Tobias Smollett
Die Abenteuer des Roderick Random
Tobias Smollett

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Dreiundsechzigstes Kapitel

Fortsetzung und Schluß von Melopoyns Geschichte

 

»Nichtsdestoweniger gab ich mir Mühe, mich bis zum Anfang des Winters zu halten. Nun fing ich an, meine Bewerbungen bei meinem Freunde Supple zu erneuern, der mich sehr liebreich aufnahm. ›Ich habe an Ihre Angelegenheit gedacht, Mister Melopoyn‹ rief er mir zu, ›und bin entschlossen, Ihnen zu beweisen, wie sehr mir Ihr Interesse am Herzen liegt. Ich will Sie einem jungen Kavalier vorstellen, den ich kenne und der für einen feinen dramatischen Kunstrichter gilt. Überdies hat er so vielen Einfluß, daß, wenn Ihr Stück seinen Beifall erhält, Sie durch diesen Gönner über alle Angriffe des Neides und der Unwissenheit siegen werden. Verdienste allein, versichre ich Ihnen, helfen in der Welt nicht fort. Ich habe bereits mit dem Lord Rattle von Ihrem Produkt gesprochen, und wenn Sie sich in zwei oder drei Tagen zu mir herauf bemühen wollen, so will ich Ihnen einen Brief zustellen, der Ihnen Zutritt bei diesem Kavalier bahnen soll.‹

Dieser Beweis von Supples Freundschaft rührte mich ungemein, und ich sah meine Sache für so gut wie entschieden an. Als ich nach Hause kam, teilte ich meinem Wirt mein Glück mit. Er verschaffte mir auf seinen Kredit einen vollständigen neuen Anzug, damit ich eine anständige Figur vor meinem Gönner mache. Um Sie nicht mit unnützen Umständlichkeiten zu behelligen, nur soviel: ich trug mein Trauerspiel samt dem Brief des Theaterprinzipals zum Lord und sandte es durch einen seiner Bedienten hinein. Dieser sagte mir auf seines Herrn Befehl, ich möchte in einer Woche wiederkommen. Das tat ich, und ich wurde vor meinen hohen Gönner gelassen, Er empfing mich sehr höflich und sagte mir, er habe mein Stück durchgelesen und hielte es im ganzen für den besten Coup d'essai, den er je gesehen hätte; doch habe er am Rande einige Stellen angemerkt, die seines Dafürhaltens wohl verbessert werden könnten.

Ich war über diese Aufnahme ganz entzückt und versprach, unter manchen Ausbrüchen des Dankes für den Edelmut des Lords, seinen Rat und seine Weisung einzig und allein zu befolgen. ›Nun wohlan‹, versetzte er, ›so schreiben Sie Ihr Trauerspiel mit den von mir vorgeschlagenen Verbesserungen noch einmal rein ab und bringen Sie mir es so bald wie möglich wieder. Denn ich bin fest dazu entschlossen, es noch diesen Winter aufgeführt zu sehen.‹

Sie können überzeugt sein, daß ich mich in aller Eile an die Arbeit machte. Zwar fand ich die Anmerkungen des Lords häufiger und minder erheblich, als ich sie erwartet hatte; doch hielt ich es nicht ratsam für mein Interesse, über solche Kleinigkeiten mit einem hohen Gönner zu streiten. Mithin goß ich mein Trauerspiel, seinem Verlangen gemäß, in eine ganz neue Form.

Als ich meinem Kunstrichter wieder mit dem verbesserten Manuskript aufwartete, fand ich einen Schauspieler bei ihm zum Frühstück.

Er machte diesen sogleich mit mir bekannt und bat, daß er eine Szene aus meinem Stück vorlesen möchte.

Dieser Arbeit unterzog jener sich zu meiner großen Zufriedenheit. Er deklamierte ebenso wahr als warm; allein zugleich bezeigte er sein Mißfallen über verschiedene Ausdrücke auf jeder Seite. Ich unterstand mich, diese zu verteidigen, aber der Lord sagte mit einem entschiedenen Wesen, ich solle es mir nur nicht einfallen lassen, mit einem zu disputieren, der zwanzig Jahre Schauspieler gewesen wäre und daher besser als irgend jemand wüßte, was für das Theater paßte oder nicht. Ich mußte mich diesem Ausspruch unterwerfen, und Rattle tat dem Schauspieler den Vorschlag, das Stück heute abend in seinem Hause im Beisein einiger Herren seiner Bekanntschaft vorzulesen, die er zu dem Zweck einladen wolle.

Ich war bei dieser Vorlesung zugegen, und ich muß Ihnen bekennen, teuerster Random, daß ich in meinem ganzen Leben keine strengere Prüfung ausgestanden habe als damals. Der Schauspieler, welcher ein guter Künstler und ein wackerer Mann sein mochte, war doch sehr unwissend und sehr anmaßend. Er machte tausenderlei unwichtige Einwendungen, die ich nicht beantworten durfte. Dennoch erhielt das Stück im ganzen recht vielen Beifall. Die anwesenden Herren, die, wie ich erfuhr, Männer von Ansehen waren, versprachen, mein Trauerspiel nach allen Kräften zu unterstützen. Lord Rattle versicherte, er wolle die zärtlichste Pflegemutter meiner Geistesgeburt vorstellen, und bat mich, sie mit nach Hause zu nehmen und die von der Gesellschaft bemerkten Abänderungen darin zu treffen.

So ungern ich auch daranging, so mußte ich mich doch dazu entschließen. Ich erfüllte in möglichster Eile sein Begehren. Ehe ich aber noch meine Kopie überreichen konnte, hatte mein guter Freund Supple sein Unternehmen und sein Privilegium einem gewissen Brayer überlassen. Auf die Art mußte ich von frischem einen neuen Theatervorsteher in mein Interesse zu ziehen suchen. Dies übernahm Lord Rattle, der ihn einigermaßen kannte, und er empfahl mein Stück so nachdrücklich, daß es angenommen wurde.

Nun glaubte ich mich dem Zeitpunkt nahe, wo ich die Früchte aller meiner Arbeiten ernten würde. Ich wartete einige Tage auf die Nachricht, daß eine Probe von meinem Trauerspiel stattfinde. Dieser Aufschub setzte mich in Verwunderung, und ich ging zu meinem hohen Gönner. Er entschuldigte Brayer damit, daß dieser jetzt zu viele Geschäfte habe, und riet mir, die Geduld dieses Mannes ja nicht durch vieles Bestürmen zu ermüden. Ich richtete mich nach seiner Warnung und wartete noch drei Wochen, ohne mich bei dem Schauspielunternehmer zu melden. Nach Verlauf dieser Zeit verfügte ich mich zum Lord. Von dem erfuhr ich denn, Brayer habe mein Stück gelesen und versichert, es sei unstreitig recht gut. Allein er habe schon lange vorher einem anderen Dichter sein Wort gegeben, und es wäre ihm unmöglich, es in der jetzigen Spielzeit aufzuführen; doch wollte ich es für das künftige Theaterjahr aufheben und indessen die Stellen abändern, worüber er am Rande Bemerkungen gemacht habe, so könnte ich darauf rechnen, daß es alsdann gegeben werden sollte.

Diese fehlgeschlagene Erwartung erschütterte mich so heftig, daß ich einige Minuten lang kein Wort hervorbringen konnte. Endlich brach ich in bittere Beschwerden über die Unaufrichtigkeit des Theatervorstehers aus, indem er mich so lange hingehalten habe, da er doch zuvor gewußt, daß er meinem Verlangen nicht Genüge leisten könnte.

Seine Lordschaft verwies mir diese dreisten Äußerungen und sagte, Brayer wäre ein rechtschaffener Mann, und sein Betragen gegen mich rühre bloß von seiner Vergeßlichkeit her. Und in der Tat habe ich nachher einige deutliche Beweise seines schlechten Gedächtnisses erlebt. Denn ich will sein Verfahren, ungeachtet des stärksten Anscheins von ganz anderen Veranlassungen, bloß auf die Art auslegen.

Als Lord Rattle wahrnahm, wie sehr nahe mir meine gescheiterte Hoffnung ging, bot er mir an, mein Stück bei dem anderen Theater unterzubringen. Ich nahm dies mit der größten Wärme an. Sogleich setzte er sich hin und empfahl mich schriftlich dem Schauspieler Bellower, dem Berater von Vandal, dem Eigentümer jenes Theaters. ›Stellen Sie Ihr Stück und dies Schreiben nur ohne Zeitverlust diesem Herrn zu‹, sagte mein Gönner. Ich eilte sogleich nach dessen Wohnung.

Eine Viertelstunde mußte ich im Vorzimmer warten, ehe ich vorgelassen wurde und die Gnade hatte, das Stück meinem Gönner zu überreichen. Er sagte mir, er sei mit Geschäften außerordentlich überhäuft; doch wolle er mein Stück so bald wie möglich durchlesen, ich möchte nur in einer Woche wieder anfragen.

Voller Erstaunen über das kavaliermäßige Wesen und Benehmen dieses Bretterhelden nahm ich meinen Abschied. Ich fand, daß ich nicht allzugut von ihm war behandelt worden und daß die Dichter seit den Zeiten der Euripides und Sophokles sehr viel von ihrem Ansehen verloren hätten; doch war dies noch nichts gegen das, was ich in der Folge erlebte.

Indessen stellte ich mich zur bestimmten Zeit ein, allein man wies mich unter dem Vorwande ab, der Herr habe Geschäfte und könne mich nicht sprechen. In zwei Tagen erneuerte ich meinen Besuch. Nachdem ich eine beträchtliche Zeit gewartet hatte, ward ich mit einer Audienz beehrt. Bellower sagte mir, er habe noch nicht Zeit gehabt, mein Trauerspiel zu lesen. Dies Benehmen verdroß mich dermaßen, daß ich nicht länger an mich halten konnte. Ich sagte dem Schauspieler, ich hätte geglaubt, er würde für die Empfehlung des Lord Rattle mehr Achtung haben, und forderte unter einigen Äußerungen des Mißvergnügens mein Manuskript wieder zurück.

›Von Herzen gerne‹, rief er in einem theatralischen Tone, öffnete ein Schreibpult, an dem er saß, zog ein Bündel Papiere hervor und legte es auf einen nebenstehenden Tisch. Zugleich stieß er das Wörtchen ›Da!‹ mit großer Verachtung aus. Ich nahm dieses Bündel auf und sah mit einigem Erstaunen, daß es ein Lustspiel war. Darauf erklärte ich, dies Stück gehöre nicht mir. Er bot mir ein anderes an, das ich ebenfalls ausschlug. Es kam ein drittes zum Vorschein. Auch das gab ich aus ebender Ursache zurück. Endlich zog er einen ganzen Stoß hervor, breitete ihn vor mir aus und sagte: ›Da ist ein volles halbes Dutzend! Nehmen Sie sich eins oder alle miteinander, wie Sie wollen.‹ Ich suchte nur das meinige und ging fort, ganz betäubt vor Verwunderung über das, was ich gesehen hatte; nicht sowohl über seine Unverschämtheit, sondern vielmehr über die Menge neuer Stücke, die, wie ich aus diesem Umstand entnahm, dem Theater jährlich angeboten werden.

Daß ich mich zugleich zu meinem hohen Gönner begab und mich bei ihm beschwerte, können Sie sich leicht vorstellen. Er empfing die Beschwerde nicht mit dem Unwillen, den ich erwartet hatte, sondern beschuldigte mich der Übereilung und sagte, wenn ich für das Theater schreiben wollte, müßte ich mich in die Launen der Schauspieler schicken lernen. ›Jetzt ist kein anderer Rat‹, setzte er hinzu, ›als daß Sie Ihr Stück für Brayer bis zur nächsten Theaterzeit aufheben und den Sommer durch in voller Muße die Abänderungen darin vornehmen, die er Ihnen an die Hand gegeben hat.‹

Nunmehr befand ich mich in der schrecklichsten Alternative. Ich mußte entweder aller Hoffnung entsagen, die ich seit so langer Zeit auf mein Trauerspiel gesetzt, von dem ich mir eine reichliche Einnahme und einen nicht geringen Ruf versprochen hatte, oder mich während der acht langen Monate, da ich es ändern und seine Aufführung erwarten mußte, dem Elend ganz preisgeben. So hart auch diese letzte Buße war, so schien sie mir damals doch dem anderen Fall vorzuziehen, und ich entschloß mich deshalb dazu.

Doch wozu soll ich Sie mit solchen Einzelheiten behelligen? Nur soviel, ich mußte bis zu der Zeit, da meine Prüfung zu Ende war, mit der äußersten Armut kämpfen. Als ich zum Lord Rattle kam, hörte ich zu meiner großen Bekümmernis, daß er gerade im Begriff sei abzureisen, und was noch unglücklicher für mich war, Brayer hatte sich aufs Land begeben. Mein edler Gönner konnte mich daher nicht persönlich bei dem Schauspielunternehmer einführen, wie er hatte tun wollen. Indessen schrieb er einen nachdrücklichen Brief an ihn und erinnerte ihn an das wegen meines Stückes gegebene Versprechen.

Kaum hatte ich gewisse Nachricht, daß Brayer wieder in der Stadt wäre, als ich zu ihm ging. Man sagte mir, er sei nicht zu Hause. Den folgenden Tag stellte ich mich sehr früh am Morgen wieder ein. Man verlangte zu wissen, wie ich hieße und was ich suchte. Ich gab über beides Bescheid und kam den Tag darauf wieder. Der Bediente behauptete abermals, der Herr sei ausgegangen; jedoch nahm ich beim Weggehen wahr, daß er am Fenster stand und mir nachsah. Diese Entdeckung brachte mich so auf, daß ich in ein ganz nahe gelegenes Kaffeehaus ging und an ihn schrieb. Diesem Brief fügte ich des Lords Schreiben bei und bat um kategorische Antwort. Damit schickte ich einen Aufwärter an ihn ab. Er kam in einigen Minuten wieder und sagte, es würde dem Herrn sehr lieb sein, wenn er mich augenblicklich sprechen könnte.

Dieser Einladung folgte ich und wurde mit einem solchen starken Erguß von Komplimenten und Entschuldigungen empfangen, daß mein Unwille sich sogleich legte. Ich war sogar über den Kummer nicht wenig verlegen, den der brave Mann über den Irrtum seiner Bedienten bezeigte, die Befehl hatten, jedermann abzuweisen, nur mich nicht. Für seinen edlen Freund, Lord Rattle, bezeigte er die äußerste Ehrerbietung und versicherte, er würde immer stolz darauf sein, ihm irgendworin zu dienen. Zugleich versprach er, das Stück in der möglichsten Eile durchzulesen und mich dann zu sich bitten zu lassen. Zum Zeichen seiner Achtung gab er mir ein für das jetzige Theaterjahr geltendes Freibillett, wodurch ich im ganzen Theater Zutritt haben sollte.

Eine größere Artigkeit hätte er mir nicht erweisen können, da ich für mein Leben gern das Theater besuchte. Ich sprach, da ich mich, sooft ich wollte, hinter den Kulissen befand, häufig mit Brayer über mein Stück und fragte ihn, wann die erste Probe davon sein würde. Allein der gute Mann hatte der Geschäfte so viel, daß er es nicht hatte ansehen können, wiewohl bereits eine geraume Zeit verflossen war. Schon wurde mir bange, das Theaterjahr, das seinem Ende sehr nahe rückte, möchte ganz ablaufen, als ich wider Vermuten in den Zeitungen ein neues Stück angekündigt sah, das binnen drei Monaten geschrieben, überreicht, angenommen und einstudiert worden war. Sie können sich gar leicht vorstellen, wie bestürzt mich dieser Vorfall machte. Ich muß Ihnen gestehen, im ersten Zorn hegte ich den Verdacht, Brayer sei auf eine schrecklich treulose Art mit mir umgegangen. Ja, ich freute mich sogar recht sehr, als ich fand, daß sein Lieblingsstück nicht das Glück machte, das er erwartete. Durch alle Hilfsmittel der Kunst hielt es sich drei Abende hindurch auf dem Spielplan, und dann tat es einen kläglichen Fall, von dem es sich nie wieder erholte. Allein jetzt, da ich keine Leidenschaft mehr in mein Nachdenken mische, bin ich geneigt, sein Benehmen dem Mangel an Gedächtnis oder an Urteilskraft zuzuschreiben, und dies sind, wie Sie wissen, Naturfehler, die weit eher Mitleid als Vorwürfe verdienen.

Um die Zeit ungefähr machte ich die Bekanntschaft einer Dame, die von meinem Trauerspiel gehört hatte. Sie sagte mir, sie kenne die Frau eines gewissen Herrn, der mit einer Dame genau bekannt wäre, die viel bei einer anderen Person vermöchte, welche auf dem vertrautesten Fuß mit dem Grafen Sheerwit stände. Wenn es mir nun gelegen wäre, so wollte sie ihren Einfluß zu meinem Besten verwenden.

Da der ebengenannte Kavalier für einen Mäzen in der Nation galt und da sein bloßer Schutz und Beifall einem Werke Wert aufstempeln konnte, so nahm ich das Anerbieten meiner Bekannten mit Begierde an. Ich lebte in der festen Zuversicht, binnen kurzem den so sehr erwünschten Ruf zu erlangen und meine Wünsche erfüllt zu sehen, wenn ich so glücklich wäre, daß mein Produkt dem Grafen gefiele. Daher nahm ich mein Manuskript von Brayer zurück und stellte es dem dienstfertigen Frauenzimmer zu. Sie verwandte sich für mich so nachdrücklich, daß, ehe noch ein Monat verflossen war, sich mein Trauerspiel in Sheerwits Händen befand. Wenige Wochen darauf hatte ich das Vergnügen, zu hören, daß er es gelesen und daß es sehr seinen Beifall habe.

Diese Nachricht entzückte mich; ich schmeichelte mir nun mit der Hoffnung, er würde sich meines Manuskripts annehmen. Da ich aber binnen drei vollen Monaten von der Sache nichts weiter hörte, fing ich an – Gott verzeih es mir –, die Wahrheitsliebe der Person zu bezweifeln, die mir die gute Nachricht gebracht hatte. Denn ich konnte mir unmöglich vorstellen, daß ein Mann von seinem Rang und Charakter, der die Schwierigkeit, ein gutes Trauerspiel zu schreiben, und den Wert eines solchen Gedichtes kennt – ich konnte mir's, sage ich, nicht denken, daß ein solcher Kenner einen Versuch in dieser Gattung lesen und loben sollte, ohne ein Verlangen zu fühlen, dem Verfasser zu helfen. Und dies um so eher, da es bloß auf seinen Schutz ankam, den Dichter aus seiner üblen Lage zu reißen. Allein es dauerte nicht lange, so fand ich, daß ich meiner Freundin mit meinem Verdacht unrecht getan hatte.

Sie müssen wissen, die Höflichkeiten, die mir Lord Rattle erwiesen hatte, und seine eifrigen Bemühungen, mein Stück unterzubringen, flößten mir Mut genug ein, ihm mein widriges Schicksal schriftlich zu melden. Dies bewog ihn, meinetwegen an einen jungen Squire von großem Vermögen zu schreiben, mit dem er auf sehr vertrautem Fuße stand. Er ersuchte ihn, sich meiner Sache anzunehmen und zumal mich einem gewissen berühmten Schauspieler namens Marmozet vorzustellen. Dieser Mann hatte seit kurzem erstaunliches Aufsehen im Theater erregt und galt bei der Gesellschaft, zu der er gehörte, so viel, daß deren Direktor es nicht wagen durfte, irgend etwas zurückzuweisen, was er empfahl.

Der junge Herr, dessen sich Lord Rattle hatte bedienen wollen, mich dem Schauspieler zu empfehlen, traute sich nicht genug Einfluß bei ihm zu. Daher wandte er sich dieserhalb an einen Kavalier seiner Bekanntschaft. Auf sein Ersuchen war letzterer so gefällig, mich bei Marmozet einzuführen.

Unser Gespräch kam bald auf meine Arbeit. Ich wunderte und freute mich nicht wenig, als ich von ihm vernahm, Graf Sheerwit habe von meinem Stück sehr vorteilhaft gesprochen, ihm davon eine Kopie zugeschickt und schriftlich gebeten, es im nächsten Theaterjahr aufführen zu lassen. Der Lieblingsschauspieler ließ es an Lobsprüchen auf mein Stück nicht fehlen; seine Äußerungen darüber waren so achtungsvoll, daß ich mich schäme, sie zu wiederholen. Zugleich versicherte er mir, er werde eine Rolle darin übernehmen, wenn ihn die Direktoren des Theaters für die künftige Komödienzeit wieder engagierten. Inzwischen erbat er sich von mir die Erlaubnis, mein Trauerspiel mit aufs Land nehmen zu dürfen, wohin er den folgenden Tag zu gehen willens sei. Dort hätte er Muße, es nochmals mit allem Bedacht durchzulesen und die Veränderungen anzuzeigen, die der Aufführung wegen etwa erforderlich sein möchten. Sonach mußte ich ihm meine Adresse geben, damit er mir seine Bemerkungen schriftlich mitteilen könnte.

Ich traute den Versicherungen dieses Mannes und den für mich bei ihm getanen Verwendungen. Mithin stand ich in der frohen Erwartung, nicht nur mein Stück gegeben, sondern auch auf das vorteilhafteste aufgeführt zu sehen und dadurch sowie durch eine gute Einnahme für die bisher ausgestandenen Bekümmernisse und Sorgen reichlich belohnt zu werden.

Sechs Wochen waren verflossen, und ich hörte nicht das geringste von meiner Arbeit. Ich wußte nicht, wie ich Marmozets Stillschweigen mit seinem Versprechen, mir in zehn Tagen nach seiner Abreise zu schreiben, reimen sollte. Endlich ward ich mit einem Brief von ihm beglückt. Er meldete mir, er habe einige Bemerkungen über meine Tragödie gemacht, die er mir bei unsrer nächsten Zusammenkunft vorzulegen sich die Freiheit nehmen würde. Zugleich riet er mir, mein Stück ohne Zeitverlust dem Schauspielunternehmer zuzustellen, der die beste Gesellschaft hätte; denn er seinerseits wäre noch ungewiß, ob er diesen Winter engagiert werden würde oder nicht.

Dieser Punkt in seinem Schreiben machte mich sehr unruhig. Ich ging darüber mit einem Freunde zu Rate. Dieser sagte mir aber, das sei ein deutlicher Beweis, daß Marmozet gern seines Versprechens entledigt wäre; die vorgespiegelte Ungewißheit, ob er im bevorstehenden Winter auftreten würde, wäre nichts anderes als eine jämmerliche Ausflucht. Denn seines Wissens sei er bereits engagiert oder mit dem Impresario Vandal in Unterhandlung.

›Seine Absicht‹, fuhr mein Freund fort, ›ist bloß, Ihr Vorhaben zu hintertreiben, um ein neues Lustspiel aufs Theater bringen zu können, das er dem Verfasser abgekauft hat und das er nun für seine eigne Rechnung geben zu lassen gesonnen ist.‹

Kurz, mein teurer Sir, dieser Mann, der freilich ein wenig leicht erregbar ist, sprang mit Marmozets Charakter so hart um, daß ich auf den Verdacht kam, er habe eine Privatabneigung gegen ihn, weshalb ich denn gegen seine Einflüsterungen auf der Hut war. – Ich sollte Sie billig um Verzeihung bitten, daß ich Sie mit einer langweiligen Erzählung trivialer Umstände behellige, die, von so vielem Belang sie auch für mich sind, jedem, den die Sache nichts angeht, sehr trocken und schal vorkommen müssen. – Doch ich verstehe Ihre Blicke und fahre fort:

Marmozet, Sir, behandelte mich, als er wieder in der Stadt war, mit ungemeiner Gefälligkeit. Er lud mich in sein Logis ein und legte mir seine Anmerkungen vor. Sie waren wirklich strenger, als ich erwartet hatte. Indessen beantwortete ich seine Einwürfe und brachte ihn meines Erachtens dahin, daß er mir recht gab; denn im ganzen war er mit meinem Produkt sehr zufrieden.

Während unserer Unterredung hatte ich Ursache, über das untreue Gedächtnis des armen Mannes zu erstaunen. Es war ihm gänzlich entfallen, was er mir vor seiner Reise auf das Land von dem Urteil des Grafen Sheerwit über mein Stück gesagt hatte. Noch mehr aber kränkte es mich, als ich aus seinem Munde vernahm, er habe bei Vandal so wenig Einfluß, daß er außerstande sei, ein neues Stück auf das Theater zu bringen. Ich bat ihn daher um guten Rat. Er sagte mir, ich möchte mich an den Grafen Sheerwit wenden, damit dieser meinetwegen an den Direktor schriebe, der es nicht wagen würde, etwas auszuschlagen, was ihm von einem so großen Mann empfohlen sei. Zugleich war Marmozet so gefällig, mir zu versprechen, jene Empfehlung nach allen Kräften zu unterstützen.

Ich nahm sogleich meine Zuflucht zu meiner obenerwähnten würdigen Freundin. Sie arbeitete so wirksam und schnell für mich, daß ich in wenigen Tagen vom Grafen das Versprechen hatte, er wolle sich für mich bei Vandal verwenden, wenn ich ihm zuverlässige Nachricht verschaffen könnte, ob dieser nicht einem anderen Dichter bereits sein Wort gegeben habe. Denn Seine Lordschaft wollten sich nicht bis zu einer Bitte herablassen, wofern sie nicht versichert wären, daß zu deren Erfüllung einige Wahrscheinlichkeit vorhanden sei.

Zu ebender Zeit, da ich diese angenehme Nachricht erhielt, erfuhr ich aus der gleichen Quelle eine andere, die mich nicht wenig staunen machte. Marmozet wäre nämlich, ehe er mir den Rat gegeben, mich an den Grafen zu wenden, bei demselben gewesen und habe ihm gesagt, er hätte mein Stück gelesen und es zur Aufführung ganz untauglich gefunden. Wiewohl ich an der Zuverlässigkeit dieser Nachricht nicht zweifeln konnte, so glaubte ich doch, es müsse ein Mißverständnis in dieser Sache obwalten. Ohne davon Notiz zu nehmen, begab ich mich zu Marmozet, hinterbrachte ihm die eben erhaltene günstige Antwort, und er versprach mir, sich bei Vandal zu erkundigen.

Ich machte dem Schauspieler in ein paar Tagen wieder meine Aufwartung und erfuhr, Vandal habe nach seiner Versicherung noch keinem sein Wort gegeben, und daher hätte er ihm mein Trauerspiel als ein Stück zugestellt, dessen sich der Graf Sheerwit sehr ernstlich annähme. Dieser, habe er ihm ferner versichert, würde auch noch deshalb an ihn schreiben. Übrigens, schloß er, möchte ich mir nur in drei Tagen bei Vandal selbst Antwort abholen.

Ich folgte dem Rat und fand den Schauspielunternehmer zu Hause. Als ich ihn mit meinem Gesuch bekannt gemacht hatte, gestand er mir zwar, daß ihm Marmozet ein Manuskript gegeben, aber er leugnete, daß er den Namen des Grafen gegen ihn erwähnt habe. Als ich ihm die Sache umständlich erklärt hatte, sagte er, noch stände er mit keinem Schriftsteller in Verbindung und er würde sogleich mein Trauerspiel durchlesen. Er glaubte nicht, daß er es wagen würde, mein Produkt gegen die Meinung des Lords zu verwerfen, für den er die tiefste Ehrerbietung hege; vielmehr dächte er, das Stück ohne Zeitverlust einlernen zu lassen.

Diese aufmunternde Erklärung berauschte mich so sehr, daß ich Marmozets hämisches Benehmen darüber ganz vergaß. Zur bestimmten Zeit ging ich zu Vandal, um seinen Entschluß zu vernehmen, allein zu meinem äußersten Erstaunen erklärte er, mein Stück tauge nicht für das Theater, und verwarf es gänzlich.

Sowie ich mich von der Verwirrung erholt, worein mich diese unerwartete abschlägige Antwort gestürzt hatte, bezeigte ich Verlangen, seine Einwendungen zu hören. Sie waren so grundlos, verworren und unverständlich, daß ich völlig überzeugt wurde, er habe das Schauspiel nicht gelesen, sondern ihm sei von irgend jemand davon abgeraten worden, doch hätte er dessen Einwände seinem Gedächtnis nicht genugsam eingeprägt. Man hat mir nachher gesagt, daß der Kopf dieses armen Mannes, der von Natur nicht der hellste war, von abergläubischen Grillen zerrüttet wurde. Er schmachtete zu gleicher Zeit unter der tyrannischen Gewalt seines Weibes und unter der Furcht vor der Hölle.

Auf die Art vom höchsten Gipfel der Erwartung in den tiefsten Abgrund der Trostlosigkeit hinabgestürzt, war ich im Begriff, der Bürde meiner Betrübnis zu erliegen. Auch konnte ich mich in der ersten Aufwallung einiger Zweifel gegen Marmozets Aufrichtigkeit nicht erwehren, wenn ich mich auf sein Benehmen gegen mich besann und alle Umstände zusammenhielt. In diesem Verdacht wurde ich bestärkt, als man mir sagte, Lord Sheerwit habe von seinem Charakter sehr verächtlich gesprochen und zumal seine Vermessenheit sehr übelgenommen, in Geschmackssachen, in betreff meines Trauerspiels, ganz anderer Meinung zu sein als er.

Als ich noch in meinem Urteil über diese Sache schwankte, beehrte mich der bereits erwähnte, etwas hitzköpfige Freund mit einem Besuch. Nachdem er sich alles hatte umständlich erzählen lassen, konnte er seinen Unwillen nicht zurückhalten, sondern bekräftigte ohne alle Umstände, Marmozet wäre die einzige Veranlassung meiner fehlgeschlagenen Erwartungen. Er sei von Anfang an bis zu Ende mit der treulosesten Verstellung gegen mich verfahren. Während er mich mit den schmeichelhaftesten Höflichkeiten überschüttet gehabt, habe er unter der Hand bei dem unwissenden Schauspielerprinzipal alle seine List und seinen ganzen Einfluß angewendet, ihn gegen mein Stück einzunehmen.

›Nichts‹, fuhr der Erzähler fort, ›kann seiner Heuchelei gleichkommen als sein Geiz, der sich seiner so bemeistert hat, daß er keine Bedenken trägt, sich der niedrigsten Kunstgriffe zu bedienen, um diese schmutzige Leidenschaft zu befriedigen. Dieser Gemütsstimmung gemäß hat er seine Ehre in die Schanze geschlagen und Ihre Unerfahrenheit überlistet, zugleich auch noch einem anderen Dichter von Ruf heimlich den Rang abgelaufen. Dieser hatte zu ebender Zeit eine Tragödie angeboten, von der Marmozet glaubte, daß sie der guten Aufnahme seines erkauften Lustspiels, das er auf alle Art und Weise zu heben gedenkt, nachteilig sein könnte.‹

Mich erschütterte das Seelengemälde von einem solchen Ungeheuer so sehr, daß ich nicht glaubte, es könne in der Welt vorhanden sein, so schlecht diese auch ist. Ich fing sogar an, meinen Freund zu widerlegen, und bewies ihm, wie unklug ein solches Benehmen wäre; der Mann, der sich dies erlaubte, würde unfehlbar mit Schande überhäuft werden. Eine Person von Marmozets Figur und Glück könnte doch unmöglich in die Versuchung geraten, ihre Interessen auf eine so niedrige Art zu verfolgen, dadurch müßte ja notwendig Verachtung und Abscheu bei seinen hochgestellten Gönnern bewirkt und er all des Ansehens und Schutzes beraubt werden, dessen er jetzt in so hohem Grade genösse.

Mein Freund lachte über meine Einfalt herzlich und fragte, ob ich denn wüßte, wegen welcher Vorzüge er von den Standespersonen und Leuten vom guten Ton so sehr verwöhnt würde. ›Nicht wegen seiner Herzenseigenschaften‹, fuhr er fort, ›wird dieser kleine Parasit zu den Tafeln der Herzöge und Lords gezogen und zu seiner Bewirtung für besonders geschickte Köche gesorgt. Sie sehen seinen Geiz nicht, seine Undankbarkeit trifft nicht sie, seine Verstellungskunst richtet sich nach ihrer Gemütsart, und sie finden sonach daran Behagen. Vornehmlich feiern sie ihn wegen seiner Possenreißereien. Die ausgesuchtesten Gesellschaften von Stande nehmen ihn wegen seines Talents, Punch und sein Weib Joan auf das treffendste zu kopieren, sehr gut auf; dahingegen ein Dichter von dem ausgezeichnetsten Genie nicht vermögend ist, auch nur ihren flüchtigsten Blick auf sich zu ziehen.‹

Gott behüte mich, Mister Random, daß ich Behauptungen Glauben beimessen sollte, die unsere Vornehmen so tief herabsetzen und jenen armen Mann als das verworfenste aller lebenden Wesen darstellen. Nein, ich sehe sie vielmehr als übertriebene Züge eines leidenschaftlichen Ausbruchs an; und wiewohl das Lustspiel, von dem mir mein Freund gesagt hat, tatsächlich aufgeführt worden ist, so wage ich es dennoch nicht, an Marmozets Unschuld zu zweifeln. Dieser steht, wie ich gehört habe, bei dem Grafen noch immer so hoch wie je in Gunst. Dies würde bestimmt nicht der Fall sein, wenn er seinen Charakter nicht völlig zur Zufriedenheit des Lords gerechtfertigt hätte. – Ich bitte wegen dieser langen Abschweifung um Vergebung und bitte Sie, mir nur noch ein klein wenig länger geneigtes Gehör zu schenken, denn – dem Himmel sei Dank! – ich bin nun der Kerkerzeit nahe.

Da alle meine Versuche fehlgeschlagen waren, verzweifelte ich gänzlich, je mein Stück auf der Bühne zu sehen. Deshalb war ich darauf bedacht, eine Beschäftigung zu suchen, die sichrer wäre, wenn sie auch gleich nicht viel abwürfe. Allein mein Wirt, dem ich nun eine beträchtliche Summe schuldig war und der sich Hoffnung gemacht hatte, sein Geld durch die Einnahme des dritten Abends mit einem Male zu erhalten, ließ sich durch diese vereitelte Erfahrung nicht mutlos machen. Er wagte sonach noch einen Versuch für mich und brachte es durch starke Verwendung bei einem sehr rechtlichen Frauenzimmer dahin, daß sie an Brayer schrieb, der immer große Ehrerbietung für sie bezeigt hatte.

Diese Dame bat den Direktor, mein Trauerspiel sogleich aufführen zu lassen, und versicherte, sie und ihre Freunde wollten es bei der Vorstellung nach allen Kräften unterstützen. Um mein Interesse noch stärker zu fördern, brachte sie die besten Schauspieler auf meine Seite. Kurz, sie gab sich so viele Mühe, daß mein Stück wieder angenommen ward und meine Hoffnung von neuem aufzuleben begann. Allein der wackere Brayer war mit Geschäften von so äußerstem Belang überhäuft, wiewohl er dem Anschein nach nicht das mindeste zu tun hatte, daß er zum Durchlesen des Manuskripts nicht eher Zeit finden konnte, als bis die Theaterzeit größtenteils vorüber war. Lesen mußte er es notwendig, denn wiewohl dies schon einmal geschehen war, so wußte er sich dennoch nicht mehr an das Geringste von dessen Inhalt zu erinnern.

Endlich würdigte er es seiner Aufmerksamkeit. Er schlug einige Abänderungen vor und sandte es der Dame zurück, die es in Protektion genommen hatte. Zugleich versprach er auf seine Ehre, es den nächsten Winter zu geben, wenn die angezeigten Änderungen gemacht und ihm die Kopie von dem Stück vor Ende April zugestellt würde.

Mit blutendem Herzen unterwarf ich mich diesen Bedingungen und erfüllte sie auf das genaueste. Allein mein Schicksal spielte mir einen nicht vorhergesehenen Streich. Marmozet hatte nämlich während des Sommers zu meiner Kränkung Brayers Unternehmen mit übernommen. Daher kam es, daß, als ich um die Erfüllung des mir gemachten Versprechens ansuchte, mir die Antwort wurde, ohne Einwilligung seines Kollegen könne er nichts vornehmen, und dieser habe bereits einem anderen Dichter sein Wort gegeben.

Mein Zustand wurde kurz darauf durch den Tod meines Freundes und Wirtes sehr schlimm. Die Testamentsvollstrecker legten auf alle meine Effekten Beschlag. Nackt, freundlos, von jeder Unterstützung entblößt, trieb man mich auf die Straße hinaus. Dort ward ich auf Ansuchen meines Schneiders in Haft genommen und in diesen Kerker geworfen.

Fünf Wochen habe ich hier mein Leben durch die Güte meiner Mitgefangenen kümmerlich gefristet, die, wie ich hoffe, von dem Unterricht und den Diensten, wodurch ich ihnen meine Dankbarkeit zu bezeigen gesucht habe, keinen Schaden genommen haben. Allein ungeachtet ihrer mitleidsvollen Bemühungen war meine Existenz hier kaum erträglich, bis Ihre ungemeine Güte mich in den Stand setzte, daran einiges Behagen zu finden.«


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