Gerhart Hauptmann
Das Abenteuer meiner Jugend
Gerhart Hauptmann

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Neunundvierzigstes Kapitel

Ich hatte einen Blick in das Reich der ewigen Schönheit getan, hatte, wie der indische Weise, nicht nur irdische, sondern auch die himmlische Musik gehört, aber ich fiel trotzdem in die schleppenden, stockenden Düsternisse meines muffigen Alltags zurück. Mechanisch hielt ich eine Richtung ein, mechanisch ließ ich ihr Ziel gelten. Wohl dachte ich über manches nach, war aber doch weit entfernt davon, meinen Willen, mein Denken und meine Phantasie dem Aufbau meines eigenen Lebens unabhängig zu widmen. Ich hatte von vornherein, wie ich glaubte, dazu kein Recht.

Ein seltsames Wesen kam über mich. Die Welt um mich wurde immer unwirklicher, trotzdem ich äußerlich immer mehr den Ökonomen, wenn auch nicht mehr den Großknecht, herausbeißen wollte. Ich trug mächtige Schaftstiefel und gewöhnte mir unter peinlichen Übelkeiten das Tabakrauchen aus einer kurzen Pfeife an. Tante Julie lobte mich und fand, daß ich nun schon beinahe wie ein Landwirt aussähe. Ich vergröberte mich, ich verrohte mich. Dem allem widersprach meine Natur, die Unruhe meines Geistes, meine reizbare, überempfindliche Haut, die durchaus keine Großknechtshornhaut ansetzen wollte. Die Überlastung meiner Seele mit Träumen nahm mir schließlich besonders im Dunkeln das sichere Unterscheidungsvermögen zwischen eingebildeten Dingen und der Wirklichkeit. Ich glaubte an Gespenstergeschichten, an den Teufel in allerlei Gestalt, an Geister, die den Kopf unterm Arm tragen. An die Prophezeiungen eines Schäfers Thomas glaubte ich, an die nahen Schrecken der Apokalypse und, damit verbunden, den Weltuntergang.

 

Wanderprediger, innere Missionare Zinzendorfscher Observanz tauchten auf, die mit mir leichtes Spiel hatten. Sie machten uns allen die Hölle heiß. Die Schriften, Wunder und Gebetsheilungen einer Schweizerin, einer gewissen Dorothea Trudel in Männedorf am Zürichsee, wurden viel diskutiert. Sie heilte Krankheiten des Leibes sowie vor allem der Seele. Ihren Beistand zu brauchen war ich nahe daran.

Heut habe ich den Eindruck, daß damals der religiöse Wahnsinn an meine Tür klopfte. Den somatischen Vorgängen meines Reifens zur Vivipotenz ohne Rat und Beistand ausgeliefert, näherte sich mein Nervensystem einem Zusammenbruch. Ich hatte periodische Anfälle. Es stellte sich, wo ich auch war, ein kleiner, dunkler Punkt vor meinem rechten Auge ein. Ich konnte dann, wenn ich im Felde war, nichts weiter tun, als so schnell wie möglich heimzueilen. Inzwischen hatte sich auch vor dem linken Auge der dunkle Fleck eingestellt. Beide lösten sich in Wolken auf, die mir nur hie und da einen flüchtigen Blick, um mich zu orientieren, ins Freie gestatteten. Manchmal war die Erblindung eine völlige, bevor ich das Gutshaus erreicht hatte. Ich setzte mich dann gewöhnlich und wartete, bis ich Schritte hörte und jemand auf meinen Anruf zu mir kam und mich heimleitete. Ich machte dann im Zimmer völlige Dunkelheit oder bat das Hausmädchen, es zu tun, legte mich zu Bett und hatte einen wütenden Kopfschmerz zu bestehen, der mir den Kopf zu zerreißen drohte. Es folgte dann immer ein tiefer Schlaf, aus dem ich sehend und freien Hauptes erwachte.

 

Zu meinem Glück setzte ich durch, daß ich Pfingsten bei meinen Eltern verbringen durfte. Nicht Heimweh und Sehnsucht, sie wiederzusehen, war diesmal der alleinige Grund, sondern ich wurde von einer Seelenangst heimgetrieben, sie könnten, ohne sich vorher bekehrt zu haben, vom Weltuntergang überfallen werden. Ich hielt diesen wahren Grund meiner Reise geheim, weil ich auch jetzt noch den Zustand meines Gemütes den Verwandten nicht aufdeckte. Ich hatte also, und wies sie mir zu, die heilige Mission, die Meinigen vor der Verdammnis zu retten.

Als ich auf dem Bahnhof in Striegau die schwere Dampfmaschine mit ihrem Wagenzuge brausend herankommen sah, wurde mir meine Mission bereits zweifelhaft. Noch mehr, als unter der Menge sorglos heiterer, geschwätziger Passagiere meine eigene Freude, nach Hause zu kommen, immer stärker wurde. Es kam der Bahnhof von Königszelt, wo es wunderbares Bier zu trinken und köstliche Brötchen zu essen gab. Wiederum setzte die schnelle Bewegung ein, deren gesunde Aktivität jedes Weltunterganges zu spotten schien. Vor Sorgau war Freiburg die letzte Station, der Ort, an dem ich mit Geisler in den Fürstensteiner Grund abgebogen war. Diesmal saß ich im Zug und fuhr mit ihm eine der kurvenreichsten Strecken, deren Heimatnähe auf der Heimfahrt von Breslau mich immer überglücklich gemacht hatte. Es gab ein Geräusch, das mir wie Musik erschien, als wenn bei den Kehren durch die Räder lange Späne von den eisernen Gleisen geschält würden. Dies übte auch diesmal eine bezaubernde Wirkung aus, bis nach einem hohen Durchstich der Zug in den Bahnhof Sorgau hineinrollte.

 

Carl war zu Hause; ich hatte an ihn seit Monaten nicht gedacht. Er hatte Alfred Ploetz mitgebracht. Die Eltern machten vergnügte Gesichter. Der Vorfeiertagsbetrieb war im Gang. Man hörte das Gold im Kasten klingen. Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen: wer dachte noch an Weltuntergang?

In einer Sekunde hatte ein Frühlingssturm aus blauem Himmel allen Lederoser Druck, Muff, Qualm, alles himmlisch-irdische Brunstfieber und was an Ängsten und Nöten damit verbunden war, in alle Winde davongejagt.

Die Betten von Alfred Ploetz und Carl waren in einer Bodenkammer des Bahnhofs aufgeschlagen. Man hatte von hier aus eine Weite unter sich, einen Blick über Berg und Tal. Die beiden Freunde waren Naturforscher, ihr Schlafraum war zugleich ihr Laboratorium. Eine Fremdheit dem Freunde gegenüber konnte von Anfang an nicht aufkommen. Der knochige Pommer sprach mit mir, als wären wir, seit wir uns zuletzt gesehen, keine Stunde getrennt gewesen. Er zeigte mir Käfer und Schmetterlinge auf einer Korkplatte aufgespießt und das Netz, mit dem er sie jüngst gefangen hatte. Er las mir ein Privatissimum. Man betäubte das Insekt mit Äther, bevor man es aufspießte. Den Staub der Flügel unverletzt zu erhalten, mußte man äußerst vorsichtig sein.

Carl betreute ein kleines Herbarium. Frisch gesammelte Pflanzenbündel lagen um eine grüne Botanisiertrommel. Das sah alles so gesund, frohgelaunt und zuversichtlich aus: es war Spiel, es war Jagd, es schmeckte nach prächtigen Wiesen und Sonnenschein, und man fühlte, wie sehr die beiden sich wohlfühlten.

Ich wurde sofort als der Dritte im Bunde eingereiht.

Diese Dachkammer, dieses Laboratorium, wir drei jungen Menschen im Glanz der Pfingsttage umschlossen das Höchste, was sich an Jugend und Werdeglück verwirklichen kann. Wir sprachen laut. Wollüstig wie der Schwimmer im lauen See kosteten wir unser Leben aus und bewegten uns lachend und unser Behagen nicht verbergend in seinen Fluten.

Mir selber war dies kaum so bewußt. Der Schritt aus der Lederoser Stagnation in diese Dachkammer als ein gänzlich verändertes Element erregte mir keine Verwunderung. Ebensowenig kam ich darauf, über den Unterschied nachzudenken, der zwischen ihm und dem Klima von Lederose bestand. Diese Primaner hatten den Teufel im Leib, und im Handumdrehen hatte das Feuer, dessen Meister er ist, mich ebenfalls ganz in Brand gesteckt.

Alles an diesen jungen Männern war ungeduldiger Mut, gleichsam von edlen Pferden, die darauf warteten, daß die Schranken zur Rennbahn geöffnet würden. Und alles an ihnen war Siegessicherheit. Es gab keine menschliche Autorität und ebensowenig eine Institution, vor der sie sich geduckt oder die Segel gestrichen hätten. Zu einem Staunen darüber kam ich nicht, denn ich wurde von diesem Sturm und Drang sogleich ohne allen Widerstand in derselben Richtung fortgerissen. So gab ich zunächst den Schäfer Thomas preis und entfesselte mit seinen Weltuntergangsprophezeiungen dröhnende Lachsalven. Ich selber lachte am lautesten mit. Ich sprach von den inneren Missionaren und der Höllenfurcht, die sie den Leuten einjagten, und es wurde gesagt, man solle sie ausstopfen, einmotten und als Monstra in einem Museum aufheben. Nein, hier wehte kein pietistischer Wind! Und derselbe Carl, der einstmals wutweinend aufgestampft und dabei geschworen hatte: »Jesus Christus ist Gottes Sohn!«, wurde jetzt nicht müde, Stellen aus Ludwig Büchners »Kraft und Stoff« und aus Schriften anderer Materialisten und Atheisten vorzutragen.

 

Ich hütete mich natürlich, auch nur anzudeuten, bis zu welchem Grade von Narrheit ich gesunken war und daß ich die Reise hierher eigentlich in der Absicht, unsere Eltern zu bekehren, unternommen hatte. Welcher absurde Gedanke, einen schlicht und gesund denkenden Vater veranlassen zu wollen, in Sack und Asche verzweifelt an seine Brust zu schlagen und den Versuch zu machen, Gott unter Reuetränen mit den Worten zu versöhnen: Ich bin nicht wert, daß ich dein Sohn heiße!

Was würde Vater zu mir gesagt haben? »Mein lieber Junge, ich habe hier meine Pflicht zu tun. Das lange Bahnhofsbüfett erfordert meine Gegenwart und meine Tätigkeit. Meinethalben mag man beten: ›Gib uns unser tägliches Brot . . .‹, aber nicht, ohne daß man dafür arbeitet. Meine Arbeit ist mein Gottesdienst!« – So oder ähnlich würde er sprechen: »Alles übrige liegt in Gottes Hand.«

 

Seltsam, wie diese Bahnhofsatmosphäre, das Wiedersehen mit Eltern, Bruder und Freund mich im Handumdrehen an Körper und Geist gesund machte. Die Züge donnerten aus der Ferne vor das Bahnhofsgebäude und schwanden mit ohrenzerreißendem Kreischen und Zischen wiederum in die lockende Ferne davon. Die Mauern erbebten, die Wartesäle erzitterten. Diese Geräusche gingen ins Blut, diese Bewegungen waren Kraftquellen. Leisetreterische Schwäche, selbstische Tatenlosigkeit, verbunden mit kopfhängerischem religiösem Grillenfang, wurde hier zur Erbärmlichkeit. Hier war der Geist einer neuen, war auch der Geist einer kommenden Zeit, die mit Weltuntergang und ähnlichem Unsinn nicht rechnete. Diese Maschinen, die in unermüdlichem Eifer mit gleichsam heiter wehenden Rauchfahnen kamen und gingen, die stolz und froh ihre Pflicht taten, die rannten und rannten, Entfernungen zwischen Menschen zunichte machend, würden vor keinem Faulpelz haltmachen. Sie würden ihn kurz und klein hacken. Sie würden, wenn sie nicht aus dem Wege gingen, alle Stillen im Lande, die nur immer von Vergeltung im Sinne von Rache an ihren Feinden und von Vergeltung durch ungeheuren Himmelsluxus faselten, wenn sie nicht aus dem Wege gingen, zu Mus machen. Dem Mutigen war die Welt eine einzige Herrlichkeit. Der aber gehörte nicht hinein, der darauf bestünde, ihm müßten die gebratenen Tauben ins Maul fliegen.

Diese Pfingsttage blühten förmlich in einer unbeschwerten, kerngesunden Fröhlichkeit. Wir unternahmen nach allen Richtungen Fußpartien. Manchmal schloß sich der Vater uns an. Er hätte es gern öfter getan, was man ihm anmerkte, aber er befleißigte sich, in der Furcht, uns drei junge Menschen durch seine Gegenwart zu beengen, der Zurückhaltung. Man konnte spüren, nicht nur, daß er unser Treiben gerne sah, sondern daß er mit gelindem Schmerz empfand, nicht mehr so jung wie wir zu sein. Schadlos hielt er sich an den Abenden, wo wir, was den Genuß von Bier und Speisen betraf, freie Hand hatten und er mit uns und Mutter, durch unsere Humore erfrischt und belebt, oft über Mitternacht bei Tische saß.

Er war weise geworden, er stritt nicht mehr. Die seltsamsten Ansichten, wie sie Carl und Ploetz mit der Selbstsicherheit ihrer Jahre vertraten, ließ er ohne Einwand auf sich beruhen.

Vom Bahnhof Sorgau hatte man nicht weit bis in den Fürstensteiner Grund und die an seinem Ende gelegene Neue Schweizerei. Der erste flache Weg durch die Felder gestaltet sich immer genußreicher, bis man durch liebliche Tälchen die Felsenschlucht, den wunderbarsten Naturpark, betritt. Früh um fünf Uhr eines Tages erhoben wir uns, um mit Vater, von ihm dazu eingeladen, die Wanderung dorthin anzutreten.

Was hatte doch – ich mußte darüber staunen – die Natur für mich wieder ein so anderes Gesicht! Nicht nur, daß ich aus mystischer Neigung zum Dunkel den Tag in Lederose nicht gern hatte, ich hatte sogar die Sonne dort wie einen grausamen Fronvogt betrachten gelernt. Ich wandte mich ab, wenn sie im Osten auftauchte und durch eine bestimmte offene Durchfahrt mit grellem Licht in den Gutshof brach. Des Sonntags – es mochte der schönste Tag im Sommer sein – steckte ich nicht einmal die Nase freiwillig aus dem Fenster heraus und ließ sogar die Rouleaus herunter. Nun hatte der Sommer wieder sein Festliches. Das Grün der Wiesen und Erlen begleiteten Bäche; die mächtigen Baumgruppen, die sausenden Flüge der Schwalben, der Vogeljubel, das Himmelsblau und die frische, stählerne Morgenluft waren eine einzige Glückseligkeit.

Carl botanisierte, wie gesagt, Ploetz sammelte Käfer und Schmetterlinge. Was die Naturwissenschaften betraf, so war er in vielen Sätteln gerecht. Ich konnte zur Unterhaltung einiges beitragen durch meine in Lohnig gewonnenen ornithologischen Kenntnisse. Ich erzählte von meinem zahmen Kauz und inwieweit ich in eine freundschaftliche Beziehung zu ihm geraten war. Er kam auf den Ruf, flog im Dunkeln auf meinen Kopf, blieb in meiner Hand ruhig auf dem Rücken liegen und sprach mit mir, indem er wie eine Katze fauchte und dann mit dem Schnabel klappte. Ansätze zu selbständigem Forschen im Buch der Natur hatte also auch ich schon genommen. Daß sie in Lederose wieder verkümmert waren, hatte in der eigentümlichen Lethargie der dortigen Zustände seinen Grund.

Die Wanderung durch die tauige Morgenfrische war wundervoll. Von einer übermütigen Freude beherrscht, überboten wir uns in Hinweisen auf die immer neuen landschaftlichen Schönheiten, bis wir, im Garten der Neuen Schweizerei angelangt, von der Wirtin mit köstlichem Kaffee, köstlicher Milch, frisch gelegten, gekochten Eiern, köstlicher Butter gelabt wurden.

Den Rückweg zeichnete ein unvergessenes Gespräch mit dem Vater aus.

Er kam auf geschlechtliche Dinge zu sprechen. Wenn ein junger Mensch in die Jahre der Geschlechtsreife träte, müsse er doppelt auf sich achtgeben. Seine Beziehung zum Weibe erhalte dadurch ein anderes Gesicht. Die allgemeine Erfahrung lehre, daß ein gesunder junger Mann auf die Dauer ohne den körperlichen Verkehr mit dem andern Geschlecht nicht auskomme. Es sei besser, damit zu rechnen, als umgekehrt, da auf die sichere Wirkung von Tugendlehren kein Verlaß bestünde. Man könne nicht einmal sagen, ob im Hinblick auf eine gesunde körperliche Entwicklung Enthaltsamkeit zu empfehlen sei.

»Du hast einen Fall in nächster Nähe«, sagte mein Vater, »der immerhin lehrreich ist. Warum sollte ich davon gegen dich schweigen? Onkel Schubert in seiner Reinheit, seiner echten Frömmigkeit und Tugendhaftigkeit hat sich bis ins vierzigste Jahr jedes geschlechtlichen Umgangs enthalten und sich nach dem Urteil der Ärzte einen dauernden Schaden zugefügt. Als er die Schwester deiner Mutter heiratete, zeigte es sich, daß sein Sexualempfinden verkümmert war. Es mußten allerhand Kuren gebraucht werden, bevor dein verstorbener Vetter Georg ins Leben treten konnte. Das Glück und Unglück dieser Ehe ist damit gekennzeichnet.

Du wirst, es kann nicht ausbleiben, eines Tages das getan haben, was die meisten, wenn sie dein Alter überschritten haben, eben tun. Bevor du dich aber zu einem solchen Entschluß hinreißen läßt, versichere dich nach Möglichkeit, daß du einen gesunden Menschen vor dir hast, denn . . .« Und nun trat er in die Beschreibung jener beiden Krankheiten ein, die man als Geißel der Menschheit bezeichnet. Er sagte: »Zeigt sich einmal bei dir, was Gott verhüte, ein noch so leichtes, so und so geartetes Symptom, dann verfalle nicht etwa in den Fehler, es aus falscher Scham zu verheimlichen! Das ist der Grund, weshalb viele der gleichen Fälle sich schließlich als unheilbar erweisen. Also nichts verschleppen, verstehst du mich, sondern du wirst dich beim leisesten Verdacht mir oder, koste es, was es wolle, sofort dem bedeutendsten Spezialarzt, den du finden kannst, anvertrauen.«

Der so sprach, war nicht mehr nur mein Vater, er war mein Freund. Er betonte das auch, indem er sagte: »Du bist in ein Alter getreten, in dem ich dir nichts mehr befehlen oder verbieten, sondern nur noch als Freund nahe sein und dir aus dem Schatz meiner älteren Erfahrungen Ratschläge geben kann.«

 


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