Edmond de Goncourt
Die Dirne Elisa
Edmond de Goncourt

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XXXII.

So lebte Elisa und litt alles, was ein derartiger körperlicher Zustand in diesem Beruf an Leiden geben kann, als eines Tages ein kleiner Infanterist zu ihr aufs Zimmer kam. Er kam wieder und kam oft, und so oft er kam, brachte er Elisa ein kleines Blumensträußchen um einen Sous mit. Ein Blumensträußchen einer Dirne wie ihr! – Blumen, wer von all den Männern hatte je daran gedacht, ihr Blumen zu bringen! und gar in diesem Hause!

Wie und warum erblühte aus diesem armseligen Blumensträußchen in diesem Weibe, das noch nie geliebt hatte, die Liebe? Und doch war es so, und als Elisa zu lieben begann, liebte sie mit all der Leidenschaft, deren Frauen ihrer Art fähig sind.


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