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XLV.

Jolter droht Peregrine zu verlassen, der zwar Besserung verspricht, diesen Entschluß jedoch nicht ausführt. Peregrine findet Mistriß Hornbeck wieder.

So sehr es den Hofmeister freute, seinen Zögling gesund und wohlbehalten wiederzusehen, so konnte er ihm doch den Schreck und die Angst nicht vergeben, die er abermals seinethalben ausgestanden hatte, und er erklärte ihm daher jetzt gerade heraus: daß er auf jeden Fall, trotz seiner Anhänglichkeit an ihm, auf der Stelle nach England zurückkehren würde, wenn er sich jemals wieder in solche Geschichten einließe, indem man es unmöglich von ihm verlangen könnte, daß er seine Ruhe eines Menschen wegen aufopfern solle, der es sich zum Vorwurf gemacht haben schiene, ihn immerwährend zu kränken und zu ängstigen.

Peregrine erwiederte dagegen auf diese offene Erklärung eben so offen: Master Jolter müsse sich längst überzeugt haben, daß er nie absichtlich dessen Ruhe und Zufriedenheit zu stören suche; daß er ihn mehr als Freund und Gesellschafter, denn als Hofmeister und Rathgeber, und überhaupt durchaus nur in der Absicht, Jolters Beste zu befördern und nicht in der, noch Nutzen aus seinem Unterricht zu ziehen, mit nach Frankreich genommen habe, und daß er ihm daher es zwar vollkommen freistelle ganz nach seinem Belieben zu handeln und zu gehen oder zu bleiben; allein daß er auch sich für die geäußerte Theilnahme sehr verpflichtet halte und sich um sein selbst willen bemühen würde, ihm künftig keinen weiteren Anlaß zu Aerger oder Bekümmerniß zu geben.

In der That war Niemand geschickter über seine Handlungsweise zu urtheilen, als er selbst. Seine Betrachtungen waren in diesem Punkte so scharfsinnig als richtig, man kann sagen: sie hatten nur den einzigen Fehler, immer zu spät zu kommen. Auch ließ er es nicht an heilsamen Entwürfen fehlen, wie er sich ferner betragen wollte: leider ging es ihm jedoch hiermit wie den mehrsten Projectenmachern: er hatte bei seinen Leidenschaften nicht Einfluß genug einen einzigen dieser weisen Pläne zur Ausführung zu bringen. Mitten in dem dem Taumel seiner zu Paris angeknüpften Liebschaften, empfing er einen Brief von seinem Freunde Gauntlet, den eine liebevolle Nachschrift von Emilie begleitete, allein Beides kam jetzt ganz zur Unzeit. Sein Kopf war mit Eroberungen angefüllt, die seinem Ehrgeize mehr schmeichelten, und er hatte weder Lust noch Muße, eine Correspondenz fortzusetzen, um die er erst so dringend bat. Seine thörigte Eitelkeit verwarf jetzt eine Verbindung, die er, wie er meinte, in den Tagen einer erfahrungslosen Jugend geschlossen hatte, und flößte ihm den Gedanken ein: er sey dazu geboren, eine so glänzende Rolle zu spielen, daß er seine Augen auf höhere Gegenstände richten könne. Diese Einflüsterungen eines lächerlichen Stolzes hatten aber nach und nach das Andenken an Emilie in ihm beinahe erlöscht, und ihn innerlich schon so weit verdorben, daß er sich mit Hoffnungen zu schmeicheln begann, die seines Charakters völlig unwürdig waren.

Da es ihm jedoch vorläufig an einem Spielwerke fehlte, um seine müssigen Stunden froh hinbringen zu können, so stellte er überall Kundschafter auf, und machte fast täglich selbst die Runde auf allen öffentlichen Plätzen, um Nachrichten von Hornbeck zu erhalten, mit dessen Frau er sehnlich eine Zusammenkunft wünschte. In dieser Erwartung hatte er sich wohl vierzehn Tage die größte Mühe gegeben, als er eines Tages, indem er mit einem kürzlich aus England gekommenen Herrn das Invaliden-Hospital besichtigte, beim Eintritt in die Kirche, Mistriß Hornbeck an der Seite ihres Mannes erblickte. Diesem Letzteren war dieses Zusammentreffen nichts weniger als angenehm und er wandte sogleich sein Gesicht weg, um Peregrine dadurch allen Muth zu rauben, sich ihm zu nahen; so leicht ließ sich jedoch unser junger Herr nicht abschrecken; mit großer Zuversicht ging er auf seinen ehemaligen Reisegefährten los und bezeigte ihm sein Vergnügen, ihn so unerwartet wiederzusehen, indem er ihn dabei zugleich einige scherzhafte Vorwürfe über seine schnelle Abreise von Chantilly machte. Ehe Hornbeck ihm noch antworten konnte, wandte er sich dann an die Dame selbst, die er eben so bekomplimentierte und ihr mit einem bedeutenden Blick versicherte, wie sehr es ihn geschmerzt habe, daß sie es ihm unmöglich gemacht hätte, ihr sogleich bei seiner Ankunft in Paris seine Ehrerbietung bezeigen zu können; dann wandte er sich von neuem an den Gemahl, der es für gut fand, sich bei dieser Unterredung so dicht als möglich an der Seite seiner Frau zu halten und bat ihn, ihm wissen zu lassen: wenn er die Ehre haben könne seine Aufwartung zu machen; dabei meldete er zugleich: daß er in der Academie de Palfrenier wohne.

Hornbeck erwiederte alle diese Höflichkeiten außerordentlich kühl und fast grob; er entschuldigte sich nicht im Mindesten wegen seiner schnellen Abreise und sagte blos: da er in einigen Tagen seine Wohnung verändere, so könne er jetzt nicht das Vergnügen haben Herrn Pickle bei sich zu sehen, sobald er aber wieder eingerichtet seyn würde, wolle er sich die Erlaubniß nehmen ihn zu besuchen und ihn zu sich abzuholen.

Auf dies Versprechen baute Peregrine sehr wenig, und gab sich deshalb alle mögliche Mühe, der Dame nur ein paar Worte zuflüstern zu können; die eifersüchtige Wachsamkeit des Mannes verhinderte dies jedoch durchaus und unser Held ärndtete von dieser Zusammenkunft kein anderes Vergnügen als einen freundlichen Händedruck, indem er die Dame zum Wagen führte. Da er jedoch bereits Proben ihres erfinderischen Kopfes erhalten hatte und die günstige Stimmung kannte, in der sie für ihn war, so hoffte er, sie würde schon Mittel finden ihm zu Hülfe zu kommen. In dieser Erwartung betrog er sich auch nicht, denn schon am nächsten Vormittag brachte ihn ein kleiner Savoyard geheim nachstehendes köstliche Billet:

»Mein bester Här!«

»Weil ich daß Verjnüchen hatte sie in das Hoschpitahl der Infaliten zu sehen, so neme mir die Erlaupnis Sie zu schreiben das Ich in das Hotel de Maicun dangle ri Doghuseten wohne mit zwei Feiler an die düre wo keiner gans ist ich ans Fenster sein werde wen si so Gut sein um sex Ur Abends forbeizugen wo Här Hornbeck in die kaffe te Conte gen thut. ich biete si um Gesu wilen meinen man Nichtz zu sagen weil Er mich sonst eine Hälle auf erden machen Würde. Mer nich diezmal. Ich bin ihre Dinerin.

Debora Hornbeck

Dieses zierliche Briefchen, das an: Muscheh Pikhel a la kademi de Paul Frenie überschrieben war, machte unserm jungen Herrn das größte Vergnügen; er verfehlte nicht sich zur bestimmten Stunde am bezeichneten Ort einzufinden, wo er auch die Dame der Abrede gemäß am Fenster erblickte. Sie winkte ihm, sogleich hinaufzukommen und er war so glücklich, unbemerkt in ihr Zimmer zu schlüpfen.

Nach den ersten Ergüssen der gegenseitigen Freude, erzählte ihm die Dame nun: daß ihr Mann seit dem Auftritt in Chantilly ein wahrer Brummbär geworden wäre, daß er ihr alle Gemeinschaft mit Sir Pickle aufs Strengste untersagt und ihr sogar gedroht hatte, sie in ein Kloster zu sperren, wenn sie den geringsten Versuch mache, diese Bekanntschaft zu erneuern. Seit ihrer Ankunft in Paris hätte sie müssen in ihrer Stube sitzen und bekäme Niemand zu sehen als die Wirthin des Hauses, mit der sie sich nicht einmal, da sie deren Sprache nicht verstände, unterhalten könne. Da sie nun hierdurch ganz krank und niedergeschlagen geworden sey, so habe ihr Mann vor einigen Tagen, um ihr etwas Luft schöpfen zu lassen, mit ihr die Gärten des Louxembourg, der Thuillerien und den königlichen Pallast besucht, dies aber nur in solchen Stunden gethan, wo keine Spaziergänger sich daselbst sehen ließen. Bei einem dieser Ausgänge sey sie nun unverhofft so glücklich gewesen, ihn zu treffen und da sie es nicht länger glaubte mit einem Manne ausstehen zu können, den sie nicht liebte und der sie so einkerkerte, so machte sie Peregrine zuletzt ganz offenherzig den Vorschlag, sie ihrem Tyrannen zu entziehen und sie unter seinen Schutz zu nehmen.

So unbedacht und voreilig diese Erklärung auch erschien, so war unser Held doch viel zu galant und nebenbei auch viel zu bethört von seiner eigenen Leidenschaft, um dies abzuschlagen und die Folgen eines solchen Schrittes zu bedenken. Er nahm den Vorschlag auf der Stelle an und Beide eilten nun, da die Luft noch rein war, die Treppe hinab und auf die Straße, wo Peregrine einen Fiaker herbeirief und diesem gebot, ihn und die Dame nach einem Weinhause zu fahren. Da er jedoch wußte, daß es nicht in seiner Macht stand sie den Nachforschungen der Polizei zu entziehen, wenn sie innerhalb Paris blieb, so brachte er sie noch denselben Abend nach Villejuif, wo er die Nacht bei ihr blieb, sie den folgenden Tag auf einen recht anständigen Fuß daselbst in Kost gab und einrichtete, und dann nach Paris in seine Wohnung zurückkehrte.

Der Mann hatte unterdessen, während Peregrine sich auf diese Art seines Glückes freute, die Qualen eines Verdammten ausgestanden, denn als er von seinem Caffeehause zurückkehrte und vernahm, daß seine Frau, ohne daß es Jemand im Hause wahrgenommen, entwischt sey, da begann er wie ein Rasender zu toben und zu schäumen und in seiner Wuth und Geistesverwirrung die Hauswirthin zu beschuldigen, sie sey seiner Frau zu ihrer Flucht behülflich gewesen, und ihr zu drohen, sie bei den Gerichten zu belangen.

Die Wirthin konnte durchaus nicht begreifen, wie Mistriß Hornbeck, die nicht ein Wort Französisch verstand und keinen Menschen in der Stadt kannte, die Vorsicht ihres Mannes habe täuschen und an einem ihr so ganz fremden Ort Zuflucht finden können, und nicht lange, so kam sie auf den Argwohn, der Lärm ihres Miethsmannes sey nichts als ein Gaukelspiel, wodurch er nur verdecken wolle, was er mit seiner Frau begonnen habe, die vielleicht als ein Opfer seiner Eifersucht gefallen sey. In dieser Voraussetzung ersparte sie ihm die Mühe seine Drohungen wegen des Verklagens auszuführen, und eilte selbst zu dem Polizeicommissarius, dem sie alles mittheilte, was sie von dieser geheimnißvollen Sache wußte, und dabei einige bedeutende Winke über Hornbecks heftigen und argwöhnischen Charakter fallen ließ.

Noch war sie mit diesen Auseinandersetzungen beschäftigt, als ihr Gegner selbst erschien und seine Beschwerde mit so deutlichen Merkmalen von Verstörtheit, Unruhe und Aerger vorbrachte, daß der Commissarius leicht einsehen konnte, er sey schuldlos an dem Verschwinden seiner Frau. Er wies ihn deshalb an den Polizeilieutenant, vor dessen Forum dergleichen Fälle gehörten, und nachdem Hornbeck hier alles umständlich auseinander gesetzt hatte, fragte ihn dieser: ob er Jemand als den Entführer seiner Frau in besonderen Verdacht habe? Jetzt nannte Hornbeck Peregrinen, und der Polizeilieutenant verlieh ihm nun die Vollmacht, die Entflohene überall aufzusuchen und gab ihm einige Bewaffnete zur Unterstützung mit.

Der erzürnte Ehemann führte hierauf die Handhaber der Gerechtigkeit nach der Wohnung unseres Helden, wo zu Jolters nicht geringem Schreck und Erstaunen, alles durchsucht wurde, ohne daß man jedoch weder den angeblichen Räuber noch die Frau fand. Keinen besseren Erfolg hatte man bei der Durchsuchung aller Gasthöfe in der Vorstadt, und voll Verzweiflung kehrte Hornbeck nun zu dem Polizeilieutenant zurück, der ihm das Versprechen gab: es sollten so ämsige Nachforschungen angestellt werden, daß er auf jeden Fall innerhalb drei Tagen Nachricht von seiner Frau erhielte, falls diese noch am Leben oder in den Mauern von Paris sey.

Peregrine, der alles dies vorausgesehen hatte, war durchaus nicht erstaunt, als ihm Jolter bei seiner Rückkehr das Vorgefallene meldete und ihn dabei beschwor, die Frau ihrem rechtmäßigen Besitzer herauszugeben, und ihn in den beweglichsten Ausdrücken die abscheuliche Sünde des Ehebruchs vorstellte, die Geisteszerrüttung des armen Mannes schilderte und zu bedenken gab, welchen Gefahren er sich durch eine solche That unter einer despotischen Regierung aussetze, die sich ohne Zweifel des Beleidigten sehr ernsthaft annehmen würde.

Mit einer dreisten Stirne leugnete Peregrine dagegen, daß er etwas von der Sache wisse; er drohte Hornbeck für seinen Verdacht zu züchtigen, und äußerte sein Mißvergnügen über Jolter, der die Wahrheit seiner Aussage zu bezweifeln schien.

In der That ließ sich der Hofmeister durch dies zuversichtliche Betragen diesmal nicht hinter das Licht führen; sein Verdacht schwand keinesweges und er ging nun selbst zu dem trostlosen Ehemann und bat diesen, sich der Ehre ihres gemeinschaftlichen Vaterlandes wegen, als seines eigenen guten Namens willen, nicht mehr an den Polizeilieutenant zu wenden, sondern die Sache lieber dem englischen Gesandten vorzutragen, der Peregrine gewiß durch freundschaftliche Ermahnungen dahinbringen würde, ihm alle mögliche Genugthuung zu geben, falls er wirklich der Veranlasser der ihm widerfahrenen Beschimpfung sey.

Diesen Rath drang der Hofmeister dem Ehemann mit so viel Mitleid und Theilnahme auf, daß dieser sich endlich auch entschloß, ihn zu befolgen, um so mehr, da Jolter seine Mitwirkung versprach. Hornbeck entdeckte deshalb sein Vorhaben dem Polizeilieutenant, und da dieser dies auch für das beste und anständigste Mittel hielt, so machte er nun dem Gesandten seine Aufwartung, der auch sogleich Peregrine noch denselben Abend zu sich einladen ließ, und ihm unter vier Augen eine solche Lection las, daß er das volle Geständniß der Sache von ihm erhielt. Doch sprach sich hierbei der Gesandte nicht in einem herrischen und gebieterischen Tone aus, denn dies wußte er wohl, würde gerade das Gegentheil von dem, was er wollte, bewirkt haben, sondern er schlug einen anderen und sicherern Weg ein. Er scherzte zuerst über Peregrinens intriguanten Kopf, beschrieb ihm dann auf eine humoristische Art die Geisteszerrüttung, in welche der arme Hahnrei verfallen sey, von dem er zugab, daß ihm nicht ganz unrecht geschehen wäre, und äußerte dann seine Vermuthung: es würde unserem Helden wohl nicht schwer werden, jetzt eine solche Eroberung fahren zu lassen, um so mehr, da er doch schon einige Tage im Besitz derselben gewesen sey. Dann stellte er ihm vor, wie die Herausgabe seiner Beute durchaus unumgänglich nothwendig wäre, theils seines Charakters und der Ehre der Nation wegen, theils auch wegen seiner Ruhe, welche durch eine solche Last nothwendig gestört werden müßte, indem er bereits von Kundschaftern rings umstellt wäre, die alle seine Schritte beobachteten und in sehr kurzer Zeit den Schlupfwinkel entdecken würden, wo er seinen Raub versteckt hielte.

Diese Gründe und der offene, vertrauliche Ton in welchem sie vorgetragen wurden, besonders aber die letzte Vorstellung, bewogen Peregrine endlich dem Gesandten alles zu entdecken und demselben zu versprechen, ganz nach seinem Willen zu handeln, wenn nur die Frau wegen des Vorgefallenen keine weiteren Verbindlichkeiten von ihrem Manne zu befürchten habe.

Da dies der Gesandte zu vermitteln versprach, so verpflichtete sich Peregrine nun binnen zwei Tagen die Schöne herbeizuschaffen und nahm sogleich einen Wagen, um sich zu ihr zu begeben. Hier brachte er einen ganzen Tag und eine Nacht damit zu, sie von der Unmöglichkeit, länger auf diese Art mit ihr zu leben, zu überzeugen, dann aber führte er sie nach Paris zurück, wo er sie den Händen des Gesandten übergab, der ihr seine Freundschaft und seinen Beistand zusicherte, wenn ihr Hornbeck fernerhin mit seiner Eifersucht zu sehr lästig werden sollte. Hierauf stellte er sie ihrem rechtmäßigen Besitzer wieder zu, dem er den Rath ertheilte, sie nicht mehr durch Zwang, welcher vermuthlich allein die Ursache ihrer Flucht gewesen sey sondern vielmehr durch ein zärtliches und liebevolles Benehmen an sich zu fesseln zu suchen.

Master Hornbeck bezeigte sich hierbei sehr demüthig und geschmeidig und betheuerte, es solle in Zukunft sein Hauptgeschäft seyn, seine liebe Ehehälfte durch Zuvorkommenheiten und Lustparthien zu vergnügen; kaum hatte er jedoch das verirrte Schäfchen wieder in seiner Gewalt, als er es enger als jemals einsperrte und verschiedene Pläne zu dessen Besserung entwarf. Endlich blieb er bei dem stehen, sie als Kostgängerin in ein Kloster zu geben, wo eine kluge Aebtißin über ihre Aufführung wachen, auf ihre Sitten Acht geben und sie auf den verlassenen Pfad der Tugend zurückführen sollte.

Diesen Plan auszuführen wandte er sich an einen seiner Bekannten, einen englischen Priester, der ihm den Rath ertheilte, sie nach Ryssel in ein Kloster zu bringen, an dessen Superiorin er ihm Empfehlungsschreiben gab, und wo sie fern genug von den Fallstricken ihres Verführers seyn würde, worauf sich denn auch Hornbeck mit seiner Bürde in wenigen Tagen auf den Weg dahin machte.


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