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D' Nachtigall.

Zur Zit wenn d'Bueche grüene, d'Maierysli dufte und d'Bächli heiter und gschwätzig dur bluemigi Matte spaziere göhnd, chunnt mer z'Obe, wenn i schlooffe will, allewyl Öpper i Garte und vor mis Fänster cho spile. Do mach i's Läufterli uuf, luege use im hälle Mondschyn, lose und lose, chume nid gnueg über und vergisse der Schlooff. Um si Chunst und um sis fröhlich Gmüet benyd i de Spiler und dänke, wenn i 's nume au so chönnt. Es isch, als ob er mi tröste wett. Jo, er tuet's und es taut i mys Gmüet wie Monschyn in e dunkle dicke Wald. Und isch der Spiler fertig, so machi 's Läufterli zue und schlooffe so ruehig und i heitere Träume.

Und wer isch es mit sim heitere Sinn und der hälle Stimm, de mir alli Obed i Garte chunnt? Es chlys arms Bürschli, es Vögeli ohni Huus und Heimet; ist hüt do, morn dert; het nid emol es Bündeli bi nem; as wien es goht und stoht, Summer und Winter im bruune Chleid und ohne Schüehli. Doch gseht me nüt Bläzet's an em und nüt Usüberlichs.

Und was bruucht der Spiler denn meh? Ist er doch glücklech i siner Armuet, macht nid uuf für's Gäld und erfreut doch so mängs Gmüet. Het er numen e grüene Busch, es Bitzli Brot oder es paar Eier und vor allem e früsche Trunk, so isch er zfride.

Ist er fertig mit eme Liedli, so wartet er allewyl es Bitzli, bis er wider vo früschem afoht; denn bringt er es anders, und hunderti weiß er, spilt nid eis vo de Note, alli chan er uswändig. So singt er furt bis Johanni, wenn d'Äbbeeri und Chriesi verryffet händ; denn ist er scho lang yghuset bi sim Wybli und 's Singe vergoht em, wenn d'Chinder lärme und Brot häusche; er mueß si gschweige und mueß ne z'esse geh, mängisch vierne und fünfe mitenand. He nu! er het si schöni Zit gha, allewyl singe mag me au nid, ei Freud löst die ander ab. Sind d'Bire erst ryff und d'Pfersech, so gfallt's em nümme do; er goht wider uf d'Reis; denn z'läbe mueß er ha und d'Chälti möcht ne chysterig mache. An andere Orte fallt au no öppis ab vo's Herre Tisch, und wil der Spiler so arm ist, mueß er halt witers zieh. Nu, Glück uf d'Reis und chum über's Johr ämel wider zuen is i Blüihet!

Rud. Meyer (Aargau).

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