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Du kleine weiße Hand, so zart und schmal,
Du kleine, schlanke und nervöse Hand,
Die unerschrocken, unentwegt einmal
Ergriff der Feder jugendglüh'nden Brand.
Weißt du noch, wie sie oft in heißer Nacht,
Zum Kampf bereit, durch deine Finger lief
Und, roth gefärbt, der Verse hohe Macht
Mir stückweis nahm, was in der Seele schlief.
Da war allein ich. – Doch hat Einer nun,
Der sah und siegte, sich zu mir geneigt.
Wenn seine dunklen Augen auf mir ruh'n,
Springt mir das Herz fast und die Lippe schweigt.
Ihm tönt das hohe Lied jetzt unverwandt,
Das mir begeistert durch die Seele schwebt …
Indessen die verliebte kleine Hand
Verlegen, schüchtern in der seinen bebt.
