Gottlieb Wilhelm Rabener
Satiren
Gottlieb Wilhelm Rabener

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Hochgeehrte Frau,

Ich habe nicht einen Augenblick nöthig gehabt, mich über das mir angetragene Amt zu besinnen. Ich folge dem mir gegebenen Winke mit Freuden, und verlasse mich auf Dero Vorspruch bey dem gnädigen Herrn. Da ich auf diese Art Ihnen lediglich mein ganzes Glück zu danken habe, so werde ich mich weiter Ihres wohlgemeinten Raths bedienen; und weil ich mich wegen der starken Wirthschaft nothwendig bald verheirathen muß; so werde ich keine Frau, als von Ihrer Hand annehmen. Ich weis, daß Sie bey Ihrer guten Einsicht nach meinem Wunsche wählen, und mich auch auf diese Art glücklich machen werden. Künftigen Sonntag, so Gott will, ein mehrers. Ich werde alsdann meine Gastpredigt thun, und Gelegenheit haben, Ihnen ausführlicher die Versicherung zu thun, daß ich mit wahrer Hochachtung sey &c. &c.


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