Ludwig Tieck
Leben und Tod der heiligen Genoveva
Ludwig Tieck

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Schloß.

Siegfried, Wendelin.

Siegfried. Reit' schnell mit diesen Briefen, lebend muß
Ich ihn in meine Macht bekommen, dann
Ist mein Gemüth beruhigt und gesänftigt.

Wendelin. Er traut euch nicht, drum kommt er nimmermehr.

Siegfried. Ich habe die Verwandtschaft schon entboten,
Mein Bruder auch, Matthias, kommt hieher,
Sammt meinem Vetter Kunz und andern Rittern;
Ein großes Jagen soll gehalten werden,
Wir wollen weit hinein besuchen das
Revier, die öde Gegend, und die Wälder,
Wo in dem dicksten Forst das schönste Wild;
Dazu muß ich den Golo zu mir locken,
Daß insgesammt wir richten über ihn.
Drum reite schnell, richt' deinen Auftrag aus.

Wendelin. Er kennt sich selbst und euch, drum kommt er nicht.

sie gehn.



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