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4.
Nutzloses Bemühen für Aufklärung und Frieden. Wien in neuer Fechterstellung. Die Flucht des Kaisers. Geheimnisvoller Dank. Die Wahl nach Frankfurt. Abschied von Wien.

Jedem Ereignisse, jedem Vorfälle, der sich auf Staatsinteressen und Bürgerwohl bezog, wurde in unserm Blatte der Stempel des Tages aufgedrückt; die eben überstandene Bewegung erschien im Lichte der Zeit, in der Verherrlichung der Gründe, die das Ereignis hervorgerufen; erschien eine Deputation in Wien – und sie zählten nach Hunderten – so wurde ihr eine Belehrung geboten; der Ausblick in die Welt wurde fortgesetzt, und aufrichtige Worte wurden an die Regierung gerichtet, dass sie durchführen und ergänzen möge, was sie versprochen habe; die Völker Österreichs wurden erinnert, dass sie frei, aber nicht schrankenlos werden sollen; an den Adel erging die Mahnung, dass er sich der verderblichen Vorrechte entäußern und nur jene Vorzüge pflegen solle, die ihn als einen bevorzugten Bürger auszeichnen; – die Beamten wurden aufgefordert, wackere Diener des verbesserten Staates, Freunde, Brüder, Förderer des Volkes zu werden – kurz, belehrende und aufmunternde Worte an Stände und jeden einzelnen besonders gerichtet. Dabei wurde nicht versäumt, den Leuten über alles die Augen zu öffnen, was bedeutsam und mindestens in Umrissen zu kennen notwendig oder doch nützlich sein konnte. »Was ist der Staat?« hieß es eines Tages in unserm Blatte, und die Wichtigkeit, Einrichtung und Ersprießlichkeit dieser Organisation wurde nahegelegt. »Was ist das Volk?« lautete die Frage des andern Tages und setzte ins Klare, wie Adel, Bürger und Handwerker im schönsten Sinne des Wortes diese Einheit dartun sollen. »Volkstum und Polizeistaat« erläuterte die Widersprüche, die durch beide Stichworte ins Leben gerufen werden. »Über Volkserziehung« legte dem Staate nahe, worin seine Hauptaufgabe liege, dem Volke jene Erziehung zuteile werden zu lassen, die ihm gebühre und durchaus nicht vorenthalten werden dürfe. In jene Zeit fielen die Zerwürfnisse der Tschechen und Deutschen in Böhmen und eine Deputation der Letzteren erschien in Wien, um ihre Grundsätze und Verwahrungen gegen die Tschechen den Ministern Pillersdorf und Sommaruga zu überreichen; den Mitgliedern dieser Deputation schloss ich mich persönlich an und stellte mein Blatt zu ihrem Dienste. Der Brief von Jeremias Gotthelf wurde abgedruckt und mit Bemerkungen versehen; Volksschriften Gotthelfs und Auerbachs fanden lebhafte Empfehlung. Ein Pressgesetz wurde erläutert. »Wie sollt Ihr wählen?« ging als wohlgemeinter Ratschlag unter die Leute; und so wurde fortgefahren, über Staat und Religion, Genossenschaften und Parteirichtungen, Tagesvorfälle aus der Nähe und Ferne wohlmeinende Ansichten zu verbreiten und neben zahllosen Wünschen und wohlbegründeten Anforderungen vor Übertreibungen und bedenklicher Ungeduld abzuraten, da ja die großartige Aufgabe der Neugestaltung des Staates und die Heilung altererbter Übelstände nicht an einem Tage stattfinden könne. ...

In diese Zeit publizistischer Ratschläge, Ermahnungen und wohlgemeinter Belehrungen fiel ein Ereignis, das gleich einem vulkanischen Ausbruch urplötzlich hervorbrach und die halbberuhigten Gemüter mit Entsetzen und neuerregten Leidenschaften erfüllte …

Die heranrückende Zeit der Wahlen für den Reichsrat hatte in Volksversammlungen und in den Blättern die Frage in den Vordergrund gedrängt: Soll in unserm Verfassungsleben das Einkammer-System oder Volkshaus und Herrenhaus die Oberhand bekommen? Die Frage wurde durch die äußerst hitzige Behandlung in eine wahrhaft »brennende« verwandelt und im Sinne des Einkammersystems entschieden, während die Regierung und deren Organe für Volkshaus und Herrenhaus eintraten; die Regierung machte bei Entscheidung dieser Frage Miene, ihre Energie selbst durch Anwendung der Militärmacht zu beweisen und veranlasste am 15. Mai eine Demonstration als Einschüchterungsversuch, indem sie einige Regimenter in der innern Stadt und namentlich in und um die kaiserliche Hofburg aufmarschieren ließ. Allein die Demonstration erwirkte nur eine jähzornige Entrüstung der Stadt, im Nu erhoben sich in allen Straßen Barrikaden, die akademische Legion, die Nationalgarde, wer nur Waffen fand und tragen konnte, rückte aus – und diese fürchterliche Gegendemonstration bewirkte sofort eine Nachgiebigkeit der Regierung, die für den ersten Reichstag eine Kammer – eine konstituierende Versammlung – einzuberufen versprach ... Dieses Zugeständnis benahm der Aufregung die gefährlichste Spitze, das Militär wurde zurückgezogen, die Barrikaden verschwanden nach und nach und die akademische Legion wie die Nationalgarde beschränkten sich auf die üblichen Exerzitien und auf das Besetzen bestimmter Wachen ... Aber schon drei Tage nach dieser Beruhigung durchflog eine neue Sensationsnachricht die bedauernswerte Hauptstadt – sie lautete im Volksmund:

»Der Kaiser ist entflohen!«

und das Ministerium bestätigte am 18. Mai die Tatsache durch folgenden Anschlag, in dessen gedämpftem Tone Wehmut, Befangenheit und Unbehagen sich nicht verleugneten.

»Heute in der neunten Abendstunde«, so lautete der Anschlag, »ist dem Ministerium die mündliche, unerwartete Mitteilung zugekommen, dass Se. Majestät der Kaiser aus Gesundheitsrücksichten in Begleitung der Kaiserin und des durchlauchtigsten Erzherzogs Franz Karl samt seiner erlauchten Gemahlin und drei Prinzen die Residenz verlassen und die Route nach Innsbruck eingeschlagen habe. – Das Unterzeichnete Ministerium«, fuhr die Kundmachung fort, »welches die Gründe und nähern Umstände dieser Reise nicht kennt, sieht sich verpflichtet, dieselbe zur Kenntnis der Bevölkerung der Residenz zu bringen. – Dasselbe hat es als seine erste Pflicht erkannt, in der Person des Oberkommandanten der Nationalgarde, Grafen Hoyos, eine vertrauenswürdige Person an Se. Majestät sogleich in der Nacht abzusenden und die dringende Bitte zu stellen, dass die Bevölkerung durch die Rückkehr des Kaisers oder durch eine offene Darstellung der Gründe, welche dieselbe unmöglich machen, beruhiget werde. Derselbe dringende Wunsch wird dem Herrn Erzherzoge durch die Absendung des Präsidenten Grafen Wilczek vorgetragen werden – Der Ministerrat erkennt ebenso in diesem wichtigen Augenblicke die heilige Pflicht, den Interessen des Vaterlandes seine ungeteilte Sorge und Aufmerksamkeit zu widmen und unter seiner Verantwortung so zu handeln, wie es die Umstände erheischen. Die Unterstützung der Mitbürger und aller Gutgesinnten wird ihn in den Stand setzen, Ruhe und Ordnung aufrecht zu halten und zur Beruhigung der Gemüter beizutragen. Was über dieses Ereignis zur Kenntnis der Minister gelangt, wird jedesmal getreu und vollständig zur allgemeinen Kenntnis gebracht werden, so wie dieselben, sobald sie direkte Aufträge oder Mitteilungen von dem Monarchen erhalten, dieselben veröffentlichen werden.

Wien, am 17. Mai 1848.

Die interimistischen Minister:

Pillersdorf. Sommaruga. Krauß. Latour. Dobblhof. Baumgartner.«

Dieser Anschlag beruhigte zwar die hochgehende Aufregung insoferne, als man sich in Bezug auf Erhaltung der öffentlichen Ordnung mit den wohlwollenden Absichten des Ministeriums einverstanden fühlte, aber ein schon längst wachgewordener Argwohn, dass um den Hof sich eine einflussreiche Kamarilla gebildet habe, die jetzt tatsächlich in die Ereignisse einzugreifen und im rückschreitenden Sinne alle Errungenschaften der politischen Bewegung zu beseitigen beginne, nahm jetzt die Gestalt einer fanatischen Volksüberzeugung an und begann gegen gewisse Personen, die namhaft gemacht wurden, blindwütend zu toben und zu drohen. Aus diesem Treiben heraus, unter Würdigung der Anklagen gegen mit Recht oder Unrecht öffentlich beschuldigte Personen sind jene Artikel meines Blattes geschrieben, welche am 23. Mai 1848 unter den Überschriften: »Judas der Erzschelm«, »Was sagen die Fremden jetzt über die Wiener?« »Unsere Freiheit ist noch jung«, »Warum hat man uns den geliebten Kaiser entführt?« »Der schönste Tag von Wien« und »Wien ist nicht zum Kreuze gekrochen« veröffentlicht worden sind und ihrer ehrsamen, herzlichen und ernst-heiteren Stimmung wegen so lebhaft angesprochen haben, dass alle vorrätigen Exemplare im Einzelverkaufe an einem Tage abgesetzt worden sind. In der Buchhandlung Jasper, Hügel und Manz (Herrengasse) erschien ein livrierter Herrschaftsdiener mit einem großen Flaschenkorb von der feinsten Weine, den er mit dem Bemerken abgab: Für den Redakteur von meinem gnädigen Herrn, der an dem heutigen Blatte großes Wohlgefallen findet.« Nach diesen Worten entfernte er sich rasch, so dass man nicht sicherstellen konnte, welcher Herrschaft der Überbringer des Weines diente ... Ich machte den Flaschenkorb den Verlegern des Blattes zum Geschenk, und diese luden eine größere Gesellschaft von Freunden zu einem Festessen ein, das uns bis tief in die Nacht hinein fröhlichst beisammen hielt ...

Die Ruhe und Ordnung wurde fortan nicht gestört; Bürger, Nationalgarde, Studenten und Arbeiter waren von einem bewundernswerten Gemeinsinn erfasst, man wollte dem Hofe beweisen, wie sehr Ruhe und Ordnung in Wien heilig gehalten werden, man wollte dem gemeinsamen Feinde, der Kamarilla, jeden Vorwand zu Anklagen benehmen und dem Kaiser den Entschluss zur Rückkehr erleichtern. Auch gingen Deputationen der Bürger und Studenten an den Kaiser zahlreich ab mit Versicherungen der Loyalität und unverbrüchlicher Treue.

In gleichem Geiste wirkten, mit Ausnahme weniger der radikalsten Blätter, die öffentlichen Organe und schienen sich eines guten Erfolges zu erfreuen; wenigstens konnten die Vorbereitungen zu den Abgeordnetenwahlen und dann die Wahlen selbst (für den österreichischen Reichsrat und für das Parlament in Frankfurt) ohne alle Störungen vorgenommen werden.

Obwohl ich es als eine große Ehre erachtet haben würde, ein Reichsrats-Mandat zu erhalten, so trat ich doch nirgends als ernstlicher Bewerber auf; meine Heimat im Böhmerwalde setzte sich freiwillig und nachdrücklich dafür ein, mir das Mandat für den österreichischen Reichsrat zu erobern, ich erhielt aber vier Stimmen weniger als der tschechische Kandidat (eine Folge des sprachlich gemischten Wahlkreises) und ich musste vorläufig fortsetzen, was ich angefangen hatte, meine publizistische Tätigkeit. Erst im August 1848 erhielt ich ganz unerwartet einen Brief von meinem Vater, in welchem er mir anzeigte, dass meine Heimat sich nicht länger hinhalten lassen wolle, die Abgeordnetenwahl nach Frankfurt vorzunehmen, dass ich die Ausschreibung der Wahl beim Ministerium veranlassen möge und überzeugt sein könne, zum Abgeordneten gewählt zu werden, da nur die Deutschen der Grenzbezirke zu wählen entschlossen sind. Ich ging zum Minister Pillersdorf, setzte ihm die Verhältnisse meiner Heimat auseinander, sagte, dass die Deutschen nicht gehindert bleiben dürften, die Wahl nach Frankfurt vorzunehmen, nachdem die Tschechen sich dagegen wehren, und ersuchte ihn, einen deutschen Wahlbezirk ausscheiden und die Wahl so rasch als möglich vornehmen zu lassen. Der Minister kam mir äußerst freundlich entgegen, sagte, dass die Wahlen nach Frankfurt ja auch für Böhmen längst bewilligt und, wie ich wüsste, in deutschen Bezirken bereits vollzogen seien; er sei gerne bereit, dem Wunsche meiner Böhmerwälder Heimat zu entsprechen. Er hielt Wort; an den Statthalter von Böhmen erging telegraphisch der Auftrag, den Wahlkreis meiner Heimat festzustellen und die Wahl sofort auszuschreiben – und 12 Tage später erhielt ich die Nachricht, dass ich in Bischofteinitz aus der Wahl als Abgeordneter hervorgegangen sei ...

Als Abgeordneter gewählt! Für das Parlament in Frankfurt am Main! ... Meine Freude war groß, aber bald auch meine Sorge, ob ich die Kraft und Reife werde nachweisen können, dieser bedeutenden Aufgabe ehrenvoll zu entsprechen. Ich erwog diese Aufgabe nach allen Richtungen, fand eine gewisse Beruhigung in dem Gedanken, dass in Frankfurt eine Versammlung tage, die aus den hervorragendsten Männern aller geistigen Gebiete und Erfahrungen zusammengesetzt sei, unter denen namhafte Landsleute aus Österreich sich bereits vorteilhaft hervorzutun begonnen hatten, machte mir klar, was außer den freiheitlichen Fragen, für uns Österreicher von maßgebender Bedeutung sei: Österreich in feiner Gesamtheit aufrecht zu erhalten und unser altehrwürdiges Kaiserhaus an die Spitze des neuen deutschen Reiches zu setzen. Die letztere Frage lag mir außerordentlich am Herzen, ich fand eine unglückliche Lösung dieser Frage für ganz unmöglich und war entschlossen, was auch kommen möge, einer solchen Entscheidung mit allen mir persönlich verfügbaren Mitteln entgegenzuwirken. Ich fand in dieser Entschließung eine gewisse Kraft und Vertrauensseligkeit in meine Aufgabe und begann meine Ausrüstung zur Reise nach Frankfurt mit einer vertrauensvollen Freudigkeit, die freilich durch einige Umstände eine schmerzliche Dämpfung zu erfahren hatte ...

Meine Abreise von Wien war vielleicht ein Abschied für immer; ich sollte eine Stadt verlassen, an der mein ganzes Herz hing, ich sollte einen Boden verlassen, auf dem ich schon die Marksteine meiner Zukunft ausgesteckt hatte, zwischen denen ein reiches Liebesleben in einem paradiesisch gedachten Fruchtgarten freudiger Tätigkeit aufgehen sollte. Freilich hatte ein unerforschliches Geschick auf diesem Boden meiner Zukunft in den letzten Jahren manche Wandlungen veranlasst, die geeignet waren, meine Hoffnungen herabzustimmen. Der Chef des Hauses, Herr Ritter v. Planer, war unerwartet plötzlich gestorben und seine Kanzlei in andere Hände übergegangen; die liebevolle Beschützerin des Hauses, Frau v. Planer, hatte sich von ihrem rasch verschlimmerten Leiden nicht mehr erholen können und erlag demselben bald nach dem Scheiden ihres Gatten. Der älteste Sohn Theodor, mein lieber Freund und Studiengenosse, der sich im Gesang ausgebildet und bereits ansehnliche Engagements in Leipzig und andern Städten Deutschlands erhalten hatte, war in Magdeburg durch ein Nervenfieber in der Blüte seiner Jugend hingerafft worden. Man hatte gerade noch Zeit und Protektion gefunden, zwei meiner Zöglinge in ein Konvikt in Prag unterzubringen und dem dritten, der besondere Vorliebe für Ökonomie zeigte, Gelegenheit zu verschaffen, auf einem Gute in Ungarn für einen späteren Verwalterposten vorbereitet zu werden. Fräulein Theresia (Risa) war von einem Onkel, Seidenfabrikanten einer südlichen Vorstadt Wiens, in sein Haus aufgenommen, in dem sie an der Tochter des Hausherrn eine Freundin fand ... Mein Abschied von der Familie Planer war also nur von einer Person, von Fräulein Risa, zu nehmen, und er wurde so schmerzlich als möglich genommen. Da ich angesichts einer ungewissen, bedenklichen Zukunft von Wien Abschied nahm und nicht ahnen konnte, ob und wann und unter welchen Umständen ich einst wiederkehren werde, schied ich von dem verehrten Fräulein wie ein tiefbewegter Bruder, der keine Worte des Trostes und der Hoffnung fand ...

Noch im Taumel des Abschiedsschmerzes traf ich in meiner Wohnung eine Vorladung des Staatsanwaltes, betreffend die Anklage eines Pressprozesses wegen eines Artikels in der neuesten Nummer meines Blattes. Da ich schon am nächsten Morgen abreisen wollte und meine Ankunft in Bischofteinitz und in meinem Elternhause bereits angezeigt hatte, konnte diese Vorladung unter Umständen recht unangenehm werden; wie aber die Dinge lagen, war ich jeder Verantwortlichkeit so gut als entzogen. Ich hatte das Blatt meinen Verlegern bereits ohne Vorbehalt übergeben, sie hatten auch meinen Nachfolger schon ernannt und mich nur gebeten, wegen der bevorstehenden Erneuerung des Abonnements meinen Namen noch 14 Tage lang auf dem Blatte wie bisher zu belassen. Der inkriminierte Artikel war von meinem Nachfolger Tuvora und bestand in einer öffentlichen Zuschrift an die Mutter Gottes in Mariazell, die Bitte enthaltend, dass sie in diesen Tagen der Notlage ihre wohltätige Hand auch eröffnen und mit den ihr bisher geopferten kostbaren Geschenken dem öffentlichen Wohle ein wertvolles Geschenk verehren möge! Das nahm denn doch die Pressverwaltung übel und wollte mich als Redakteur zur Verantwortung ziehen. Ich begab mich zum Staatsanwalt, einem freundlichen Manne im besten Alter (sein Name ist mir leider entfallen), berichtete ihm offen mein Verhältnis zu meinem bisherigen Blatte und ward mit einem freundlichen Händedruck und einem herzlichen Glückwunsch zur Reise nach Frankfurt entlassen. Ich behob mein Reisegeld, das mir als Abgeordneten offiziell zukam, und fuhr des ändern Morgens als Mitglied des deutschen Reichsparlaments zu demselben Schottentore hinaus, durch welches ich seiner Zeit als armer, verschüchterter Studiosus zu Fuß hereingewandert war, um geistige Nahrung an der Universität und leibliche Nahrung durch Fleiß und Hilfe guter, teilnahmsvoller Leute zu finden ...


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