden unter den Genuesen nach und nach vermehrt und geordnet, endlich im 16. Jahrhundert von ihnen gesammelt. Sie waren sehr selten geworden. Ihre neue Ausgabe ist ein glänzendes Denkmal corsischer Geschichte, wie auch der Codex selbst den Genuesen zur hohen Ehre gereicht. Ein anderer talentvoller Corse Renucci schrieb seine Storia di Corsica, 2 Bände, Bastia 1833; sie berührt in Kürze die ältesten Zeiten und behandelt ausführlich das 18. und 19. Jahrhundert bis auf das Jahr 1830. Dies Werk ist an Stoff reich, aber als Geschichtswerk schwach. Arrighi schrieb die Biographieen Sampiero's und Paoli's. Die weiteste Verbreitung genießt Jacobi's zweibändige Geschichte Corsica's, welche bis auf das Ende des Unabhängigkeitskrieges unter Paoli reicht, ein letzter Band soll noch nachfolgen. Jacobi hat das Verdienst, aus allen gegebenen Quellen zuerst eine übersichtliche Geschichte der Corsen geschrieben zu haben; sein Buch ist unentbehrlich, aber nicht von der besten Kritik. Der jüngste Verfasser eines vortrefflichen Compendium corsischer Geschichte ist der Archivar Camillo Frieß in Ajaccio, welcher mir sagte, daß er eine größere Geschichte der Corsen zu schreiben beabsichtige. Ich wünsche ihm Glück dazu, denn er ist ein Mann von Talent. Möchte er sein Werk nicht wie Jacobi französisch, sondern aus Pflicht für sein Volk italienisch schreiben.


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