Klaus Groth
Quickborn II
Klaus Groth

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Na 'n buten.

Kind.
        De Sünn is schön, dat Gras is grön,
Och, schall ik nich na'n Garn?
Moder.
Kind, Kind! Dar sitt de Mann inn Sot,
De kriggt di bi de Haar!
Kind.
De kriggt mi bi de Haar to fat?
Moder.
Un treckt di in den Sot!
Kind.
Un ik kann gar ni ruter kam?
Moder.
Un du büst musedot!
Kind.
Denn kam ik in en smuck lütt Sark!
Moder.
Un inne kole Eer,
Ganz wit vun hier, günt anne Kark!
Kind.
Denn lop ik wedder hȩr!
Moder.
Denn löppst du nich, denn büst du dot! 242
Kind.
Denn neih ik awer ut!
Moder.
Denn büst du ünner in de Eer!
Kind.
Denn kam ik wedder rut.

Denn plück ik eerst de smucken Blöm,
Denn kam ik antofahrn,
Denn schint de warme Sünn so schön –
Och, lat mi na den Garn!

Moder.
Hörst du ni ȩben wat der bell?
Dar is en Hund so grot!
Kind.
Den kriggt de Mann bi't Haar tofat
Un halt em in den Sot!

Denn kann he gar ni ruter kam,
Un wi plückt all de Blöm!
Denn lat uns un man rut na'n Garn,
De Sünn de schint so schön!

Moder.
Kind, Kind, din Vatter ward je bös!
Kind.
Un sleit den groten Hund.
Nu lat uns man!
Moder.
                              So lat uns denn,
Du söte Pappelmund! 243


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