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Tierstücke

I. Die Gedanken eines Komfortablepferdes.

Stand jüngst auf seinem Standplatz in der Vorstadt ein Komfortablegaul tief in Gedanken versunken da. Ihm ahnete, daß sein grober Herr ins Wirtshaus nebenan gefallen, denn eine Viertelstunde war schon verflossen, seit sich die Peitsche zum letztenmal um seine mageren Lenden geschlängelt. Ach, wie that ihm dieses Alleinstehen wohl! Aus Versehen drückte er noch einmal das gefurchte Haupt in den Futtersack, wieherte, weil ihm der Häckerling in die Nase flog und schloß dann sanft die Augen. Stand also der in Ehren krumm gewordene Gaul nachdenklich und träumerisch da. Ihm war, als läge er noch elender als ohnehin daheim auf seiner Streu. Ein Mann kommt, der mit einem hölzernen Hammer auf seine Rippen klopft, ihn aber sonst achtungsvoll behandelt. Der Mann legt das Ohr auf die beklopften Stellen und sagt: Euer Wohlgeboren Gesundheit ist angegriffen. Sie müssen nach dem Süden, am besten nach Venedig, weil Sie sich dort Terrainhindernisse halber jeder Fuhre enthalten können. Diät: frisches Heu, Hafer, doch mit Vorsicht zu nehmen, weil ungewohnte Nahrung. Peitschenhiebe nur so viel, um kein Heimweh aufkommen zu lassen.

Der Gaul leckt dem Doktor zum Danke die Hand und zieht gleich an, um nach Venedig zu fahren. Da fährt eben des Weges ein Heuwagen, und er denkt: »Du kommst zur guten Stunde; hab' ich doch gleich eine Zehrung auf den weiten Weg!« Und noch immer traumbefangen hinkt er dem Wagen nach, vergnüglich Büschel für Büschel des süßduftenden Heus aus demselben herausknabbernd. Plötzlich schreit eine Stimme vom hochaufgetürmten Gefährte herab: »O du Schuft, du Rabenvieh!« und schon saust auch ein Peitschenstiel hernieder auf des armen Gaules Nase, zum Überfluß stürzt auch sein Herr, von Wein und Grimm gerötet, herbei, und der schöne Traum vom Zuge nach Venedig endet unter schwirrenden Hieben. Zurückgeleitet auf den Standplatz schüttelt Hans wehmütig die altersschäbige Mähne, als ob er sagen wollte: Unsereins kann doch gar nichts für seine Gesundheit thun! – – – –

Warum wir uns mit den Gedanken des unglücklichen Gaules beschäftigt haben? Das ist sehr einfach zu erklären. Sein Herr entschuldigte nämlich das aufsichtslose Stehenlassen desselben bei dem Bezirksgerichte mit den Worten: »Sonst is er immer baumfest g'standen, aber damals is er halt in Gedanken fort'gangen.« Der Kutscher mußte zwei Gulden Strafe bezahlen, bloß darum, weil er ein Pferd hat, das sich Gedanken macht.

*

II. Der rote Spitz.

Kein Hundekenner, der die Straße passierte, wo sich der kleine rote Spitz zu jeder Tageszeit aufzuhalten pflegte, ließ sich auch nur einen Augenblick durch die wedelnde Heuchelei dieses Hundes täuschen. Jeder hielt ihn vielmehr beim ersten Ansehen der ärgsten Schurkereien fähig und konnte diese Meinung alsbald bestätigt finden, wenn er sich die Mühe nahm, den roten Burschen etwas schärfer zu beobachten. Schon der Umstand, daß sofort wenn sich der Spitz in anscheinend höchst unbefangener Weise dem Auslagebrette einer Greislerei näherte, vom Innern des Gewölbes aus ein großer Knüttel und ein kräftiger Arm in Bereitschaft gehalten wurden, ließ darauf schließen, daß dieser Hund einen ungewöhnlich schlechten Ruf genießen müsse. Noch verdächtiger war der ungeheure Schrecken, welchen sein Erscheinen unter der vor den Hausthoren der nicht sonderlich belebten Vorstadtstraße spielenden Jugend verbreitete. Erkundigungen über diesen Punkt wurden von den Kindern mit der Erzählung unerhörter Schandthaten des Spitzes beantwortet.

Wenn jugendliche Phantasie die Thatsachen nicht etwa zu sehr ausgeschmückt hat, so wäre es in dem ganzen Straßengebiete nicht mehr möglich, einen Säugling oder sonst ein hilfloses Kind auf einem sonnigen Platze des Hausgartens oder Hofes ein wenig liegen zu lassen, weil der gewissenlose Hund bereits wiederholt derlei wehrlose Geschöpfe mit vollendeter Nichtswürdigkeit derselben Prozedur heimlich unterzogen hat, welche er für gewöhnlich ohne die Öffentlichkeit zu scheuen an Ecksteinen ausübt. Auch können wir nicht umhin, des ziemlich bestimmt auftretenden Gerüchtes zu erwähnen, daß der besagte rote Hund durch sein ruchloses Benehmen mehrere größere Kinder in die schreienden Fraisen geworfen hat, weil er sich anfänglich von ihnen streicheln ließ, plötzlich aber die Haare sträubte und fürchterlich bellte, was den armen Kindern eine namenlose Angst einjagte. Alles in allem somit ein Straßenhund verwerflichsten Charakters, zu dessen Lebensaufgabe es gehört, möglichst viel Ärgernis um sich zu verbreiten.

Diesem Hundegamin kam ein Komfortable, der mit sorgfältig geschlossenen Fenstervorhängen durch die Straße hinabholperte, äußerst gelegen. Der Spitz rannte dem Fahrzeuge entgegen und prüfte zunächst die Behendigkeit des Pferdes, indem er vor demselben kläffend hin- und hersprang. Als er die Überzeugung gewann, daß er es mit einem von der Gicht heimgesuchten Rosse und einem dicken Kutscher mit kurzer Peitsche zu thun habe, wurde er kühner, streckte die Zunge heraus und kitzelte das Pferd auf- und abspringend damit unausstehlich an den Nüstern. Vergebens fluchte der Kutscher und schlug nach dem spitzbübischen Hunde, vergebens warf der Gaul den Kopf in die Höhe – Komfortablepferde sind an eine solche militärische Haltung nicht gewöhnt, der Kopf sank wieder, und der rote Hund, der das vorausgesehen hatte, setzte nun in aufgeräumtester Stimmung das Kitzeln fort.

Der alte mürrische Gaul wurde endlich über dieses Spiel so wild, daß er stehen blieb und nicht zu bewegen war, weiterzutraben, denn er wollte jetzt auf seinen Peiniger lauern und ihn womöglich mit den Zähnen abfangen. Dieses Vergnügen machte ihm natürlich der durchtriebene Spitz nicht, sondern hockte sich in einiger Entfernung vor ihm auf die Hinterbeine und zeigte dem Gaul die Zunge. Nunmehr war es aber um die Geduld des Kutschers geschehen. Außer sich vor Zorn, sprang er mit der Peitsche vom Kutschbock hinab, um den Hund totzuschlagen. Dieser rannte, den Ernst der Situation nicht verkennend, davon, bog in eine Seitengasse ein und der Kutscher keuchte ihm in seiner blinden Wut nach, bis man von Beiden nichts mehr sah noch hörte.

Unterdessen sammelten sich einige Personen, welche den Vorfall beobachtet hatten, um das zurückgebliebene Gefährt. Die Ansammlung lockte einen Wachmann herbei, dem die Verschließung des Wagens gegen Blicke von Außen auffiel, weshalb er sich bestimmt fand, den Schlag zu öffnen und hineinzusehen. Wider sein Erwarten war das Coupé von einem Passagier besetzt, dessen Toilette es allerdings begreiflich machte, warum er sich nicht hatte blicken lassen. Dieser Herr befand sich nämlich im Hemde und er hatte neben sich einen geöffneten Koffer, aus dem er eben allerlei Wäschestücke nahm.

»Zumachen die Thür!« schrie der überraschte Passagier und drapierte sich eilends mit einem Plaid. »Was überfallen Sie mich hier?«

»Entschuldigen Sie,« sagte der Wachmann höflich, »ich komme nur meiner Pflicht nach, wenn ich einen ohne Kutscher dastehenden Wagen untersuche. Gewöhnlich fährt man auch etwas anders angezogen in einem öffentlichen Fuhrwerk.«

Der Fremde stieß einen Fluch gegen den Kutscher aus und sagte dann: »Kann ich dafür, daß der Kaffer einem Hunde nachläuft? Ich komme von der Südbahn und fahre gleich mit der Nordwestbahn weiter, wo soll ich denn die Wäsche wechseln, wenn nicht hier im Wagen? Es ist ohnehin verdammt eng da und jetzt wird man noch durch solche Dummheiten aufgehalten. Bitte schließen Sie die Thür, sonst muß ich den hohngrinsenden Buben da draußen meine Stiefel an den Kopf werfen.«

Der Wachmann klappte lächelnd den Schlag zu und nahm sodann den Kutscher in Empfang, der atemlos und unverrichteter Dinge zurückkam, um zu allem Verdrusse noch hören zu müssen, daß er wegen Verlassens des Wagens dem Bezirksgerichte angezeigt werden würde. Dies geschah auch und kostete dem guten Manne zwei Gulden Geldbuße.

Das unliebsame Aufsehen, welches diese Angelegenheit in der ganzen Straße erregte, dürfte indes die eine wohlthätige Folge haben, daß der rote Spitz aus Unlust, sich dort erschlagen zu lassen, den Schauplatz seiner Lumpereien in einen anderen Bezirk verlegen wird. Man wird noch hören von diesem Hunde.

*

III. Caro der Alliirte.

»Spring' nur, mein Schatz, spring' nur, soll mich recht freuen!« Der Gemahl sagte das in so wohlwollendem Tone, als ob er damit seiner noch in den Jahren des Gefallenwollens befindlichen Gattin die Erlaubnis erteilen würde, auf dem nächsten Kränzchen zu tanzen, so viel ihr beliebe. Seine Gemahlin hatte jedoch die Absicht geäußert, durch das Fenster zwei Stockwerke tief auf die Gasse zu springen, und sie befand sich bereits am geöffneten Fenster, als der Gatte in so zuvorkommender Weise ihr Vorhaben billigte. Er saß auf dem Tische, schlenkerte mit den Beinen und schien von dem Gedanken, im nächsten Augenblicke Witwer zu werden, keineswegs niedergeschmettert zu sein.

»Du ließest mich also wirklich hinabspringen, elender Mensch?« sagte die Dame am Fenster bebend vor Zorn.

»Ich habe dir versprochen, dich in deinem Verkehre nach Außen in keiner Weise zu behindern. Wenn es dir beliebt, dabei den Weg durch das Fenster zu nehmen, so ist dies wohl ungewöhnlich, berechtigt mich aber nicht zum Bruche meines Versprechens. Ich bin ein Mann von Wort.«

»Ein Ehrloser bist du, ein Wortbrüchiger, der weder sterben, noch leben will an meiner Seite. Hältst du es aufrecht, daß du nicht gemeinsam mit mir – ich sagte sogar in meinen Armen – den Tod auf der »Cimbria« hättest finden wollen?«

»Gewiß halte ich das aufrecht; ich sehe nicht ein, warum ich dir zu Liebe ersaufen soll.«

»Aber ich wollte es dir zu Liebe – doch nein, du bist es nicht wert, das Ertrinken nicht und auch nicht das Hinabspringen vom Fenster ... Wenn mich nur der liebe Gott von meinen Leiden erlösen wollte! ...« Die Thränen strömten über ihr Gesicht, eine wahre Flut, sodaß sie wirklich bald das Aussehen gewann wie ein eben gerettetes Opfer von der »Cimbria«.

»Sie springt nicht, Caro, ich habe mir's gleich gedacht,« sagte der Gemahl und schloß das Fenster mit einer Miene, als sei er nun um eine Hoffnung ärmer. Ein klugköpfiger Jagdhund kroch unter dem Sofa hervor und wedelte verständig seinem Gebieter zu.

»Also den Hund machst du zu deinem Vertrauten, mit ihm führst du Gespräche über mich – das heißt die Gemeinheit auf die Spitze treiben. Ich bestehe nun im Ernste auf der Scheidung!« ...

Wir sahen dieses Ehepaar unter der Thoreinfahrt des Bezirksgerichtes Währing. Der Herr sprach mit einem Gerichtsdiener und kraute dabei den Hund auf dem Kopfe; die Dame stand ein wenig abseits, blickte Gatten und Hund wütend an und schien Flüche gegen beide zu murmeln. Das Paar entfernte sich bald; es schien bloß eine Auskunft in seiner Scheidungssache gewünscht zu haben. Wir hielten den Gerichtsdiener auf der Treppe an und erzählten ihm, um unsere Menschenkenntnis zu beweisen, obige erdichtete aber wahrscheinliche Scene als beiläufigen Grund des Scheidungsprozesses, der offenbar zwischen den beiden Ehegatten bestehe. Der Gerichtsdiener schaute eine Weile ganz starr und begann dann zu lachen.

»Ah, was Ihnen net einfallt,« sagte er endlich, »der Herr hat glaubt, hier kriegt man die Hundsmarken und er hat' g'sagt, daß seiner Schwester, die d'Hund eh' net leiden kann, die Herumfragerei schon z'viel is.«

Eintragung in das Merkbüchlein: Man kann sich mitunter verdammt irren.

*

IV. Wie die Astel Astel – Dialektwort für häßliches Geschöpf. zum Maulkorbe kam.

Jeden Beobachter von Tieren ergriff bei dem Anblick des Komfortablepferdes, welches der Held dieser Geschichte ist, sofort die Ahnung, daß dasselbe irgend einmal eine große Pöbelhaftigkeit begehen werde. Es war nicht nur das magerste Vieh auf dem ganzen Standplatze, wo im Ganzen nie viel Pferdefleisch angetroffen werden konnte, sondern es war zugleich das häßlichste und affektierteste, weshalb es auch von den Kutschern den Beinamen die »Astel« erhielt. Oft ergingen sich die Kutscher in Betrachtungen, wohin es führen würde, wenn das vorbenannte Pferd eine Nachkommenschaft hervorzubringen in der Lage wäre; allein schließlich wiesen die Einsichtigen unter den Sprechern eine ernsthafte Vorstellung davon mit ungeheucheltem Entsetzen von sich, denn sie konnten sich von den Abkömmlingen der »Astel« keinen anderen Begriff machen, als daß dieselben die Gestalt von Lindwürmern bekämen und mit dem Schweife an den Wagen gespannt werden müßten.

Niemand wird uns widersprechen, wenn wir die Behauptung wagen, daß Komfortablepferde im Allgemeinen keinen sonderlichen Ehrgeiz darein setzen, den Standplatz möglichst oft zu verlassen. Während die anderen Pferde daher, wenn ein Passagier in der Annäherung begriffen war, sich schlafend stellten, um den Fahrgast abzuschrecken, bäumte sich die »Astel« mit gekünstelter Wildheit vor ihm in die Höhe, um sich in ihrer namenlosen Eitelkeit als den einzigen temperamentvollen Renner dieses Standplatzes hinzustellen. Gerade dadurch aber fügte sie ihrem Herrn den größten Schaden zu; indem nämlich ihre Bewegungen unendlich steif und lächerlich waren, vermeinte der Passagier gewöhnlich, daß die unnatürliche Regsamkeit dieser Mähre von einem Feuerschwamme herrühre, den der Kutscher an einem empfindlichen Körperteile derselben angebracht habe, und, einen Tobsuchtsanfall des Tieres befürchtend, wandte sich jener dann an einen anderen Kutscher. Wegen dieser Schwindelei hatte die »Astel« schon manche Tracht Prügel über sich ergehen lassen müssen, doch ließ sie nicht ab von ihren Zierereien. Wenn ihr Herr sie beispielsweise am Zügel ergriff, um sie in die Reihe zu stellen – bei welcher Gelegenheit er ihr seinen dreifachen Mantelkragen über den Hinterteil warf – begann die putzsüchtige »Astel« mit den Hinterbeinen so grotesk zu tänzeln, daß auf dem Platze ein unauslöschliches Gelächter entstand.

Ihre übelste Gewohnheit aber war, sich nach manchen Passanten mit einer so verächtlichen Miene umzusehen, daß dieselben besorgen mußten, von diesem Pferde fürchterlich verlästert zu werden, was sicherlich auch ab und zu geschehen wäre, wenn die »Astel« je – wie man im Wienerischen sagt – eine »Ansprache« gehabt hätte. Höchst unverschämt benahm sie sich auch gegen Kinder, welche sie, unerschöpflich in den Mitteln dazu, jederzeit in raffinierter Weise zu erschrecken wußte. Bald wieherte sie den vorbeigehenden Kindern ins Ohr, bald strich sie den Ahnungslosen mit der Zunge über das Gesicht, bald fletschte sie ihre gräulichen Zähne wider dieselben, oder schielte sie so schauderhaft an, daß die Kleinen fast umfielen vor Schrecken.

Sehr gelegen kam es deshalb dieser schwarzen Seele vor kurzem, daß dem vierjährigen Söhnlein der Arbeiterin Antonie Frehberger, welche den Standplatz durchschritt, der sogenannte »Zumpel« herabbaumelte. Es ist dies bekanntlich der Zipfel des Hemdes, der sich unaufhaltsam durch alle rückwärts geknöpften Höschen durchzudrängen pflegt und unserer männlichen Jugend das stolze Aussehen von jungen Hähnen verleiht. Kaum ward die »Astel« des Freybergerschen Zumpels ansichtig, so schnappte sie danach und hielt zum unbeschreiblichen Entsetzen der Mutter den Sohn daran fest, indem sie eine höchst blutdürstige Miene dabei annahm. Frau Freyberger, ihrer Sinne kaum mächtig, und daher in dem Glauben, daß hungrige Komfortablepferde Menschen um ihres Fleisches willen anfallen, zog aus ihrem Korbe ein spitziges Brotmesser hervor und war eben im Begriffe, dasselbe dem Pferde in den Rachen zu stoßen, als noch rechtzeitig der Kutscher herbeieilte und durch einen kräftigen Faustschlag Freyberger juniors Zumpel in Freiheit fetzte.

Obwohl der Kutscher die etwas kleinlaut gewordene »Astel« auf der Stelle einer exemplarischen Züchtigung unterzog und sich in Entschuldigungen erschöpfte, so war Frau Freyberger doch so erbittert über den Vorfall, daß sie durch einen Winkelschreiber gegen den Einspänner eine Klage bei dem Bezirksgerichte einbringen ließ. Diese Klage hatte allerdings keinen Erfolg, allein es wurde verfügt, daß das Pferd wegen notorischer Bissigkeit fernerhin einen Maulkorb zu tragen habe. Seitdem hat die »Astel« dieses Instrument vorgebunden; sie fühlt die Schande, die ihr damit geworden, offenbar tief genug, da sie nicht aufzublicken wagt. Das ist des Zumpels Rache!

* * *


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