Franz von Kobell
Gedichte in oberbayerischer Mundart
Franz von Kobell

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Der Verdruß.

            »Was gront denn heunt der Vater,
    »Grad brumma ko'st 'n hörn,
    »Just hat er g'haut sein' Daxl,
    »Den hat er sunst so gern,
    »Nix taugt ihm hint' und vorn,
    »Gar nix in ganz'n Haus, –
    »Daß 's Raappi wieder krumm geht,
    »Dees macht ihm do' nix aus,
    »Jetz' hat er 'n ja nit nöthi',
    »Denn 's Groamet is herinn,
    »Na' wußt' i' nit, was fehlet,
    »Was hat er geh' in Sinn?
    »Er kimmt! seyd's staad Ees Kinda!« –
    Da rucka d' Kinda 'zamm,
    San mäuslstaad und gaffa,
    Was werd er ebba hab'n? –
    Der Alti putzt sein' Stutzn
    Und stößt 'n in an' Eck,
    Und hockt si' hinter 'n Ofa
    Und jagt 'n Daxl weg.
Es is scho' woltern spat gewest
Und endli' schlaft er ei',
Da schleicht des kleansti Bübi
Staad aus die Zechen 'rei',
Und bischpert zu die andern,
»I' woaß scho', was's bideut't,
Es is nit wegn 'n Raappi,
– An' Gampsbock hat er g'feit!« –
»»Ja jetz!!««

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