Franz von Kobell
Gedichte in oberbayerischer Mundart
Franz von Kobell

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Erfahrung.

          I hon amal an' Krebsn g'fangt,
Der Krebs der hat mi' biß'n,
I ho' ma denkt, dees g'schicht da' recht,
Was muaßt aa Alles wiß'n,
Was geht denn di' dees Krebs'n o',
Und ho's mei' Lebta nimmer 'tho'.

I hon amal a Rößl 'kaaft,
Dees hätt' mi' g'freut zun reit'n,
Weil aber i koa Reiter bin,
So schnellt 's mi 'ro bei Zeit'n,
I denk' ma, reit' wer reit'n ko',
Und ho's mei' Lebta nimmer 'tho'.

I hon amal a Gschpielei g'macht,
Ho' woltern viel verlor'n,
Die Andern hab'n d'rüber g'lacht,
Do hon i 's glei' verschwor'n,
Und als a kluaga g'scheuter Mo'
Hon i 's mei' Lebta nimmer 'tho'.

I hon amal a Diendl g'liebt,
A' Diendl, schö' zu'n freß'n,
Die hat mi' für'n Narr'n g'habt,
Da denk' i' muaßt's vergeß'n,
Und schau', i, der schier Alles ko',
Des kon i nit, denk' allwei' d'ro'.

D'rum mit an Krebs'n, mit an Roß
Ko'st freili' was probir'n,
A Gschpielei schad't dar' aa' no' nix,
Werst nit an' Kopf verlier'n,
No dees! fang' mit koan Diendl o',
Da Freundelein kimmst nit davo'!


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