Kaiserin Elisabeth von Österreich
Das poetische Tagebuch
Kaiserin Elisabeth von Österreich

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Titanias Besuch bei Carmen Sylva und Rückkehr in ihr Feenschloss, genannt Villa Hermes.

Auf dem Felsen, dem bemoosten,
Sass Titania sinnend, dichtend;
Als, den Flug auf sie hinrichtend,
Eine Taube naht von Osten.

Um den Hals am rosa Bande
War ein Brieflein festgebunden;
Wie's Titania losgewunden,
Botschaft war's vom Nachbarlande.

Schrieb die Königin von drüben:
Schwester komm mich zu besuchen,
Meine Tannen, meine Buchen,
So wie ich, du wirst sie lieben.

Unter riesenhohen Felsen
Steht mein Schloss, das märchengleiche,
Dessen Ruhm in ferne Reiche
Brausende Gewässer wälzen.

Statt mit Adlern und mit Hirten
In der Einsamkeit zu leben,
Komm, ich will dir Feste geben
Und dich königlich bewirten.

Auch mit Dichtkunst dich erfreuen;
Meine weltberühmten Lieder
Hörst aus meinem Mund du wieder;
Komm, es soll dich nicht gereuen! –

Zögernd steigt Titania nieder
In das Thal zu ihren Füssen;
Wie sie scheidend noch zu küssen,
Streift sie rechts und links der Flieder.

»Schnell vor meinen Muschelwagen
Spannt das Dampfross mir behende,
Dass ihm keucht die Eisenlende,
Soll's mich durch die Lüfte tragen!"

Bald war sie am Ziel der Reise,
Das im Festgewand schon prangte,
Wo die Königin ihr dankte
Den Besuch nach Schwesterweise.

»Dich«, so sprach sie, »zu willkommen,
Zogen wir hier Laubgewinde,
Schmückten unser Hofgesinde;
Freudig ist mein Herz entglommen.

Und zu dieses Tages Feier
Stieg vom KlosterDas Kloster Sinaia, das vor dem Bau des Schlosses Pelesch in völliger Einsamkeit in diesem Karpathental lag. dort herunter
Selbst der Pope auch ganz munter
In dem langen, schwarzen Schleier.«

Höchst galant der kleine KönigKönig Carol I. von Rumänien (1839–1914), der Gemahl Carmen Sylvas.
Küsst Titanias beide Hände;
Hofft, dass sie sich wohlbefände,
Was er biete, sei zu wenig.

Zwischen buntbeflaggten Masten
Zieh'n zum königlichen Herde
Islands blonde kleine Pferde,
Reich behängt mit goldnen Quasten,

Nun die beiden Königinnen,
Die vertraulich in dem Wagen
Sich einander herzlich sagen,
Wie sie sich schon liebgewinnen.

Kutscher knallt in bunter Jacke;
Noch ein Bug der Serpentine,
Und es weht von Schlosses Zinne
Schon Rumäniens stolze Flagge.

Hohe Giebel, bunte Fenster.
Holzgetäfelt selbst von aussen;Dunkle Holzverkleidungen und nach altdeutscher Manier in München angefertigte Glasmalereien gaben dem Schloß ein düsteres Aussehen. Einzelheiten aus: Jacob von Falke, Das rumänische Königsschloß »Pelesch«, Wien o. J.
Wenn die wilden Stürme hausen,
Scheint's ein Hort ganz für Gespenster.

Drüber recken sich die grauen
Berge, wie die hohen Riesen,
Dunkle Tannen es umschliessen,
Rings ist schwarzer Wald zu schauen.

Doch des Schlosses Pracht zu zeigen,
Will der König nicht lang säumen,
Nennt vor allem in den Räumen
Stolze Ahnen, die sein eigen.Die Ahnenbilder waren von den Wiener Malern Franz Matsch und Gustav Klimt angefertigt.

»Dieses aber sind die meinen«
Spricht die Königin dazwischen
Denn, ihr blaues Blut zu mischen,
Thaten Zollern WiedCarol I. stammte aus dem Hause Hohenzollern-Sigmaringen, Königin Elisabeth aus dem Hause Wied. sich einen.

Dunkel sind die Galerien.
Lampen brennen in den Ecken,
Echo wird kein Fusstritt wecken,
Wo sich dichte Teppich' ziehen.

»Treppen, Corridore tragen
Smyrna-Teppich' nach den Ellen,
Liess sie teuer dort bestellen;«
Hört man jetzt den König sagen.

Ach! und erst die Pracht der Zimmer!
Hohe Alabastervasen,
Sammt und Gold in allen Phasen;
Solchen Luxus sah man nimmer.

Raffael und Tintoretto
Schmücken hier die hohen Wände
So wie Rubens' Meisterhände. –
Doch es steht noch mehr in petto.

Denn nun wollen sie Titanien
Auch das Sanktum producieren,
Das Natur und Kunst verzieren
Und Murillos aus Hispanien.

Blumen, Blüten auf den Tischen,
Auf dem Divan eine Laute
Und, was sie zumeist erbaute,
Lieder, Bücher in den Nischen.

Ein Missale aufgeschlagen
Auf dem Pult, von hohem Werte,
Wo die Hand, die hochverehrte,
Ihre Kunst selbst eingetragen.

Farbenreichtum ziert die Blätter,
Goldne Schrift sammt kleinen Engeln,
Lieder fast auf Blumenstengeln
Malet Pinsel hier statt Feder.

Eine mächtig grosse Scheibe
In des Erkers Hintergrunde
Giesst zur frühsten Morgenstunde
Licht schon auf dies Kunstgetreibe.

Ja, der Königin ParnassosDer »Parnassos« war das Atelier Carmen Sylvas, wo sie dichtete und malte.
Ist es, wo sie jetzo stehen;
Alles, was sie ringsum sehen,
Ist von ihr, und ganz von ihr blos.

Gerne wollt' der König weiter,
Hätt' noch viel zu producieren;
»Lass uns ruhig noch hier girren!«
Spricht die Königin ganz heiter.

»Besser noch, wir geh'n zu zweien
Nach dem nahen Jagdkastelle,Carmen Sylva hatte sich zur eigenen Verfügung ein kleines Jagdhaus im Schweizer Stil mitten in der Waldeinsamkeit bauen lassen und benützte es vorwiegend als Ort für Meditation und Dichtung.
Lesen an der Bergesquelle
Unter Bäumen dort im Freien.«

»Komm, den Kunstgenuss zu teilen«,
Spricht Titania zu dem König;
»Ach! ich schätze ihn zu wenig,
Muss nun zum regieren eilen.«

Doch die Königin ist selig,
Lesen in dem Waldesfrieden,
Wird sie nimmermehr ermüden,
Dazu rauscht's so kühl und wellig.

Und sie liest mit hehren Gesten
Märchen ihres Königreiches;
Hörte je Titania gleiches,
Weht's nicht wie aus grünen Ästen?

»Leidens Erdengang«Titel eines Märchens von Carmen Sylva, das 1882 erschien. folgt diesen;
O wie schön ist es gewoben!
Staunen muss Titania, loben,
Thränen auch sogar vergiessen.

Doch der Glanzpunkt ist Dämonia,»Dämonia« ist die Titelfigur des Märchens »Die Hexe«, das Carmen Sylva 1882 herausgab.
Mächtig rollen hier die Bilder,
Jede Strophe bäumt sich wilder,
Und der Schluss ist Non plus ultra.

Vom Affekte hingerissen,
Ist antik fast ihr Gebaren;
Aus den weissen Mähnenhaaren
Hat den Kamm sie jetzt gerissen.

Diese flattern wild im Winde
Um die königliche Stirne;
»Heil dem produktiven Hirne,
Wo ich solche Schätze finde!

Schützling Du und Kind der Musen
Hast Juwelen uns geschliffen!«
Ruft Titania, und ergriffen
Sinkt sie an der Freundin Busen.

»Falls die Produktion zu Ende«
Hören sie den König rufen,
»Führ' ich über Felsenstufen
Unsern Gast in jene Wände;

Denn sie liebt ja Felspartien,
Wo um hohe, steile Zacken
Wind und Wolken flüchtig jagen,
Und die stolzen Adler ziehen.

Schloß Pelesch, Mai 1887

Unter uns die Schneelawine
Deckt dort Schlucht und Steingerölle;
Drunter bohrt sich eine Höhle
Pelleschbach mit trotz'gern Sinne!«

Dämm'rung kam schon sich zu senken
Auf die hohen Bergesriesen,
Eh' die drei sich noch entschliessen,
An den Rückweg nur zu denken.

Durchs Geklüfte unerschrocken,
Beiden Damen Hülfe reichend,
Eilt der König gleitend, steigend,
Folgend ihm zwei graue Doggen.

Treue Freunde sind's aus Schwaben,
Die ihm folgten nach Rumänien
Und ihn jetzt selbst nach Decenien
Nimmermehr verlassen haben.

Nach den Felsen kommen Tannen;
Dunkel liegt im tiefen Thale;
Da erglänzt's mit einem Male
Wie von Millionen Flammen.

Strahlend ist das Schloss zu sehen,
Selbst der Springquell sprühet Funken;Die größte Attraktion des Schlosses Pelesch war die elektrische Installation sowohl im äußern wie im innern, die 1884 feierlich in Anwesenheit des österreichischen Kronprinzenpaares in Gang gesetzt wurde. Pelesch war das erste völlig elektrifizierte Schloß Europas.
In Bewunderung versunken,
Bleibt Titania staunend stehen.

Licht durchwebt die innern Räume,
Zieht sich durch die langen Gänge,
Bricht sich durch Krystallgehänge,
Licht und Glanz wie Feenträume.

»Eilen wir, zum Mahl uns schmücken,«
Lässt die Königin sich hören,
»Reich geziert will Dir zu Ehren
Im Kostüm ich Dich entzücken.«Königin Elisabeth von Rumänien setzte sich sehr aktiv für die rumänische Volkstradition ein und erschien bei sämtlichen Festen und Diners in rumänischer Nationaltracht.

In der Tracht, der farbenreichen,
Harren schon des Hofes Damen,
Bildern, tretend aus den Rahmen,
Scheinen lieblich sie zu gleichen.

Wie die dunkeln Augen glühen!
Perlenzähne zeigt ihr Lächeln,
Und wie sie kokett sich fächeln,
Lassen Witz auf Witz sie sprühen.

An dem Mahle teilzunehmen,
Muss Titania nun verweilen;
Ach! wie gern möcht' sie enteilen,
Statt dem Zwang sich zu bequemen.

Goldne Schüsseln, schwer an Speisen,
Tragen emsig die Lakaien;
Weine, die das Herz erfreuen,
Rastlos das Gedeck umkreisen.

Bunte Blumen steh'n in Sträussen,
Seltne Früchte aus dem Süden,
Duftige Orangenblüten,
Angehäuft in altem Meissen.

Endlich kann Titania fliehen,
Unbemerkt von allen Gästen,
Die gerad' mit Wort und Gesten
Sich zum Glück nicht um sie mühen.

Nach der Hitze, nach der Plage
Lässt sich's gar so wohlig fühlen
In dem abenddunkeln, kühlen,
Einsam stillen Schlafgemache.

Ihre Flechten löst sie sinnend,
Überdenkend das Erlebte,
Und vor ihrem Geiste schwebte
Es nun, Form und Kraft gewinnend.

Mit dem weissen Zaubertranke,
Den er braut geheimerweise,
Naht ihr Page sich nun leise,
Und gestört ward ihr Gedanke.

Müde sinkt sie auf die Kissen,
Die in des Gemaches Mitte,
Nach Titanias eigner Sitte,
Ihre Zofen breiten müssen.

Und durch offne Erkerscheiben
Kommt der kühle Nachtwind fliegend,
In den Schlaf sie leise wiegend,
Vor ihm bunte Träume treiben.

Doch um die Gespensterstunde
Fängt es draussen an zu toben;
Sturmwind hat sich jäh erhoben,
Donner macht ums Schloss die Runde;

Rings die alten Tannen stöhnen;
Aus den Bergen dröhnt es krachend;
Und Titania, erwachend,
Lauscht den wunderbaren Tönen.

Siegbewusst, so hehr und mächtig
Steigt die Sonne auf am Morgen,
Alle Wolken sind verborgen,
Und sie herrschet stolz und prächtig.

An dem jungen Grün der Buchen
Hängen noch die vollen Zähren;
Konnten nicht den Thränen wehren
Ob dem Toben nachts und Fluchen.

Und der Pellesch braust erregter,
Gleich, als ob er mitempfände
Jenen Kampf der Elemente,
Der den Puls ihm schwellt bewegter.

Eh' die Sonne hoch gestiegen,
Muss Titania heute scheiden,.
Doch die Königin begleiten
Will sie, wo die Grenzen liegen.

»Immer«, spricht sie, »werd' gedenken
Ich der jüngst verlebten Stunden;
Nur zu rasch sind sie entschwunden,
Wirst Du gleiche je mir schenken?«

»Nicht den Hof wollt' ich besuchen,
Auch zur Königin nicht gehen;
Nur die Dichterin zu sehen
Kam ich, Carmen Sylva suchen.«

So Titania; und es sanken
In die Arme sich die Beiden
Und gestanden sich beim Scheiden,
Wie verwandt sie in Gedanken.

»Und mein Werk werd' ich betreiben,
Du gabst mir dazu Ideen,
›Übern Widersinn der Ehen‹,
Heut' noch mach' ich mich ans Schreiben«,

Hört die Königin man rufen.
Schon schickt sich das Ross zum Fluge,
Und Titania mit dem Tuche
Winkt von ihres Wagens Stufen.

Brausend geht's nun durch die Lüfte,
Über Schluchten, grüne Wälder,
Städte, Dörfer, Saatenfelder
Fährt sie durch die Maiendüfte.

Über dichten frischen Eichen
Transsylvaniens Alpenkette,
Wie aus üppig grünem Bette,
Sieht man aus der Ferne steigen.

Still' naht sich der Abend wieder,
Länger werden schon die Schatten;
Diesen Tag auch zu bestatten,
Lässt die dunkle Nacht sich nieder.

Dunkler Wald – aus grünen Zweigen
Scheinen Monde aufzusteigen,
Um mit ihrem Licht, dem bleichen,
Durch dies Labyrinth zu zeigen.

Doch nun öffnen sieh die Bäume
Halbkreisartig rings im Bogen;
Und mit Mondlicht überzogen
Strahlt Titanias Schloss der Träume.Die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten, Elisabeths Privatschloß.

Lainz, Mai 1887

OberonKaiser Franz Joseph. steht am Portale;
Und wie er nun nach der langen
Trennung freundlichst sie empfangen,
Schreiten sie zum Marmorsaale.

Frisch und klar in jeder Ecke
Plätschern kühlende Fontänen,
Die ihr Silberlicht entlehnen
Von den Lüstern an der Decke.

An dem Tisch zu zwei Gedecken
Lässt das Königspaar sich nieder,
Nach der langen Fahrt die Glieder
Thut es wohl, hier auszustrecken.

Zwischen Silber im Krystalle
Duften Blumen auf dem Tische;
Kaltes Wildpret, Meeresfische
Steh'n bereit zum Abendmahle.

Während aus dem Goldpokale
Ob'ron lässt den Durst gewähren
Gibt Titania ihm zu hören
Von dem holden Zauberthale.

Schildert auch mit wahrer Freude
Kastell Pelleschs Herrlichkeiten,
Wo ihr so viel Freundschaft weihten
Dort die Majestäten beide.

Doch die Zeit ist fortgeschritten,
Wird bald Mitternacht verkünden;
Eilends muss Titania schwinden,
Ob'ron rasch »gut' Nacht« entbieten.

Leichten Schritts steigt sie die weiten,
Teppichüberdeckten Stiegen –
Ihren Bräutigam dort liegen
Sieht sie jetzt, den marmorbleichen.Die Statue des »Sterbenden Achill« von Ernst Herter war zunächst im Stiegenhaus des Lainzer Schlosses aufgestellt, bevor sie um 1890 ins Achilleion nach Korfu gebracht wurde.

In der Ampel mattem Scheine
Deucht's, als regte er sich wieder;
Sie umfasst die edeln Glieder,
Presst ihr Herz zum kalten Steine.

»Mit dem Schlag der zwölften Stunde
Komm' zu mir, ich harr' schon lange,
Dass ich endlich Dich umfange,
Leben küsst Du mir vom Munde.«

In dem hohen Freskosaale
Steh'n geöffnet Fenster, Thüren;
An den Wänden scheint zu rühren
Alles sich im Mondenstrahle.

Von den breiten Steinaltanen
Blickt Titania ins Freie,
In der Mainacht tiefen Bläue
Zieht der Mond still seine Bahnen.

Vor dem Schloss zu ihren Füssen,
Von dem Mondlicht sanft begossen
Und mit Nebel weiss umflossen,
Breiten weit sich grüne Wiesen.

Totenstille, tiefes Schweigen;
Unter leichtem Nebelschleier
Zu Titanias Rückkunftfeier
Tanzen Nymphen dort den Reigen.

Hirsche, Tiere mit den Kleinen,
Schauen zu mit stummem Staunen,
Zwischendrein die wilden braunen
Moufelons auf kurzen Beinen.

Und mit Augen gleich Gazellen,
Dammwild auch mit dunkeln Flecken
Auf den gelben Pantherdecken
Rühren sich nicht von den Stellen.

Auf dem Pfühl im Freskosaale
Ist Titanias Bett gebreitet;
Und wie müd' sie niedergleitet,
Glänzt ein Bild in Lunas Strahle.

Und sie spricht mit leisen Worten:
»Schlafen nach so vielen Jahren,
Muss mir heute widerfahren,
Mit dem Freund, dem langbeohrten.

Doch es wird mich nachts mein alter
Freund, dort in Titanias Arme,
Nicht verführ'n mit seinem Charme;
Denn er ist nur ein gemalter!«Anspielung auf das große Gemälde »Titania und der Esel« in Elisabeths Schlafzimmer in der Hermesvilla.

Aber in dem fernsten Zimmer,
Reich geziert mit Boiserien;
Liegt jetzt Ob'ron auf den Knien,
Starrend auf ein Bild noch immer,In Franz Josephs Privaträumen in der Hermesvilla war ein Porträt Katharina Schratts in ihrer Lieblingsrolle als »Frau Wahrheit« aufgestellt. Franz Matsch hatte es in Elisabeths Auftrag für den Kaiser gemalt.

Winkend aus dem goldnen Rahmen,
Lächeln ihm zwei blaue Sterne;
Ach! er hat sie nur zu gerne!
Flüstert leise ihren Namen.

Gross ist Oberons Entzücken,
Und das Bild ist gut getroffen;
Wohl thut ihn, gesteh'n wir's offen,
Nicht Titania draus beglücken.

Doch ist dies nicht wert des Lärmes;
Glück lebt nur in Phantasien,
Beiden sei darum verziehen;
Denkt da draussen Schutzgott Hermes.


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