Gottlieb Wilhelm Rabener
Satiren
Gottlieb Wilhelm Rabener

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Mein Herr,

Vielleicht würde ich Ihnen geschwinder geantwortet haben, wenn ich nicht so viel Hochachtung für Sie hätte. Ich habe Zeit gebraucht, um zu überlegen, ob ich das Zutrauen verdiene, welches Sie gegen mich äussern. Der Rath meiner nächsten Anverwandten schien mir in einer so wichtigen Sache nöthig zu seyn. Eine unvorsichtige Entschliessung würde vielleicht der erste Fehler gewesen seyn, den Sie an mir billig zu tadeln gefunden hätten. Diejenigen von meinen Freunden, auf deren Einsicht ich mich verlassen kann, versichern mir so viel Gutes von Ihnen, mein Herr, daß ich mich nicht länger bedenken darf, Ihnen meine Hand anzubieten. Ich thue es mit der Empfindung einer Person, welche wünscht, durch Ihre Liebe glücklich, und Ihrer Zuneigung immer würdiger zu werden. Ich bin &c.


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