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Das Lied und der Ring

»Du darfst nicht lachen, o Pharao, wenn Tiritecs Begeisterung mit ihm dahinfliegt wie ein Schiff, in dessen Segel der Sturmwind gefahren«, und Isolanthis hob warnend den Finger, ehe sie den Vorhang zum schmalen Gang lüftete.

Zwischen der Beerdigung Naxitlis des Getreuen und der Krönung mit den damit verbundenen großen Festlichkeiten mußte eine gewisse Zeit verstreichen, und da Pharao Ramon Phtha zu spät zu der einen Feier und zu früh zur anderen eingetroffen war, bemühte sich Isolanthis, ihm die Wunder der Entwicklung der Poseidonier möglichst vorzuführen.

Sie hatte ihn schon durch die Halle der Erkenntnis geleitet und hatte ihn an diesem Morgen ins Haus der Wissenschaften gebracht, um ihm allerlei Wissenswertes von den Tafeln in der Halle des erhabenen Wissens vorzulesen, und er hatte auch mit sichtlichem Erstaunen beobachtet, wie über jedem Bücherfach das Licht brannte, das dem Inhalt entsprach, doch sonst wollte es ihr nun beinahe scheinen, als habe der fremde Gast mehr Blick für den breiten Goldstreifen um ihre Stirne als für die uralte Weisheit gehabt. Selbst an den ältesten Tafeln mit Inschriften im toten Rmoahal oder in Tlavitli war er ziemlich achtlos vorbeigegangen.

»Er ist noch sehr jung«, dachte sie entschuldigend und lächelte plötzlich, denn aus dem kleinen Gemach des Hofdichters ertönten Laute wie Gestampfe und Geknurre, die sich weit eher tierisch als menschlich anhörten und kaum zum seelenvollen Beruf paßten. Dem Pharao nochmals bedeutsam zunickend, schlug sie den Vorhang zurück und kreuzte die Schwelle.

Tiritec vernahm das leichte Knistern des Gewebes und sprang beim Anblick der Eintretenden erregt auf und verbeugte sich mit Ungestüm. Isolanthis hatte einige Mühe, ihre Heiterkeit zu unterdrücken, denn der Boden war mit Ledertafeln, Wachsstücken und Palmenblättern übersät und glich weit eher einem Schlachtfeld als einer Gelehrtenstube. Das schräg einfallende Licht spielte über die Verwüstung hin.

»Kosten dich die Trauergesänge um Naxitli so viel Kopfzerbrechen?« lachte die Erbprinzessin belustigt.

Er bemühte sich, des Haufens einigermaßen Herr zu werden.

»O … ich erlag dem mächtigen Anprall meiner Gedanken. Manchmal nahen sie wie Traumfrauen auf weichen Sohlen, aber zuzeiten …«

»… überfallen sie dich wie feindliche Krieger …«, vollendete sie.

»Sie brausen daher wie die Windsbraut, wie die Wogen zur Tag- und Nachtgleiche …«

»– – und ergießen sich über den Boden wie ein Lavasee über die Abhänge des Berges«, ergänzte sie, und diesmal lachte sie ein weiches, klirrendes Lachen. Ramon Phtha stimmte beglückt ein. Er hatte schon zu zweifeln begonnen, daß Isolanthis lachen konnte.

Tiritec hatte einen Armvoll Tafeln in einen Winkel geschleppt, doch der zweite Griff mißlang. Die Tafeln rollten dem jungen Mädchen zu und eine aufhebend, kam die Frage:

»Ist es Naxitlis Grabgesang?«

Tiritec stürzte heran und entriß ihr die Tafel beinahe mit Heftigkeit. Mit hochmütiger Gebärde griff der Pharao danach. Was die Prinzessin tat, war wohlgetan und niemand sollte sie hindern.

»Lies es uns vor!« befahl er, gewöhnt, daß alles lief, wenn er den beringten Zeigefinger hob.

Tiritec runzelte die Brauen. Er war Dichter der Krone und ein Mitglied der höchsten Kaste, folglich nicht gezwungen, Befehlen fremder Herrscher zu gehorchen. Die Prinzessin, die das Denken beider Männer verstand, sprach sofort einlenkend:

»Ist es dein Lied über Drachenkämpfer? Lies es uns vor, denn ich möchte, daß der König der dunklen Erde deine Kunst genießt.«

Die Ledertafel war ganz eng beschrieben – es mochte dem Dichter Tage und Tage gekostet haben, mit Eifer daran zu stechen.

»Lies!« befahl Ramon Phtha kurz. Als Mann dem Denken des andern Mannes weit näher, hatte er längst erraten, daß die Arbeit nichts mit Drachen oder Helden zu tun hatte, denn es war ihm aufgefallen, mit welch schwärmerischen Blicken der Dichter die Erbprinzessin begrüßt hatte. Auch ihr war die wärmere Begrüßung nicht entgangen, doch sagte sie sich sehr kühl, daß jeder Mensch nun auch ihrer Krone, nicht nur ihrer Person, huldigen würde; es berührte sie nicht weiter.

»Lies!« bat sie sanft, dem Könige der dunklen Erde einen strafenden Blick zuwerfend. Die Männer im Haus der Wissenschaften gehörten zu den Zierden des Landes, waren im Reiche des Wissens ebenso gut Fürsten wie die Herrscher, die über ein Volk gebieten durften, denn auch sie trugen eine Krone.

Tiritec zögerte. Die Dichtung handelte, wie Pharao Ramon Phtha ganz richtig erraten hatte, keineswegs von toten Königen, aber doch von jemand, der eine Krone trug – nämlich von Isolanthis. Ihm war ihre strenge Anschauung bekannt, und daher las er mit sichtlichem Zögern, das er indessen bald überwand, um immer lebhafter vorzutragen, was er da mühsam eingeritzt hatte:

»Wie der Mond im früh'sten Wachsen ist dein lieblich Angesicht, bleich und kühl und schön und schmal …«

»Das klingt nicht nach Drachen und kann sich kaum auf die Mumie Naxitlis beziehen …«, überlegte die Erbprinzessin staunend.

»… und es fällt, o Isolanthis, deiner Seele strahlend Licht auf uns sinnbetörte Pilger in dem finstern Erdental. Schöner als die Tempelblüten in den schlanken Silberkrügen …«

»Ich danke dir, o Tiritec, für deine gute Meinung«, unterbrach ihn Isolanthis, die nicht wußte, ob sie lachen oder schelten sollte, »doch fühle ich, daß ich all der schönen Worte unwürdig bin, und ich möchte dir daher empfehlen, vorerst mit den Klageliedern über Naxitli zu beginnen, der sie in vollstem Maße verdient hat. Und nun, o Ramanatu«, wandte sie sich an ihren Begleiter, »wollen wir den berühmten Hofdichter nicht länger stören. Ich möchte dir Daminophis in seiner Werkstatt und bei seiner Arbeit zeigen, denn ich muß in den Palast zurück, noch eh' der Bart der Sonne senkrecht über die Erde hinstreift.«

Sie nickte dem Dichter zu, hob den Vorhang und durchquerte rasch den Gang, der zur Halle der lichten Gedanken führte, Pharao Ramon Phtha blieb jedoch zurück, zog hastig einen Ring vom Finger, hielt ihn dem Dichter hin und griff gebieterisch nach der Ledertafel, indem er in gebrochenem Toltec sagte:

»Gut, sehr gut. Und wahr. Ganz Tempelblüte.«

Er riß die Tafel an sich, rollte sie so gut es gehen wollte zusammen, ließ sie im Gürtel verschwinden und lief wie ein Junge der Prinzessin nach. Sein langes Haar flog durch die rasche Bewegung, und selbst die Krone zitterte ein wenig.

Isolanthis dachte: Wie das Leben ihn noch auf Traumflügeln trug, während sie sich mühsam den Weg durch das Dornengeranke von Pflicht und Wirklichkeit bahnte. Mochte ihm dieser Frohsinn noch lange gnädig erhalten bleiben …

Tiritec wußte nicht, wie ihm geschah. Er hatte keine genaue Abschrift dieser seiner Arbeit und wollte sein jüngstes Geisteskind nicht gern verlieren, aber ein kostbarer Ring war nicht zu verachten. Andrerseits – er war Hofdichter, und wie konnte es dieser fremde dunkelhäutige Barbar wagen, ihm ein Stück seiner großen Kunst aus der Hand zu reißen, wie ein Hund dem andern einen saftigen Fund wegreißt? Er würde …

Eben verschwand der König drüben in der Halle der lichten Gedanken. Bah, mochte er immerhin die Tafel behalten! Er würde Isolanthis wieder besingen, immer und immer wieder!

»Barbar«, brummte er, »der du mir Unbezahlbares so gleichmütig entrissen, wie ein Aasgeier sich eines Stückes verwesten Fleisches bemächtigt, behalte das Gedicht!«

Wieder besah er sich den Ring. Er war schwer. Unten, im Haus des Genusses, würde man viel dafür geben. Und was kosteten ihn Verse? Nichts! Etwas Zeit. Stand es so um den jungen König? Ja, Motten schwirrten gern ums Licht, und was war die Prinzessin, wenn nicht Licht? Körper war wenig vorhanden, und Geist an einer Frau …«

»Gut, sehr gut«, hatte der Pharao gesagt? Er schmunzelte plötzlich. Es war nicht ein Lächeln, wie man es gern sieht, aber Tiritec hatte zwei Seiten zu seinem Wesen, und wenn er allein war, blieb die dunklere der beiden oft unverschleiert.

Es konnte sich sehr bezahlt machen, die schöne Erbprinzessin zu besingen.

Schade, daß die anderen Fürsten schon zu alt waren, um auch Gedichte mit Gold zu entlohnen …

*

Während der Dichter Ring, Pläne und Selbstbewußtsein stadtwärts trug, standen die Prinzessin und ihr Begleiter im Saal der lichten Gedanken, Er war halbrund, und in der Mitte befand sich ein prachtvolles Wasserbecken, dessen aufstrebende Wasserstrahlen die warme Luft sehr erfrischten. Weicher weißer Sand, der die Schritte der Lustwandelnden unhörbar machte, bedeckte den Boden, und von der hohen Decke nieder hingen drei strahlende Sonnen, denn wie in den meisten Häusern gab es auch hier keine Fensteröffnungen.

»Die goldene oder gelbe Sonne«, flüsterte Isolanthis, »deutet die höchste Weisheit an, die tiefer hängende, hellgrüne Sonne das Geistige im Menschen, und die noch tiefer befestigte blaue Sonne das Seelische. Hier, o Ramanatu, ist der Ort, wo unsere Gelehrten neue Gedanken suchen, wenn sie nicht ins Freie gehen wollen.«

Sie geleitete ihn weiter durch einen mattenbedeckten Gang in die Abteilung der Maler, die auf Holz und auf Leder arbeiteten, und von da in eine riesige Empfangshalle für fremde Besucher, die indessen noch nicht vollendet war. Alles war hier in wärmeren Tönen gehalten, die Wände in weichem Rot, die Figuren alle in Gold gezeichnet, die meisten erst im Entstehen.

»Sie sollen die Verbrüderung der Menschheit und die Gastlichkeit versinnbildlichen«, erklärte Isolanthis.

»Daminophis«, rief sie hierauf zum Künstler, der oben auf einem Gestell stand und selbst die Ausarbeitung eines Gesichts überwachte, »hier bringe ich dir Pharao Ramon Phtha. Bemühe dich, seinen Namen richtig auszusprechen, denn ich sehe eine Falte wie ein Flußbett zwischen seinen Brauen werden, wenn man Ramanatu sagt«, lachte sie. »Am Ende schleppt er dich sonst mit in das Land der dunklen Erde und wirft dich strafweise in den heiligen Fluß.«

Ramon Phtha wußte schon, wen er gern in das Land der dunklen Erde verschleppt hätte, seufzte tief und sagte, auf ihren Scherz eingehend:

»Ra behüte mich, daß ich jemand in mein stilles Land entführen wollte, der die weißen Tiere so laufen macht! Bei uns geht alles ruhig, wie der Herzschlag eines alten Mannes …«

»Auf keinen Fall nach deinem Herzschlag«, rief Daminophis heiter aus seiner Höhe herab, »denn du scheinst ein unruhiger Geist zu sein.«

»Das ist recht«, bemerkte Isolanthis sehr mütterlich, »freundet euch an, ihr, die ihr beide so jung seid. Mich ruft die Pflicht zurück auf den heiligen Berg. Seid gesegnet und möge eure Freude am Schönen eine goldene Brücke zwischen euren Seelen bilden!«

»Ra lasse seine Finger auf dir ruhen …«, erwiderte der Pharao, und hob die Rechte zu feierlich segnender Gebärde.

»Wenn es dein würdevolles Alter gestattet«, rief ihr der Künstler dagegen neckend nach, »so geruhe Tlactlac mitzubringen, wenn du mich das nächste Mal besuchst! Ich möchte ihn, der am Himmel deines Herzens zumindest Mond ist, gern in Ton formen …«

»Sonne … sag ruhig Sonne«, kam es zurück. »Der Mond kennt Wandlungen, doch Tlactlacs Liebe ist wandellos.«

Sie verschwand durch den nächsten Vorhang, und sofort verdüsterten sich ihre Züge. Es gab wichtige Beratungen im Thronrat, und ihr Vater war nur noch Thronpuppe. Sie mußte selbst hören, prüfen, nötigenfalls ihre Meinung der Meinung der Thronratgeber entgegenstellen; immer Kampf, obschon sie den Frieden liebte …

In der Halle fragte unterdessen sehr lebhaft Ramon Phtha, zu dem der Künstler nun herunterkletterte:

»Du scherztest wohl? Wie kann das Herz eines Menschen an ein Tier gebunden sein?«

Daminophis sah etwas erstaunt in des Pharaos erregtes Gesicht.

»Ehe wir Menschen sind, lernen wir in Tierkörpern wie zuvor in Pflanzen. Es gibt auf Erden nichts, wovon wir trennbar wären! Wir bilden alle einen Strom. lsolanthis trachtet der künftigen Menschenseele Kraft und Richtung zu geben, und ihr Herz hängt an dem Hunde, wie mein Herz an den Werken …«

Ramon Phtha fühlte sich noch allzusehr als unabhängige wichtige Einheit, um einerseits die Allverbundenheit seiner Gastgeber, andrerseits ihr starkes Losgelöstsein so ohne weiteres zu verstehen oder diesen Anschauungen beipflichten zu wollen, doch unterließ er es, dem Künstler laut zu widersprechen.

»Sind das deine Entwürfe?« erkundigte er sich daher mit höflicher Zurückhaltung.

»Ja, vorwiegend wohl. An dieser Wand sollen allerlei Vögel über Blumen aus den verschiedensten Ländern fliegen, wie Besucher aus allen Teilen der Erde hierherströmen. Die Gestalten sollen Gewinde tragen, die …«

Ramon Phthas Gedanken eilten längst hinter Isolanthis her. Der Ernst ihrer Augen milderte sich allerdings oft zu Güte, ging jedoch nie beim Anblick eines Menschen in freudiges Aufleuchten über. Liebte sie? Vermochte sie, genau genommen, überhaupt zu lieben?

»So zielt bei uns Poseidoniern immer alles auf das Seelisch-Geistige hin«, weckte ihn der schöne Wortklang des Künstlers, und er seufzte. Wenn das Blut so froh bis ins äußerste Äderchen kreist, fordert auch der Leib sein Recht.

»Ihr lebt ja kaum, ihr Poseidonier«, sagte er bedauernd, »eure Gedanken schweben immer irgendwo zwischen Himmel und Erde. Ich erhebe wohl auch mein Herz in Anbetung zu Ra, aber ich verweile im Wirklichen.«

»Es kommt eben darauf an, was du wirklich nennst«, entgegnete mit feinem Lächeln Daminophis. »Wir leben in mehreren Welten und sehen über die Grenzen unseres Stoffkörpers hinaus, daher rauschen Zeit und Leid und Freud' an uns wie Wellengemurmel vorüber, nicht unempfunden, doch nie vollständig hemmend oder bindend. Es macht unser Sein voll Einklang mit dem Ewigen und weit … sehr weit.«

Seine Blicke schweiften in die Ferne.

Der Pharao fand, daß er Näherliegendes mit ebenso großem Genuß beobachten konnte: zum Beispiel Isolanthis.

Er zog die Lederrolle aus dem Gürtel und reichte sie Daminophis.

»Der Dichtermann mit Armen gleich sturmgepeitschten Segeln – lebt nicht sogar er stark in dieser Welt?«

»Tiritec? Ja.« Die Züge des Künstlers verdüsterten sich.

»Was schreibt er?«

»Er verhimmelt Isolanthis. Das tun wir alle, die wir in der Stadt der fließenden Wasser wohnen und weit darüber hinaus. Laß übrigens Tiritec ungefunden liegen. Es gibt Männer, die man weder anfeinden noch mit denen man sich befreunden soll.«

»Liebt er Isolanthis?« erkundigte sich, etwas eigensinnig, der König der dunklen Erde.

»Liebe ist ein sehr weitgehender Begriff. Er besingt sie, er verehrt sie. Wenn du damit …«

»Schweif nun nicht wieder ins Seelisch-Geistige ab«, rief Ramon Phtha halb ärgerlich, halb verzweifelt. »Ihr seid seltsame Menschen: Liebst du eine Frau erst auf dem Umweg über den Geist und die Seele?«

»Nein«, entgegnete der Künstler lachend, »gewisse Frauen und unter gewissen Bedingungen liebe ich ausschließlich mit meinen Sinnen …«

»Auch das meinte ich nicht«, warf der Pharao beschämt ein. »Man liebt …«

»… weil man nicht anders kann«, half ihm der junge Prinz und lachte wieder. Wie belustigend war er in seinem jugendlichen Ungestüm und in seinem Drange, wie Ramanatu der Tapfere auf alles loszusteuern, ob solch ein Vorgehen weise schien oder nicht.

Als sie schon vor dem Eingang standen und sich trennen sollten, fragte Ramon Phtha sehr bescheiden:

»Er ist sehr begabt, und Isolanthis schätzt Menschen mit großem Wissen oder Können. Liebt sie … Tiritec?«

Daminophis sah ihn merkwürdig an und entgegnete hierauf mit starkem Nachdruck:

»Du bist noch nicht lange in der Stadt der goldenen Tore, sonst wüßtest du es. Ihr Geist ist bei Sembasa, dem Weisen im Turm des Sonnenaufgangs; ihre Bewunderung gehört Arototec, der unzweifelhaft der klügste Mann des ganzen Reiches ist. Ihre Güte ergießt sich über alle. Liebe?« Er schaute plötzlich sehr ernst in des jungen Königs Augen, und es war dem Pharao, als läge eine von keinerlei Eigennutz getrübte, sehr bestimmte Warnung in diesem offenen Blick. »Liebe? Weißt du nicht, wie man Isolanthis allgemein nennt?«

»Nein.«

»Die Prinzessin mit der priesterlichen Seele.«


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