Rahel Varnhagen von Ense
Rahel und Alexander von der Marwitz in ihren Briefen
Rahel Varnhagen von Ense

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9.

Rahel an Marwitz.

Sonnabend d. 4t. Mai 1811.

Goethe hat geschrieben, Frau von GrotthußGoethes Brief an Frau von Grotthuß datiert vom 17. April 1811. und Robert möchten doch dafür sorgen, daß Wolffs den Beifall in Berlin erhielten, den sie in Weimar so sehr erwürben. Wir beide können nun nichts von ihnen sehen als heute von ihm den Mortimer. Gestern vergaß ich's Ihnen zu sagen, – ich bitte Sie, lassen Sie's geschehen! Die Bethmann spielt einzig die Maria, obgleich ich mir aus dem Stück nichts mache, so werden wir doch von ihr und W[olff] genug abzusehen haben. Wundern Sie sich über meinen zudringlichen Geiz mit Ihnen nicht. Wer weiß, ob und wann ich Sie wiedersehe, und kein Mensch haßt den Tod mehr als ich. Ein Freund, abgetrennt von uns, nimmt Stücke Leben mit. Lassen Sie uns aber ja allein gehn, nämlich ohne H[arscher]. Ich schrieb Ihnen, damit Sie sich einrichten können.

R.R.


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