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Wien.
Zu finden bey Anton Leitner am Schulhof.
Schön ist die Erde,
Die Gottes Allmacht schuf,
Sie zu bevölkern
Sey uns Beruf!
Der Adam und die Eva war
Das allererste Ehepaar;
Die Liebe knüpfte nach der Hand,
So manches schöne Band.
Schön ist die Erde, usw.
Durch sie entstanden rund umher
Der Männchen und der Weibchen mehr
Zur Thätigkeit und Zeitvertreib
Erschuf GOTT Mann und Weib.
Schön ist die Erde, usw.
Reicht, Brüder! Schwestern! euch die Hand,
Beglückt sey jedes Eheband.
Der Schöpfer goß in aller Brust
Der keuschen Liebe Lust.
Schön ist die Erde usw.
Das Weib erhöh' durch sanften Blick
Durch Lieb' und Treu des Mannes Glück
Und so erhöhe umgekehrt
Der Mann des Weibes Werth.
Schön ist die Erde usw.
Das Weiblein schätze ihren Mann,
Sey ihm voll Treue zugethan,
Versüße seines Lebens Müh',
Kränk ihn mit Vorsatz nie.
Schön ist die Erde usw.
Der Mann seh nicht sein Weibchen an
Als wäre sie sein Unterthan,
Sie sey es, die er auf der Welt
Zur Freundin sich erwählt.
Schön ist die Erde usw.
Und rückt der Augenblick heran
Zur Trennung! nun so drücke dann
Dem, der voran geht hin zur Ruh,
Die Augen sanft ihm zu.
Schön ist die Erde,
Die Gottes Allmacht schuf;
Sie zu bevölkern
Sey uns Beruf!
