Klaus Groth
Quickborn II
Klaus Groth

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Willkam to't erste Sleswig-Holsteensche Musikfest an Alle ut't dütsche Rik.

            Wo wit de See un flach dat Land,
Wo de Meven schrigt an'n Meeresstrand
Bi Wind un Storm, in't Holstenland,
Mank swigsam Lüden:
Sünd dar ok Sängers noch bekannt
Vun'n warmen Süden? 305

    »Wenn't Water still un blau un schön,
Wenn de Böken un de Wischen grön,
Denn kamt de Drosseln un de Spreen
Bi uns to singen,
De Nachtigalen hört man ween'n
Un de Wälder klingen.«

    Doch wenn se swiggt de Nachtigal,
De Kukuk un de Lerchenschall,
Denn ward 't in't Holt un æwerall
Doch still un trurig,
Denn brust de See, un de Wedderhall
Mak't denn wul schurig.

    »Dat is nich Holstenland un Art,
Gesang de lȩvt bi uns in't Hart.
Denn's jüs de Tid, wo't klingen ward,
Wo frisch, wo sȩlig
De Sängers uten Land sik schaart
Und singt eerst fröhlich.«

    Willkamen also! Noch is't grön,
Dat's weerth uns Holstenland to sehn!
Sung ok de Nachtigal so schön:
Wat Ji uns bringt
Ist eerst Musik, de Lengn un Sehn'n
Vun'n Harten singt.

    Sitt wi ok hoch in't Norn, ann Rand
Vunt Rik, dat rechte Sängerland,
Wi heeten langtids »stammverwandt,«
Un heeln tosamen,
Un ropt nu ok mit Hart un Hand:
Willkamn, willkamen! 306



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