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| Viele Gesez', o Sparta, bewundern wir deiner Palästra; Aber das Gute der jungfräulichen Übung zumeist: Dass nicht unehrbar zur Behendigkeit bilden die Glieder Unter den Jünglingen nackt ringende Mädchen im Kampf. |
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| 5 | Jezo verschwindet der Ball dem hurtigen Wurfe des Armes; Oder im Rollen des Reifs klingelt der hakige Stift; Oder die Läuferin stehet bestäubt am Ziele der Rennbahn; Im Pankration auch duldet sie Wunden des Schlags. Jezt umschnürt sie mit Riemen die freudigen Arme zum Faustkampf; |
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| 10 | Jezt der Scheibe Gewicht dreht sie im Schwunge zum Wurf. Kreise durchtrabt sie zu Ross; an der schneeigen Seite der Jungfrau Hängt ein Schwert, und das Haupt schirmet gehöhletes Erz; 214 Bald in Taygetus Forsten mit Reif die Haare bestreuet, Folgt sie dem heimischen Hund' über die Höhn des Gebirgs: |
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| 15 | Wie mit enthülleter Brust des Amazonengeschlechtes Streitbarer Trupp zum Bad' in den Thermoden sich senkt; Und wie am kiesigen Bord des Eurotas Kastor und Pollux, Der ein Sieger zu Ross, jener im Kampfe der Faust: Welchen gesellt, sagt man, auch Helena, nackendes Busens, |
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| 20 | Nicht schamroth vor dem Blick göttlicher Brüder, gekämpft. Also das spartische Recht verbeut der Liebenden Scheidung; Selbst auf der Gass' ist erlaubt, neben dem Liebchen zu gehn. Nicht ist einige Furcht vor der Hut des verschlossenen Mägdleins; Nicht auch des mürrischen Manns schreckliche Strafe bedroht. |
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| 25 | Nichts Vorläufiges ist, du selbst von deinen Geschäften Redest mit ihr; nie hat Weigerung langen Verzug. 215 Nicht ist Tyrergewand dem irrenden Blicke zur Teuschung, Noch durchduftetes Haars lastiges Lockengezier. Aber die Unsrige stapft von unendlichem Schwarme hegleitet, |
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| 30 | Dass kein Finger sie kann rühren im Drange des Wegs. Weder die wahre Gestalt, noch schickliche Worte des Anspruchs, Findest du leicht; ganz blind tappet der Liebende zu. Hättest du gleich den Lakonen Gesez' und Kämpfe gemodelt, Theuerer wärest du mir, Roma, mit solcherlei Gut! |