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Dr Gugger.

Es Büebli arm, jo grüüsli arm,
So arm, aß einem Gott erbarm,
Geit a me schöne Früehligstag
Uf's Feld und lauft vo Hag zu Hag;
Es lauft fasch alli Matten uus,
Suecht Meien uuf und macht e Struuß.

Und wie das Büebli Meie nimmt
Und 's Strüüßli für sy Lehrer bstimmt,
So kört es, was em währli gfallt,
Dr Gugger rüefen usem Wald,
Er rüeft dä Früehlig 's erste Mol
Und was das heißt, das weiß me wol.

Und 's Büebli seit: »I freu' mi dra,
Wil i ne Chrützer by mr ha.
'S heißt: Wenn dr Gugger 's erst Mol schreit,
Me kört's, wer Geld im Bieter treit,
Dä wärd' dür's Johr zu Öppis cho;
Jetz nimmt's mi Wunger, isch's ächt so?«

Dr Gugger schreit no eister zue,
'S meint eim, er überchöm nit gnue;
Er rüeft im Früehlig do und dört,
Me het en aber nie so kört;
'S isch wien en Öppis drücke tät,
Was er vertroulig z'säge hätt.

Und 's Büebli merkt dr Gugger scho,
Es chehrt si um und lauft drvo;
'S geit flyßig druf i d'Schuele hi
Und sammlet gueti Lehren y;
Es list au dört mängs Blüemli uus
Und zieht im Läbe Nutze druus.

'S wird groß und schafft und huust drzue,
Lost mängisch no em Gugger zue,
Git zletst gar no ne ryche Ma.
Chasch gseh, nimm do nes Byspil dra:
»Wie Mängen isch, wo nit au wett,
Aß er em Gugger gloset hätt!«

F. J. Schild (Solothurn.)

*

 


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