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Haus, Schule, Leben.

De Suppeschüüch.

De Suppeschüüch, de Suppeschüüch!
Er leit de Löffel uf d'Site
Und sitzt so buggelig ufem Stuehl,
Als sett er afäh rite.

Dem Suppeschüüch, dem Suppeschüüch
Ist gsundi Spys en Schräcke;
Er möchti lieber Zuckerzüg
Und sonnigi Sache schläcke.

'S ist au emal es Buebli gsy,
Das het kei Suppe welle;
'S hät gsundi rundi Bagge gha
Und Ärmli zum Verchnelle.

Da, wil's kei Suppe ggässe hät
Und grad hät afäh gryne,
Wänn d'Suppe uf de Tisch cho ist,
So hät's afange schwyne.

D'Ärm, die sind bald wie Spille gsi,
Als wettet si verbräche,
Und d'Finger nu wie Stödeli
Si hettid chönne stäche.

Und zletsten aber, ja was meinst?
Da isch es ganz verschwunde,
'S ist nüdemal meh en Schatte gsi,
Me hät's nu nümme gfunde.

Drum nimm di zämme, Jokebli,
Und hau druf los wie bsässe;
De häst jez ghört, wie's Dene gaht,
Wo nüd wänd Suppen ässe.

H. Rüegg (Zürich).

*

 


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