Gottlieb Wilhelm Rabener
Satiren
Gottlieb Wilhelm Rabener

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»Ich will meinen Lesern hier einige Briefe mittheilen, die mir von einer unbekannten Hand zugesendet worden sind. Die Erfindung, seinen Lesern auf dergleichen Art ein Geheimniß im Vertrauen zu sagen, ist so neu nicht, daß ich ohne Sorge seyn sollte, ob man es nicht auch für eine solche Erfindung halten werde. Ich muß mir alles gefallen lassen. Weil aber in diesen Briefen so viel Wahrscheinlichkeit enthalten ist; weil die traurige Geschichte, die man darinnen findet, sich so oft, obwohl mit verschiednen Umständen zuträgt; und weil ich selbst bey dem Schlusse eine ziemlich ernsthafte Lehre und Vermahnung bekomme: so wird man die Gefälligkeit haben, und glauben, daß diese Briefe nicht erdichtet sind. Ich könnte einem jeden die Originale vorlegen; es soll aber niemand ein Recht haben, sie von mir zu fodern, als solche Frauenzimmer, welche sie zu ihrer Besserung brauchen.«


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