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LXI.
Das letzte Kapitel

In dem Thermometer, das ihm zwischen das durchsichtig behautete Oberarmbein und die Rippen eingeklemmt war, also an der Stelle, wo sich bei anderen Menschen die Achselhöhle befindet, schoß das Quecksilber blitzartig in die Höhe. Das Hirn Yatsumas, durch solchen Blutdruck gemartert, nahm in erhöhter Potenz seine Tätigkeit wieder auf, die seit je darin bestand, Hirngespinste zu erzeugen. Sie wuchsen wie Bakterien bei der ihnen gedeihlichen Temperatur von einundvierzig Grad Celsius. Und so sah er alle Gegenden, Städte, Flüsse, Berge, Seen, Meere und Gestirne, die er nie erblickt hatte, außer in seiner nie rastenden Phantasie, wieder, durchwanderte alle Orte und Landschaften, in denen er nie gewesen war, außer in seiner unerschütterlichen Einbildung, noch einmal, nur in noch feurigeren Visionen und größter Geschwindigkeit, hielt alle Reden noch einmal, nur noch begeisterter und komischer, nahm alle eingeheimsten Schläge und Hiebe noch einmal auf sich, erlitt alle brennenden und stechenden Wunden noch einmal, nur noch geduldiger und lächelnder, dachte alle seine Gedanken noch einmal, nur noch klarer und heiterer, und sah seine Aufgabe noch einmal vor seinem Fieberblick sich auftürmen und gelingen, nur noch unüberwindlicher und großartiger. Wieder hielt er Enten und Gänse für australische Schnabeltiere, das asthmatische Schoßhündchen der Frau Oberlandesgerichtsrat für ein mongolisches Yak, afrikanisches Gnu, kanadisches Hermelin und was sonst noch in Brehms Tierleben vorkommt, wieder schaute er den Großen Wirt an der Leopoldstraße, in dem der Radfahrverein »Velos« sein fünfzigjähriges Stiftungsfest feierte, für einen Mormonentempel in Salt Lake City und jeden anständigen, gebildeten Mitteleuropäer, wenn er ihn überhaupt für etwas Menschliches hielt, für einen Hottentotten oder Herero an, wieder verwechselte er die Occam- mit der Beringstraße, den ekelhaften Westwind, der durch Schwabing pfeift, mit dem Südostpassat, und den Ausgeher vom Kaufhaus Mendelsohn mit dem Dalai-Lama von Hinterindien. Und so müßte ich, wollte ich nur eine halbe Stunde seiner Fieberphantasien schildern, die ganze Geschichte seiner imaginären Wanderung und der dafür um so wirklicheren Abenteuer und alle seine körperlichen und seelischen Erlebnisse von vorne beginnen und noch einmal schreiben, nur besser, als es mir gelungen ist, schöner und häßlicher, phantastischer und wirklicher, tiefer und höher, freudiger, lustiger, lächerlicher, beklemmender und befreiender. Mit einem Wort so, daß es dem Leser so ginge, wie es Mendone in dieser Nacht ergangen ist, als er Yatsuma zuhörte, und der, obwohl er in dieser Beziehung doch schon manches erlebt hatte, nur immer wieder den Kopf schüttelte. Als er nämlich einmal zufällig, ganz gedankenlos auf die Uhr sah, war es acht Uhr. »Acht Uhr?« sagte er. »Ist das Biest stehengeblieben? Nein, sie tickt ja, was ist denn da los?«

Es war ein wirres Gefühl in ihm, er sah sich im Zimmer um, ging hinaus, machte die Haustüre auf: es war ganz hell!

»Acht Uhr morgens? Ist das möglich?«

Und da sah er etwas noch Merkwürdigeres: er hielt eine Zigarre in der Hand. Eine angebrannte, ausgegangene Zigarre. »Wie ist denn das?« sagte er und nahm sein Etui heraus. »Entweder habe ich alle geraucht – nein, es ist noch ganz voll! Also ist das die Zigarre, die ich mir gestern Abend angesteckt habe. Ich dachte, eine wird nicht schaden, man kann ja hernach lüften. Dann ging sie aus und jetzt halte ich sie noch in der Hand, es ist doch fast nicht zu glauben! Wenn es mir nicht selbst passiert wäre, würde ich sagen, es ist wieder so ein dämlicher Einfall von dem Verfasser – aber es stimmt schon, ich glaubte ja, es sei höchstens eine halbe Stunde vergangen!«

So also müßte die Geschichte Yatsumas, wenn es nicht yatsumatisch schwierig und menschenunmöglich wäre, zum zweitenmal geschrieben sein: daß der Leser, wenn er sie gelesen hat, ungeachtet ich oft zu einem einzigen Kapitel drei Monate brauche, meint, es seien zwei Minuten verstrichen. Leider geht den Zeitgenossen, wenn sie ein Buch in die Hand nehmen, schon auf der dritten Seite zwar die Geduld aus, aber nicht die Zigarre.

Mendone war ganz munter, spürte keinen Schlaf und keine Müdigkeit. Er zündete die Brasil an, zog die Schuhe aus und schlüpfte in die Haustappen, was er eigentlich am Abend vorher schon hätte tun können, ging in den ersten Stock hinauf und rief seine Frau an.

»… Pony, ich konnte nicht nach Hause kommen. Ich habe die Nacht durchgewacht, es ging so rasch, daß ich es gar nicht bemerkt habe. Ich will mich aber doch jetzt eine Stunde oder zwei hinlegen. Er hat eine Gehirnerschütterung – nicht die, die er immer schon gehabt hat, sondern eine richtige. Wahrscheinlich beim Niederstürzen geschehen. Spaß beiseite: doppelseitige Lungenentzündung, hohes Fieber! Daß du mir Herrn Deschl nichts davon sagst! Was sonst noch alles da ist, wohl vom Krieg her, ein ganzes Arsenal von unausgeheilten Sachen, dazu die Unterernährtheit, die Körperschwäche, alles sehr ungünstig. Daß es aber auch bis zur letzten Minute hinausgezögert werden mußte! Das ist eben immer so. Trotzdem darf man den Mut nicht sinken lassen, sondern muß vielmehr hoffen, daß das Thermometer sinken wird. Meine alte Aufwärterin bedient uns, holt Arzneien und was wir sonst brauchen. Nein, eine Pflegerin kann es nicht machen, ich muß immer selbst da sein. Ich werde sehen, vielleicht kann ich im Laufe des Tages doch mal zu dir rüberkommen. Jedenfalls können wir uns immer anrufen, ich bin immer da. Pony!«

»Ja?«

»Du nimmst es mir doch nicht übel?«

»Ich denke nicht daran! Du sollst dir nur nicht zuviel zumuten, ich weiß, du liebst solche Überanstrengungen, du sollst es aber nicht zuweit treiben!«

»Im Gegenteil, das ist eine ganz gesunde Abwechselung für mich, ich lebe ohnehin viel zu ordentlich und regelmäßig. Das taugt auf die Dauer auch nicht. Es ist nur für dich eine Geduldprobe, die wahre Feuerprobe, die du da zu bestehen hast! Aber du mußt da einige Nachsicht haben, es ist ja ein ganz besonderer Fall.«

»Es wird wohl nicht der letzte sein, Gilbert! Aber du sollst nicht das Gefühl haben, daß ich dir entgegenstehe; ich möchte dir nützen und helfen …«

*

Trotz solcher sehr netten und wiederholten Versicherungen seiner jungen Gattin war Mendone nicht ganz wohl zumute, daß er sie so lange allein lassen mußte. Wieder waren zwei Nächte vorüber, seit drei Tagen war er nun nicht aus dem Haus gekommen.

Am Morgen des vierten Tages sank das Fieber. Es zeigte nur mehr achtunddreißig. Wird er fieberfrei? Die Krise wäre überstanden? Nach drei Tagen? Das hatte er nicht erwartet, es widersprach allen seinen Erfahrungen. Es gibt allerdings Kranke, bei denen nichts lange dauert, der Verlauf aller Erscheinungen dafür aber um so heftiger und katastrophaler ist. Ein solcher Kranker steht auf einmal auf, während er vorschriftsmäßig eigentlich im Sterben liegen müßte, und fragt, was jetzt im Kino gegeben wird, während seine Gattin schon die neueste Trauerhutmode studiert. Bei anderen wieder sieht alles halb so schlimm aus, die Besserung kommt langsam aber sicher, nur Geduld, es wird alles gut, hoffnungsbang und freudig lächelnd stehen die unausstehlichsten Verwandten an seinem Lager, ein gläubiger Schimmer neuer Lebenslust glänzt in seinen matten Augen. Aber, es gibt nun einmal Menschen, bei denen man sich auf nichts verlassen kann, er muß es sich über Nacht plötzlich anders überlegt haben, am Morgen liegt er stumm und kalt und braucht nichts mehr zu hoffen. Yatsuma sah seinen Vorteil darin, der ersteren Gattung anzugehören. Der Doktor erinnerte sich, daß er es schon immer nicht im Bett ausgehalten hatte. Seine grenzenlose Abneigung gegen alles Schläfrige erstreckte sich auch auf den doch so gesunden und notwendigen Schlaf selbst. Ein Arzt soll Yatsuma einmal gesagt haben: wenn Sie gestorben sind, braucht man Sie nur wieder ins Bett zu legen, dann werden Sie wieder lebendig!

Daß der überwundenen Krise ein Rückfall folgen werde, war klar. Er wird in eine totale Erschöpfung auslaufen, dachte Mendone, von der er sich die paar Jahre, die er (und ich) noch erleben werden, wohl nicht mehr recht erholen wird. Mit dem Durchbrennen ist es nichts mehr. Er wird froh sein, wenn ihn seine Stelzbeine noch in den Garten vor die Haustür tragen.

Yatsuma schlief.

Der Doktor grübelte.

Schlaf! Kostbare Ruhe, göttliches Nichtwissen, Ausgelöschtsein, Vorfreude der Ewigkeit! Sinnbild des Todes, aus dem wir zu höherem Leben gekräftigt erwachen, nein, der das höhere Leben schon ist! Könnten wir in deiner Erlösung verbleiben! Immer wieder jagst du uns ins Bewußtsein und in die Zeit zurück, bis sie ab gelaufen ist!

Ich fange demnächst zu dichten an, dachte Mendone.

Er hatte seinen besonderen Plan. Er wußte, daß ein aus schwerer Krankheit langsam zum Leben Zurückkehrender sich in einer besonderen Welt befindet. Er findet die alte, tägliche Umgebung nicht, er selbst und alles ist seltsam unwirklich. Es ist, als wäre so einer schon oder noch im Jenseits. Auch rechnete er damit, daß Yatsuma zeitlich und örtlich nicht mehr orientiert war. Und dann hatte er dessen Bemerkung, damals in Gluths Atelier, keineswegs vergessen: daß es in irgendeinem Jenseits nicht schöner sein könne wie auf Erden! Also, dachte er, muß ich versuchen … denn etwas anderes, als dieses Leben kann ich ihm nicht geben, ich kann es ihm nur anders servieren! Das Leben ist eben immer dasselbe wie die achtundsiebzig Speisen auf einer Münchener Speisekarte, die alle grundverschiedene Namen haben und doch nichts sind, als lauter gleichschmeckende Kalbsbraten –

Yatsuma rührte sich, wachte auf. Zuerst lag er lange Zeit still. Machte die Augen auf und schloß sie wieder. Dann drehte er sich auf die Seite, dann auf die andere Seite, dann wieder auf den Rücken. Es war komisch anzusehen, wie er das Liegen nach allen Seiten auskostete.

Mendone setzte sich ans Bett. »Wie geht's?«

»Ich weiß es selbst nicht recht – bin noch nicht ganz wach.« Die Stimme klang froh und erleichtert. »Mir kommt es sehr fremd und angenehm vor.«

Mendone (überzeugt, daß ihm die Suggestion gelingen werde) schaute ihm scharf und ruhig in die Augen und betonte jedes Wort langsam und gewichtig: »Das kommt daher, weil wir nicht mehr in der Welt sind. Wir sind aus dem Leben gegangen!«

»Aus dem Leben gegangen –.« Unwillkürlich sagte es Yatsuma nach. »Ich habe es mir gedacht. Gestorben also.«

»Gestorben sozusagen. Sagen wir: entrückt!« Wieder ließ Mendone jedem Wort Zeit und Betonung: »Wir sind in einer anderen Welt. Sie sieht fast genau so aus wie die, welche wir verlassen haben, und ist doch nicht dieselbe.«

»Und ist doch nicht dieselbe –! Wer möchte sich noch mehr wünschen! Darum fühle ich mich so restlos erlöst, daß ich es gar nicht fassen konnte! Kann man, darf man hier aufstehen?«

Es war geheizt, das kleine Zimmer gemütlich warm.

»Hier gibt es kein kann und kein darf. Man tut einfach. Kommen Sie, ich helfe Ihnen.«

Mendone stützte ihn, half seinem Skelett heraus und hängte ihm, etwas ängstlich, als fürchtete er, es könnte ihn umwerfen, einen alten Schlafrock um. Ein Paar Pantoffel waren auch da. Yatsuma hatte seine Hand gefaßt und hielt sie eigentümlich fest, als wollte er sie nie wieder loslassen.

»Wissen Sie, was mir am meisten nahegeht«, sagte er. Er zitterte, lehnte sich an ihn und legte ihm seinen Kopf auf die Schulter wie eine zärtliche Frau. »Daß man hier gut zu einander ist. Ich möchte nicht mehr zurück!«

Mendone führte ihn langsam zum Fenster.

»Sieht es nicht genau so aus wie vor irgendeinem kleinen Haus in Schwabing?«

»Genau so! Nur viel heller. Es ist fast dasselbe – und doch ganz anders!«

Auf den regungslosen Ästen in dem kleinen Garten lag fingerhoch Schnee. Einige Sperlinge hüpften herum, der Schnee stäubte leise herab. Es war vielleicht vier Uhr, kurz vor der Dämmerung. Auf den stillen, braunen Wipfeln des Englischen Gartens lag ein rötlicher Schimmer.

»Da leben wir nun«, sagte Mendone. »Es ist eigentlich recht schön.«

Yatsuma starrte hinaus. Er erinnerte sich an einen Tag aus seinem dahingegangenen Leben, der ihm der allerschönste dünkte, an einen sonnigen Morgen, an dem er als kleiner Bub über eine Wiese gelaufen war.

»Sehr schön –«, sagte er leise.

Der Doktor führte ihn zu einem Stuhl. Es war sein alter Lehnstuhl, den er hatte herüberschaffen lassen.

Yatsuma sank plötzlich ganz in sich zusammen.

»Sie entschuldigen –«, kam es kaum hörbar. »Wissen Sie, das Elend und alles Erlittene hat mich nie gerührt. Aber das hier –.« Sein Kopf war herabgesunken, er verdeckte das Gesicht mit beiden Händen. »Ich bin sehr glücklich …«

Mendone gab ihm ein Taschentuch.

»Nur eines möchte ich gern«, sagte Yatsuma hernach, als er sich beruhigt hatte und ganz still und munter dreinsah. »Sie werden es vielleicht komisch finden? Eine Zigarette! Ich habe jahrhundertelang keine geraucht. Ob man das hier haben kann?«

Dunnerkiel, dachte Mendone, am vierten Tag! Na, ja, eine wird ihn nicht gleich umbringen. Er zog sein silbernes Etui heraus.

»Aber natürlich, das wäre noch schöner. Ein Jenseits ohne Zigaretten, dafür würden wir uns schönstens bedanken!«

Wie er paffte und wie steif-spitz er sie hielt! Wie ein kleiner Junge, der zum erstenmal eine zwischen den Fingern hält.

Er sah sich um. Da hing eine Klarinette, eine Laute, eine Violine, eine Gitarre. Er strich mit den Blicken über die Saiten. Sie waren vollständig. Sogar der kleine Spiegel mit dem Muschelrahmen war da –

Mendone hatte gleich am ersten Tag einige Gegenstände aus der alten Wohnung herüberbringen lassen, den Lehnstuhl, die Instrumente und dergleichen. Dagegen kein einziges Buch, weder ein geographisches noch irgendein anderes, keine Landkarte und keine Zeitung, und vor allem keinen der Romane, die, weiß der Himmel warum, in allen fünf Erdteilen und in dem sechsten versunkenen und dem siebenten, wieder aus dem Ozean auftauchenden, und auf dem Mond, dem Mars und der Venus zugleich spielen müssen. Der alten Aufwärterin hatte er besonders hierüber die strengste Weisung gegeben und zur Bedingung gemacht, dafür zu sorgen, daß nichts Gedrucktes ins Haus komme; außer wenn er selbst ihm vielleicht ausnahmsweise einmal etwas mitbringen sollte.

»Empfinden Sie es auch so stark?« sagte Yatsuma. »Ich meine: wie anders man hier alles sieht? Ich habe mich, so lange ich lebte, nie für einen minderwertigen oder mittelmäßigen Menschen gehalten, verstehen Sie: ich hatte eine sehr geringe Meinung von mir, aber verglichen mit den anderen war ich schon beinahe vollkommen. Und doch, wie irrsinnig war das alles. – Haben Sie auch nur ein einziges Mal so gelebt, wie Sie wollten?«

Mendone dachte nicht lange nach. »Eigentlich nie. Einige rasche, unhaltbare, entgleitende Sekunden vielleicht, in endlos langen, grausamen Jahren. Es war nichts als ein ewiger Widerstand gegen alles und alle, ein ewiges Sichwehrenmüssen.«

»Nicht wahr: immer nur, wie die anderen wollten. Das Leben hat einem immer Bedürfnisse vorgegaukelt, und dann hat man geglaubt, diese Bedürfnisse seien unser Wunsch! Ich hatte mich ja in den letzten Jahrzehnten schon etwas freigemacht. Aber es wäre doch besser gewesen, wenn ich gleich gestorben wäre.«

»Man sieht es erst hinterher. Wie wenige geben sich Mühe, das Ende zu erwerben. Die meisten bringen sich einfach dadurch um, daß sie so lange leben, bis sie hin sind.«

Sie schwiegen. Mendone fühlte, daß Yatsuma allein sein wollte. In einer halben Stunde kam sowieso die Aufwartefrau, die das Abendbrot brachte, das Bett richtete, das Zimmer ordnete. Er erhob sich, gab ihm die Hand:

»Ich glaube, es steht nichts im Wege, daß ich Sie manchmal besuche. Wir verstehen uns ganz gut!«

Yatsuma schaute ihn innig an.

»Ausgezeichnet!«

Leise schloß der Doktor die Tür, langsam ging er weg.

Schade um ihn! dachte er.

Vielleicht ist die Zeit für den großen Befreier noch nicht gekommen? Vielleicht kommt sie nie?

Er hätte in die sibirischen Urwälder gehen müssen. Oder in die oberbayrischen.

Jedenfalls ist er fünfhundert Jahre zu früh geboren.

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Druck von A. Seydel & Cie. Aktiengesellschaft, Berlin SW 61

 


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