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Am 24. fand das Gefecht bei Schewardino statt, am 25. fiel von keiner Seite ein Schuß und am 26. erfolgte die blutige Schlacht bei Borodino. Man fragt sich erstaunt, warum diese Schlachten geliefert wurden; denn sie konnten weder den Russen noch den Franzosen Vorteile bieten. Napoleon lieferte die Schlacht und Kutusow nahm sie an.
Bis zur Schlacht von Borodino standen unsere Streitkräfte zu denen des Feindes im Verhältnis von fünf zu sechs, und nach der Schlacht im Verhältnis von eins zu zwei, und dennoch hatte der erfahrene Kutusow die Schlacht angenommen, welche Napoleon den vierten Teil seines Heeres kostete. Gegen die Behauptung, daß Napoleon den Feldzug zu beendigen glaubte, indem er Moskau nahm, wie er Wien eingenommen hatte, sind viele Gegenbeweise vorhanden. Die Geschichtsschreiber jener Zeit selbst erzählen, daß er seit Smolensk die Möglichkeit suchte, anzuhalten, weil er die Gefahr der zu großen Ausdehnung seiner Operationslinie erkannte und voraussah, daß die Besetzung Moskaus für ihn kaum ein günstiger Ausgang wäre, je nach dem Zustand, in dem man ihm die Stadt überlassen werde, und nachdem er auf seine wiederholten Versuche, Friedensverhandlungen anzuknüpfen, keine Antwort erhalten hatte. Somit handelten beide, indem sie die Schlacht anboten und annahmen, unsinnig und planlos. Aber man hat später in dem Gang der Ereignisse zahlreiche Beweise zu finden geglaubt für das Genie der beiden Anführer, welche sicherlich nur blinde Werkzeuge Gottes waren.
Die Schlacht bei Borodino verlief anders, als man sie beschrieben hatte, um die Fehler unserer Generale zu verbergen. Sie wurde nicht auf einem Schlachtfeld geliefert, das zuvor gewählt und sorgfältig befestigt worden war, und auch nicht nur mit einer kleinen Minderzahl auf seiten der Russen, sondern sie wurde von ihnen in einer offenen Ebene angenommen, nach einem verlorenen Gefecht und gegen französische Streitkräfte von doppelter Anzahl, also unter Bedingungen, wo es vorauszusehen war, daß die Armee sich nicht drei Stunden halten konnte, ohne eine vollständige Niederlage zu erleiden.