Friedrich der Große
Briefe
Friedrich der Große

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An den Minister Graf Finckenstein

Wulkow, 8. August 1759.

Wenn Sie morgen schießen hören, wundern Sie sich nicht: es ist das Viktoriaschießen für die Schlacht bei Minden. Vermutlich werde ich Sie noch ein paar Tage unnütz warten lassen. Ich habe viele Anordnungen zu treffen und finde große Schwierigkeiten zu überwinden: es gilt das Vaterland zu retten, aber nicht zugrunde zu richten; ich muß vorsichtiger und zugleich unternehmender sein denn je. Kurzum, ich werde alles tun und unternehmen, was ich für ausführbar und möglich halte. Dabei bin zur Eile gezwungen, um Hadiks etwaige Anschläge auf Berlin zu vereiteln. Leben Sie wohl, mein Lieber. Binnen kurzem werden Sie entweder ein De profundis oder ein Te deum anstimmen.

Der König bei Kunersdorf in Gefahr; ein Husaren-Unteroffizier, Belten, der später geadelt und zum Offizier befördert wurde, macht auf ihn aufmerksam. Seine Rettung schreibt Friedrich in seinen »Denkwürdigkeiten« dem Rittmeister von Prittwitz im Husarenregiment Zieten zu.

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