Johann Wolfgang von Goethe
Briefe an Charlotte Stein, Bd. 2
Johann Wolfgang von Goethe

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1280

[Weimar, Mittwoch] d. 21. Jul 84.

Zur guten Nacht eines sehr unruhigen Tages. Von allen Seiten seh ich mich von Papieren belagert, die erst nach und nach zu überwinden sind. Ich musste Besuche machen und mich nur erst wieder finden. O wärst du nur hier, daß mir irgend etwas erquickliches begegnete. Knebel wird heut Nacht zum erstenmale bey mir schlafen, sein Umgang ist gar angenehm, wenn ich dir ihn schicke vergiß nicht deines Freundes, deines Geliebten der sich dir auf ewig übergeben hat. Warum konnt ich dir beym Abschiede nicht ausdrucken mit welchem Herzen ich ging. Liebe Lotte behalte mich immer so gern als ich dein bin. Ich muß den Brief schliesen Schicke dir allerley und bitte dich mein zu gedencken.

Grüse die Kleine und Fritzen.

G.

1281

[Freitag 23. Juli]

Ich widme dir die letzte Stunde des Tags, dir der mein ganzes Leben gehört. Morgen geh ich nach Jena von da komme ich schwerl. zu dir denn ich gehe noch nicht auf Ilmenau.

Sehr verlangt mich von der Kl[einen] und was sie dir vertraut zu hören. Nimm dich vor ihr in Acht laß sie ia keinen meiner Briefe sehen, sie ist im Falle alles zu misbrauchen. Verschliese sorgfältig meine Blätter ich bin aus mehr als Einer Ursache sorgsam.

Es ist wunderbar daß die meisten Menschen nicht biß auf einen gewissen Grad klug werden können ohne daß sich eine Art Verkehrtheit bey ihnen einschleicht. Wie verlangt mich mit dir zu reden.

Ich habe fast mit deinem Bruder heute über zwey Stunden gesprochen, er hat Schritte gethan die seine Sache schweerl. verbessern. Laß dich nichts mercken.

Der Herzog geht nach Braunschw. Er hat mich schon zu Eisen[ach] zu dieser Reise eingeladen, ich lies es so hingehn, nun besteht er drauf und ich werde wohl mit müssen. Wenn ich dich nicht verliese wäre es mir ein doppelt angenehmer Weeg und Aufenthalt. Ich bringe dir viel mit zurück. Du gewinnst auch auf den Winter wenn dein Geliebter mit neu ausstaffiertem Kopfe und altem beständigem Herzen zurückkehrt.

d.24.

Ich lasse dir dieses Blat zurück da ich nach Jena gehe, es wird sich eine Gelegenheit finden. Lebe wohl. Liebe mich wie ich dein bin.

G.

Übersieh nicht in der Zeitung die Stelle von der Hästings.

1282

[Sonnabend 31.Juli?]

Ich kann dir nur sagen: komme! komme bald. Noch zu guter letzte werde ich recht herum getrieben. Ich war mit dem Fürst von Dessau in Auerstät heute Nacht. Morgen geh ich nach Jena. Montag Abends bin ich wieder hier. O daß ich dich fände. Der Herzog will Donnerstags oder Freytags nach Braunschweig.

Lebe wohl. Ich gehöre dir. Komm balde wenns möglich ist.

Sonnabends.

G.

1283

[Dienstag 3. August]

Wie anders ich aufstehe da du wieder in der Nähe bist, da ich Hoffnung habe dich balde zu sehen, kann ich dir mit keinen Worten ausdrücken. Ach daß ich dieses Glückes so kurz geniesen soll.

Ich frage an ob du bey mir essen willst. Es ist conseil und wird wohl lange werden, doch soll mir es grose Freude seyn wenn du dein Mittagmahl bey mir nehmen willst. Leb wohl süseste.

d. 3. Aug.84.

G.

1284

[Freitag 6. August]

Die sehr unterhaltenden physikalischen Experimente haben mich gestern Abend recht geängstigt, weil ich mein Wort nicht halten und zur rechten Zeit bey meiner besten seyn konnte. Ich zähle drauf daß du heute mit mir essen und diesen Nachmittag bey mir bleiben wirst. Gegen Abend lad ich Herders ein damit wir noch zusammen leben. Adieu beste. Nur deine Stimme zu hören war mir schon Freude. Lebe wohl.

d. 6. Aug.1784.

G.

1285

[Dingelstedt, Sonntag 8. August]

Anstatt dir so offt zu wiederhohlen daß ich dich liebe schicke ich dir durch Herders etwas das ich heute für euch gearbeitet habe. Zwischen Mühlhausen und hier ist uns eine Axe gebrochen und wir haben müssen liegen bleiben. Um mich zu beschäfftigen und meine unruhigen Gedancken von dir abzuwenden habe ich den Anfang des versprochnen Gedichtes gemacht, ich schicke es an Herders von denen erhälst du es. lebe wohl ich werde nur einige Stunden schlafen können. Alles schläft schon um mich. Adieu.

Dingelstädt. d. 8. Aug.1784 Abends 10 Uhr.

G.

1286

[Zellerfeld, Mittwoch 11. bis Sonnabend 14. August]

Zellerfeld d. 11 Aug 84.

Wäre ich weiter von dir, nur auf einer sicherern Postroute, entfernt, so hätte ich Hoffnung daß dieser Brief schneller als ietzo geschehen wird zu dir kommen könnte. Wir sind hier glücklich angelangt und haben das schönste Wetter, besteigen die Berge und sehen uns in der weiten Welt um, du hast ausser den Steinen keine Nebenbuhlerinn und ich wünschte dich zu denen schönen Tagen hierher.

Du hast nun ich hoffe den Anfang des Gedichtes den ich dir durch Herders schickte. Du wirst dir daraus nehmen was für dich ist, es war mir gar angenehm dir auf diese Weise zu sagen wie lieb ich dich habe.

13ten früh.

Gestern sind wir von Morgens fünfe in Bewegung gewesen und haben noch Abend mit einem Soupee beym Berghauptmann v. Reden geendigt ich schreibe dir dieses unterm Frisiren, denn heute giebts wieder Bewegung genug. Es wird in die Gruben eingefahren ein beschweerlicher Weeg der mir sehr lehrreich seyn wird. Auf Höhen und in Tiefen schicke ich dir meine Gedancken zu und freue mich die Berge wieder zu sehen die ich schon vor Jahren mit Sehnsucht zu dir im Herzen bestiegen habe. Meine Gedancken gehen immer darauf dir was ich gesehen zu erzählen oder dir etwas zu dichten das dich erfreuen könnte. Ich dencke fleisig an den Plan des Gedichtes und habe ihn schon um vieles reiner, wenn uns Regenwetter oder sonst ein Unfall begegnet, so fahre ich gewiß weiter fort. Ich kann dir versichern daß ausser dir Herders und Knebeln ich ietzt gar kein Publikum habe. Krause zeichnet ganz fürtrefflich und ich bin recht glücklich daß ich dir die schönen Gegenstände so schön gezeichnet mitbringen kann, mit meinen Spekulationen gehts immer vorwärts und ich komme gewiß und balde auf den rechten Punckt. Das Wetter ist ganz köstlich, und es fehlt mir nichts als Briefe von dir. Mögtest du diesem Blat recht anfühlen wie lieb du mir bist und wie meine einzige Aussicht ich mag eine Höhe ersteigen welche ich will, dein süser Umgang bleibt.

13 Nachts.

Heute Abend hoffte ich mich recht mit dir zu unterhalten ich hoffte um 3 Uhr zu Hause zu seyn, und verschiednes zu arbeiten. Jetzt ists eilfe und ich kann dir nur eine gute Nacht sagen. Gute Nacht Lotte erinnre dich wie offt ich dir eine herzliche gute Nacht geboten habe.

d 14. früh.

Ich muß dir wieder unter dem Frisiren schreiben und es wird wohl ziemlich das letzte seyn. Heute geht es nach einem hohen Berge wo eine schöne Klippe zu sehn ist und morgen nach Goslar hinunter. Es ist hier so viel interessantes daß ich wohl eine Zeit hier bleiben und mich unterrichten mögte, mein Lottgen müsste aber auch in Zellerfeld wohnen daß ich sie Abends fände wenn ich müde nach Hause käme.

In meinen Spekulationen bin ich auch glücklich, ich finde überall was ich suche und hoffe den Ariadneischen Faden balde zu besitzen mit dem man sich aus diesen anscheinenden Verworrenheiten heraus winden kann.

Abends

Nur noch eine gute Nacht! Liebste Lotte. Morgen früh gehts zeitig von hier ab nach Goslar. Krause hat heute wieder sehr schön gezeichnet und wenn ich die Gegenstände die wir sehen auf seinem Papiere wachsen sehe freu ich mich nur immer daß ich dir sie werde zeigen daß ich dir ein Theil an unsern schönen Stunden geben kann.

Ich habe keine Sorge als dich zu verlieren, und wenn ich dencke daß du mir bleibst, scheint mir alles in der Welt auszuhalten, habe ich auch Muth zu allem.

An dem Gedichte habe ich hin und her gesonnen, geschrieben nichts wieder.

Die Operette ist auch bald fertig, daran mache ich eine Arie oder ein Stück Dialog wenn ich sonst gar zu nichts tauge.

Adieu liebste Lotte nun fangen mir an deine Briefe zu fehlen, vielleicht finde ich etwas in Braunschweig.

Du erhälst von daher auch Bald Briefe von mir. Lebe wohl, liebe mich.

G.

1287

[Braunschweig, Mittwoch 18. bis Freitag 20. August]

Voiant ces caracteres barbares etrangers a mon coeur ce fut un tout nouveau sentiment pour moi, ces Vous me faisoit trembler et ie tournai vite la feuille pour Voir s'il ny avoit pas un mot de la langue cherie qui m'est devenue tous les jours plus chere par les expressions du veritable sentiment d'ont tu l'enrichis. O ma chere il m'est presque impossible de poursuivre ce jeu, ma plume n'obeit qu'a regret, et ce n'est qu'avec peine que je traduis, que je travestis les sentiments originaux de mon coeur. Je ne sens mon existence que par toi, tu m'as appris a aimer moimeme, tu m'as donné une patrie, une langue, un stile, et je finirois par t'ecrire des phrases. Mon amie cela ne se peut pas. Cependant je poursuivrai car si jamais je pourrai apprendre cette langue que tout le monde coit scavoir ce sera par toi et ie serai bien aise de te devoir aussi ce talent comme ie te dois tant de choses qui valent beaucoup mieux.

Apres avoir gravi les montagnes nous voila descendus sur le parquet de la cour. Je m'y trouve tres bien, je m'amuse meme parceque j'y existe sans pretentions sans desirs et parceque tant de nouveaus objets me font faire mille reflexions.

De son coté notre bon Duc s'ennuie terriblement, il cherche un interet, il n'y voudroit pas etre pour rien, la marche tres bien mesurée de tout ce qu'on fait ici le gene, il faut qu'il renonce a sa chere pipe et une fee ne pourroit lui rendre un service plus agreable qu'en changeant ce palais dans une cabanne de charbonnier.

En verite je le plains. Dans la foule des courtisans et des etrangers nous autres nous trouvons toujours quelqun avec qui parler de choses interssantes, pour lui il faut qu'il soit toujours avec les Altesses royales qui lui font des demandes aux qu'elles il ne sait que repondre il s'en tire tant bien que mal, il se boutonne et finit par etre mal a son aise. De l'autre coté le Duc de B[runswic] se communique tres peu il a les meilleures facons du monde mais aussi ce ne sont que des facons, et je suis tres curieux comme cela finira.

Que je suis heureux ma chere Lotte de voir toutes ces choses avec l'idee de pouvoir te raconter tout a mon retour, qu'il est aisé de vivre dans le monde quand on ne pretend rien.

Adieu pour cette fois. Nous avons vu un Opera, la Cour rassemblee, et nous aurons aujourdhui redoute. Adieu jusqu'a demain.

ce 19 d Aout.

Je suis resté longtemps a la redoute, sans danser plus que deux contredanses avec les Dames d'honneur le reste du tems s'est ecoulé a causer et a dire des riens sur rien. La decoration de la salle etoit asses brillante c'etoit la vielle salle d'opera bien eclairee. On voit partout que le Duc est un homme sage qui scait profiter de tout, meme des folies de ses ancetres ce qui n'est pas toujours bien faisable. J'admire sa prudence et sa conduite en tout ce que je puis voir et penetrer. Surement il a de grandes choses en tete et il est homme a parvenir a son but. On ne voit rien de superflu ni d'arbitraire, ni d'inutile, quand je serai de retour je te peindrai tout le detail que j'ai pu voir. quelque fois il me prend la fantaisie de t'ecrire une relation dans le gout du Johannes Eremita, mais je n'ai pas le tems, et il n'est pas bon que certaines choses soit ecrites.

Pour moi je puis etre tres content de la facon dont on me traite. J'ai appris a etre sur mes gardes, a observer les gens sans faire semblant de rien, un talent que je tache de perfectionner tous les jours.

Charles est ici, il a grandi. C'est un garcon tres bien fait, il parle bien et paroit tres sensé. II resemblera a son pere, j'ai eu beaucoup de joie a le voir.

Il faut que je te communique encore un reflexion que j'ai fait depuis longtemps mais que je vois se confirmer touts les jours, c'est qu'il est tres aisé d'exister incognito dans le monde. Chaqu'un se fait une idee de Vous sans se soucier beaucoup si elle est vraie ou fausse. Chaqun est occupé de soi meme et si Vous alles un peu doucement Vous pouves faire ce que Vous voules sans etre beaucoup remarqué. Et c'est la cause pourquoi les fourbes parviennent plustot que les honnetes gens. J'ecris ces dernieres lignes ce 20 d Aout. Hier le jour etait un peu long et je crains encore quelques uns de la meme facon. J'ai acheté de beaux modeles d'ecriture gravés en taille douce pour former mes caracteres qui ne sont pas encore trop bien. Ce ne sera que pour t'ecrire et pour te dire en lettres bien peintes ce que je t'ai dit tant de fois et que je te dirai toujours. Adieu ma chere souviens toi de ton ami dans ta retraite comme il existe pour toi dans le monde. Je suis bien sur que je te pourrai amuser par mes recits quand ie reviendrai.

Adieu. Je n'espere plus de tes nouvelles mais tu auras des miennes. Je te prie de saluer notre cher Fritz ie lui ecrirai par le courier prochain. Adieu. Adieu.

G.

1288

[Sonnabend 21. bis Dienstag 24. August]

ce 21 d'Aout.

Je me suis sauvé ce soir de la cour t'ecrire quelques lignes. Nous avons vu ici de choses interessantes, nous avons fait connoissance de bien de personnes, mais en revanche nous avons eu des seances fort longues a l'Opera, a la table et ce sont surtout ces dernieres qui m'ennuyent terriblement.

Ce soir on a fait entrer des Soldats revenus de l'Amerique deguisés en sauvages, tatoues et peints c'etoit un aspect tout a fait singulier. Je ne saurois dire qu'ils avoit l'air terrible et degoutant comme il paroissoit aux personnes du beau monde, ils me faisoit plustot voir les efforts de l'espece humaine pour rentrer dans la Classe des animaux. Ils n'ont aucune idée qui les eleve au dessus d'eux memes, apres avoir satisfait aux besoins les plus pressants ils regardent autour d'eux ils appercoivent les oiseaux bien peints, les quadrupedes a belle fourrure, ils se voient nuds et leur peau unie ne fait que les ennuyer. Les voila donc a imiter cette variete dont la nature scut habiller ses enfans. Quand a leur dance et leurs manieres cela approche tres pres a celles des signes, ie vous en racconterai tout ce que jai pu saisir.

Tu sais chere Lotte que je n'aime pas a parler des hommes dans mes lettres, tu sauras a mon retour tout ce que je pense de ceux que j'ai vu, j'ai le sentiment de ne vojager que pour toi les choses ne m'interesseroit pas si je n'esperois pas de pouvoir t'en faire enfin le recit.

En attendant je puis t'annoncer que j'ai vu a la foire un beau Zebra ou ane rayé qui m'a fait grand plaisir. Sa forme est celle d'un veritable ane, rien moins que leste et belle, mais le dessein dont il tient le nom, est charmant au point qu'il est impossible de le décrire ou de l'imaginer.

Mercredi le 25 nous partirons d'ici, et je pourrai celebrer mon jour de naissance au Brocken. D'apres que je puis calculer je serai de retour a Weimar le 8 ou le 10 du mois prochain. Que je serois heureux de t'y trouver.

Adieu ma chere. Apresant que je suis loin de toi je me chagrine de ne pas avoir fait de meilleurs arrangements pour avoir de tes lettres. C'est comme si l'air commencoit a me manquer. Adieu je ne trouve rien dans le monde qui te resemble ou qui puisse te remplacer ne fut ce que pour un moment. Mille Adieux.

Br. ce 22 d'Aout 84.

G.

Il me reste encore quelques moments, je reprends la plume car il ne paroit pas convenir a la richesse de mon amour de t'envoier une feuille toute blanche. Ah mon unique amie, chere confidente de touts mes sentiments que je me sens un besoin de te parler de te communiquer mes reflexions. Tu m'as isolé dans le monde je n'ai absolument rien a dire a qui que ce soit, je parle pour ne pas me taire et c'est tout.

Je ne sai si je t'ai deja dit que j'ai eté asses heureux en decouvertes au Harz, si j'avois plus de loisir, je ferois surement quelque chose pour l'histoire Naturelle. Krause a fait des Desseins charmants, il en aura fait d'autres pendant que nous sommes ici, car il est resté dans les montagnes, je suis bien curieux de voir ce qu'il a travaillé.

Les characteres de la Nature sont grands et beaux et je pretends qu'ils sont tous lisibles. Mais les Idees mesquines conviennent plus a l'homme parcequ'il est petit luimeme et qu'il n'aime pas a comparer son existence retrecie a des etres immenses.

Ce 23.

Ah ma chere quel contretemps! Le Duc a changé de plan et nous ne partirons qu'en 8 jours. J'en serois asses content, car il y a encore toutes sortes de choses a voir ici et nous connoitrons mieux notre monde en partant, si ce n'etoit pas ces terribles six heures qu'il faut passer tous les jours a table.

Aujourdhui nous avons fait un tour forcé pour voir 1a galerie de Saltsdalen il y a de tres belles choses que je souhaitterois de contempler avec toi, surtout un Everdingen de la plus grande perfection, et quelques autres dont je te ferai un jour la description.

Je finis par un vers allemand qui sera placé dans le Poeme que je cheris tant, parceque j y pourrai parler de toi, de mon amour pour toi sous mille formes sans que personne l'entende que toi seule.

Gewiss ich waere schon so ferne ferne
Soweit die Welt nur offen liegt gegangen
Bezwaengen mich nicht uebernaecht'ge Sterne
Die mein Geschik an deines angehangen
Dass ich in dir nun erst mich kennen lerne
Mein Dichten, Trachten, Hoffen und Verlangen
Allein nach dir und deinem Wesen draengt
Mein Leben nur an deinem Leben haengt.

Ce 24 d'Aout 1784.

G.

1289

[Freitag 27. August]

Je ne scaurois laisser partir le courier sans t'ecrire quelques lignes. Nous menons le train de vie comme nous l'avons commencé, cepandant je trouve que nous avons bien fait de rester plus longtems. En partant nous connoitrons un peu mieux notre monde, et peut etre on nous connoitra mieux, c'est ce que notre amour propre nous fait croire nous etre avantageux. Notre Duc a fait tres bien ses affaires, ils est allé tout doucement, et le public qui comme Vous scaves demande toujours des miracles sans jamais en faire, l'a declaré un Prince borné. Peu a peu il lui ont trouvé du bon sens, des connoissances, de l'esprit, et s'il danse encore quelques contredanses, s'il continue de faire la cour aux Dames comme il la fait au dernier bal ils finiront par le trouver adorable.

La grand maman surtout est enchantée de lui elle me la dit cent fois. Il se fait peindre pour elle, le portrait sera asses resemblant.

Si ce peindre travailloit un peu plus vite je t'aurois apporté mon portrait, mais le temps est trop court, et comme l'original t'appartient tout entier tu n'as que faire de la copie.

Krause est arrivé du Harz, il m'a apporté le dessein d'une roche granitique qui est superieuremeut beau. Je me rejouis deja d'avance de pouvoir te montrer toutes ces belles choses, de te communiquer toutes les observations que j'ai faites sur la formation des montagnes. Que je suis heureux que tout cela t'interesse, et que je trouve en toi une chere compagne en tout ce que j'entreprends. Les idees que j'avois concues sur la formation de notre globe ont eté bien confirmees, et rectifiees, et je puis dire que jai vu des objets qui en confirmant mon systeme me surprenoit par leur nouveauté et par leur grandeur. Je n'ai pas asses de presomption de croire d'avoir trouve le principe par lequel ces phenomenes existent, mais je mettrai au jour une harmonie d'effets qui laissent soupçonner une cause commune, et ce sera allors a des tetes plus fortes que la mienne de la faire connoitre de plus pres.

Krause m'est d'une grande resource parce qu'il me fixe ces objets qui s'evanouiroit bientot de ma memoire, car ici ma tete est occupée de tout autre chose. Ce sont les hommes qui attirent mon attention, je ne voudrois pas partir d'ici sans avoir des idees justes de chacun que j'ai pu voir un peu a mon aise.

Adieu ma chere Lotte il faut finir. Je joins quelques feuilles du Journal de Paris, tu y trouveras un recit du voyage aerien de Mr Blanchard.

Conserve moi ton amour. Adieu adieu.

Br. ce 27 d'Aoust 1784.

G.

Demain sera mon jour de naissance, j'avois esperé de le celebrer au Brocken mais il n'en sera rien. Je suis sur que tu penseras a moi dans ta retraite que tu t'occuperas de ton ami, qui ne voudroit avoir existé que pour toi. Tous les moments de ma vie que j'ai passé sans te connoitre, sans posseder ton amour me paroissent perdus, je ne puis vivre et respirer que pour toi. Adieu encore une fois.


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