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Für d'Buebe z'Bärn, wen e früsche Schnee gfallen isch.

Buebe, lueget doch! Juheh!
Schöne, früsche, wyße Schnee
Isch vom Himel gfalle;
Er lyt schön da vorem Huus.
O! wär nume d'Schuel scho uus!
Gseht! er lat si balle.

'S isch doch über d'Buebe nüt!
Das syn ech die töllste Lüt
U die brävste Chnächte.
Summer, Winter, chalt u heiß
Isch de Bueben alles eis,
Alles isch ne ds Rächte.

Uusen! uuse! marsch i Schnee!
E Schneeballe tuet nit weh,
Das me drab müeßt gränne.
»Stökli-Buebi« seit men eim,
Wenn er briegget, »blyb daheim,
»We de grad witt pflänne.«

Gsehst? der Mutz am Chlostertor
Het so mängi ufem Ohr
U seit nüüt derwider.
Früsch druuf los u wehr di o:
Rächts u linggs! U breicht's di scho,
Ghei mer nid grad nider.

Marsch, d'Batallie faht jez a;
Halt di wie ne Schwizerma –
Guet so! – Gsesch? si laufe
Wie d'Halungge scho dervo.
Uuf u nache! Gib ne no
Wyßi Weggli z'chaufe,

D'Manne ufem Brunnestock
Mit dem wyße Winterrock,
U der Chindli-Frässer,
U Christoffel Haaggema,
Alli, alli müeße ha;
U je meh je besser.

Aber Buebe, hübschli da!
Andri Lüüt lat rüewig gah,
Lat mer si ungschore;
U de Tiere tüet o nüt.
Tüet e chli wie witzig Lüt –
Süsch – Gnad Gott den Ohre!

G. J. Kuhn (Bern).

*

 


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