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Zehntes Kapitel. Fredis Stolz und Franzens Opfertier.

»Himmel, wie siehst du aus!« rief Klara, die Hände zusammenschlagend, als Mike mit dem halbgetrockneten, verfärbten Kleide nach Haus kam.

Sie war durch das Hoftor geschlüpft und die Treppe hinaufgeschlichen. Angesichts des verdorbenen Kleides war ihr gar nicht wohl zu Mute; die hart gewordenen Stiefel drückten sie, die Röcke patschten noch immer eng um die Kniee, sie schauerte zusammen, Frost um Frost lief ihr über den Rücken, das schnelle Laufen hatte wenig geholfen.

»Sei gut, Kläre,« bat sie zähneklappernd, »schilt nicht, sage unten nichts, ich werde es schon wieder zurechtplätten und trocknen.«

Klara lachte bitter auf. Ja, das Wiederzurechtplätten, das würde sich herrlich machen.

Aber Mike hörte ihr Lachen kaum.

»Wenn du mir nur Tee kochen könntest, ohne daß es jemand merkt,« seufzte sie. Die Zähne schlugen ihr wieder zusammen, Klara fühlte endlich nun doch einiges Mitleid. Kopfschüttelnd half sie der Schwester beim Ausziehen, holte ein Paar wollene Strümpfe aus der »Mottentruhe« im Nebenkämmerchen, holte trockene Wäsche, eine warme Jacke, ein Wintertuch und wickelte Mike ein; dann ging sie zur Tür, indem sie sagte: »Mit dem Tee will ich's versuchen.«

Mike schauerte und fröstelte weiter, trappelte auf und nieder, sich warm zu machen, und kauerte sich dann wieder erschöpft in eine Ecke. Endlich kam Klara mit einem Körbchen, in dem Spiritus, Maschine und Tee verborgen lagen, zurück.

Während sie das Wasser aufstellte und ein Streichholz anrieb, sah sie mißtrauisch auf die Schwester.

»Und nun heraus mit der Sprache, wie hast du dich eigentlich so zugerichtet? Du hast gewiß Schilf pflücken wollen und bist ausgerutscht, oder so etwas Dummes.«

Mike schüttelte hastig den Kopf. »Nein, – ich –« Sie verstummte, sie wollte es lieber nicht sagen, sie genierte sich.

»Nun? Was denn sonst? Wenn du es mir nicht sagst, hole ich Mama.«

Mike sah verlegen in die Ecke und stotterte: »Franz war ins Wasser gefallen.«

Klara schlug die Hände zusammen. »Du mein Gott! Und du?!«

»Ich habe ihn herausgeholt, dabei bin ich naß geworden. Nicht wahr, Kläre, du hilfst mir, du bist so geschickt, das Kleid wird schon wieder frisch, wenn ich's plätte; und Mama ist dann nicht traurig und Papa schilt nicht, ich konnte wirklich nicht anders, Franz durfte doch nicht ertrinken.«

Mike schauerte aufs neue zusammen.

Klara goß den fertigen Tee ein und schob ihn der Schwester zu. »Natürlich nicht – es hätte ihn aber gewiß auch jemand anders herausgeholt und es ist nur deine dumme Art, überall gleich zuzufahren.«

»Ich weiß wirklich nicht, ob jemand anders da war,« sagte sie beschämt.

Klara seufzte tief auf, sie dachte an die Sorge, die sie im Frühjahr gehabt hatten, um für alle ordentliche Sommerkleider zurecht zu bekommen, an das Rechnen und Abpassen – nun kam die schreckliche Mike, deren fünfzehn Jahren man doch Verstand zutrauen konnte, so nach Hause! Es war erst Johanni – was sollte nun werden?

Sie drehte kopfschüttelnd das Kleid von rechts nach links. Plötzlich ließ sie es erschrocken sinken und fragte heftig: »Wo sind denn die Mädchen –? Wo ist Fredi? – Verloren! Ueber der allgemeinen Menschenliebe die nächsten Pflichten vergessen, das sähe dir ähnlich!«

Mike schluchzte auf, sie konnte nicht anders, sie fand zwar Weinen sehr albern, manchmal ging es aber im Leben nicht ohne Tränen ab.

»Mein Gott!« rief Klara heftig, »so rede doch, soll ich mich tot ängstigen? Wo hast du die Kinder?«

Endlich fand Mike die Sprache wieder, Klara konnte ruhig sein, eben jetzt fuhren Emmy und Lili mit ihnen das Tal entlang.

»Ich mußte laufen, ich hätte sonst zu sehr gefroren, der Zug wird gleich kommen.«

Klara atmete auf. – Hoffentlich kam nun nicht noch ein Eisenbahnunglück, dann mochte es gehen. »Dieser abscheuliche Franz. Die Rute verdient er.«

Sie goß Mike noch eine Tasse Tee ein, die diese mit Widerstreben trank, denn nun war ihr heiß zum Davonlaufen. Sie blieb aber verzweiflungsvoll in ihrer Ecke zusammengekauert sitzen und dachte: »Das Kleid ist kaput, Mama wird traurig sein!« Dann: »Franz durfte doch nicht ertrinken« – und dann wieder: »Wenn nur die Kinder kämen, ich möchte zu Bett.«

Als sie den Zug pfeifen hörte, zog sie ihr Hauskleid über und blieb wartend aufrecht mitten im Zimmer stehen.

Nun mußten sie kommen.

»Nicht wahr, du verrätst nichts, Kläre?«

Klara zuckte die Achseln: »Ich klatsche doch nicht; sie werden's wohl von selber merken.«

Jedenfalls ließen die Kleinen lange auf sich warten, zehnmal sahen die Schwestern zur Tür hinaus, endlich trappelte es unten die Treppe herauf, eine Menge kleiner Schritte.

»O weh!« rief Mike, »jetzt haben sie richtig alles vergessen, keins denkt an mich, ans Heraufkommen, nun laufen sie gewiß gleich zu Mama, erzählen alles und erschrecken die so –« Hastig lief sie hinab, ihnen zuvorzukommen, sie waren aber schon im Vorsaal und in ihrem Eifer rannte sie gegen den nachkommenden Doktor Olfers an.

»Da haben wir sie ja!« rief der. »Nun, Mike, tapfere kleine Mike, wie geht es Ihnen?«

Er sah sie prüfend an, schüttelte dann den Kopf und fuhr fort: »Sie werden doch hinterdrein keine dummen Streiche machen?«

»Ach nein.«

Mike war sehr verlegen. Das mußten ja alle hören, der gute Doktor schrie so laut, von Verbergen und davon, das Kleid heimlich wieder in stand zu setzen, konnte jetzt keine Rede mehr sein.

Da stand schon Mama in der Tür und Papa sah ihr über die Schultern, ohne daß Doktor Olfers etwas von ihnen bemerkte; er hielt jetzt Mikes Hände fest und erzählte: »Der kleine Uebeltäter liegt im Bett und trinkt Lindenblütentee, mir scheint das beste, Sie tun dasselbe, kleine Lebensretterin und Wassernixe.«

O dieser Doktor!

Nun wußten es alle. Mikes »Tat« kam gleich ans hellste Tageslicht; Fredi, als der nächste dabei, wurde für zehn Minuten die Hauptperson im Zimmer, denn er erzählte sehr anschaulich, wie es zuerst einen Plumps getan, worauf es keinen Franz mehr gegeben habe, dann einen Schrei – Fredi hatte ihn selber geschrieen – dann noch einen Schrei, irgendwo anders her, nachher einen noch viel größeren Plumps, den habe Mike ausgeführt, worauf erst gar keiner und dann alle beide zu sehen gewesen wären. Dann sei ihm sehr angst geworden, und auf einmal wäre Tante Annas Ledertäschchen mit drei kleinen Sprüngen von der Böschung herabgerutscht und mit einem ganz kleinen Plumps im Wasser verschwunden. Tante Anna sei hinterdrein gekommen, aber nur in den Kahn, und dann habe sie auf einmal längelang darin gelegen wie tot, sei aber ganz lebendig gewesen und habe Mike den Fredi abgenommen, »der reine Stock, wißt ihr, aber er verstellte sich nur, er hat gewiß Angst gehabt: nun setzt's was! Denn nachher war er ganz fidel und kein bißchen tot. Die drei kleinen Mädchen weinten dazu, Tante Emmy stand da wie die Salzsäule in der biblischen Geschichte, Tante Lili quiekte ein bißchen und die Jungen waren natürlich ganz weg.«

So endete Fredis Bericht, alle lachten, nur Mikes Kopf hing tief herab, sie kam sich erbarmungswürdig dumm vor.

Doktor Olfers aber strich ihr freundlich über die Hand.

»Was wäre aus meinem unartigen Fränzchen geworden, wenn Sie weniger entschlossen gewesen wären, liebes Kind.«

Mike wurde dunkelrot, diesmal vor Freude. Sie fand es sogar ausgezeichnet, daß er sie Kind nannte, obwohl sie das zu andern Stunden nicht einmal von dem lieben Doktor Olfers gern gehabt hätte.

Und nun kam auch Mama und gab ihr einen Kuß.

»Ach, liebe Mama, das Kleid! Aber wir bringen's schon wieder heil. Klara will mir helfen.«

Doktor Olfers lachte herzlich und auch Papa kam, ohne ein grimmiges Gesicht zu machen, näher und ließ sich gern erzählen von Fräulein Taugenichts Geistesgegenwart und Tatkraft.

»Nun, Mike, da hast du ja auch einmal die Tugenden deiner Fehler gehabt, das macht ein paar durch Hast zerbrochene Tassen wett,« sagte er und zog sie am Zopf, der feucht und schwer losgegangen war.

»Dein Haar könntest du übrigens abtrocknen,« fügte er hinzu, die nasse Hand mit zweifelhafter Miene betrachtend.

»Ei, Mike! Noch naß?« schalt Doktor Olfers, »und überhaupt schüttelich und klapperig. Ich dächte, Sie kleine große Heldin kröchen jetzt ins Bett und ließen sich tüchtig frottieren. Machen Sie ein wollenes Tuch warm, Fräulein Klara, und reiben Sie tüchtig drauf los, damit wir morgen keine Patientin haben.«

Klara lief fort, Tuch und Stein zu wärmen, das Reiben aber ließ sich Mama nicht nehmen und verursachte durch ihre Gegenwart Mike ein süßes Gefühl des Geborgenseins, während die Geschwister unten heftig bedauerten, daß sie das eigentliche Ereignis nicht gesehen hatten, und daß die Heldin nicht da sei, um gefeiert zu werden, denn: »sonst hätte es gewiß heute etwas extra Gutes zum Abendessen gegeben.« Das Leben zeigte wieder einmal seine rauhe Seite. Die schönste Gelegenheit, um über den Strang zu schlagen, wurde, kaum aufgetaucht, mit harter Hand sofort vernichtet. Nur Fredi war zufrieden. Trocken, heil, voll gesegneten Appetits, saß er da, Hauptperson des gegenwärtigen Interesses – er war dabei gewesen.

Ebenso groß wie Fredis Stolz war Emmys Verzweiflung. »Ich kann es mir nie vergeben, Papa,« klagte sie, »nun ist die arme Mike krank um meinetwillen. Warum habe ich nicht besser achtgegeben oder bin rechtzeitig zugesprungen. Ich kann doch auch schwimmen, ja besser als sie und ich saß aufrecht, während sie auf dem Rücken lag; ehe sie nur aufsprang, hätte ich unten sein können. Oder wenn ich ihr nur dann wenigstens meine trockenen Kleider gegeben und die ihren genommen hätte, dann wäre ich krank, die ich es verdiene.«

»Dann wäret ihr jetzt wahrscheinlich beide krank.«

»Hätte ich nur nicht gelitten, daß sie nach Hause ging, während ich fuhr.«

»Das war noch das Vernünftigste von allen euren Dummheiten. Wenn es aber einmal wieder passiert, dann laßt Mike bei der Fischersfrau zu Bett gehen und holt ihr trockene Sachen aus der Stadt. Wäre eines auf den Gedanken gekommen, so würde ich sagen können: das waren mal verständige Mädchen.«

»Nun, sei nicht mehr traurig, Emmy,« fügte er hinzu, als das Töchterchen mit gefalteten Händen verzweiflungsvoll vor sich hinstarrte; »ein andermal wirst du es besser machen, nicht so eifrig lesen oder doch, Mike gleich, nicht alle deine Gedanken von dem Buch festnehmen lassen, damit die Wirklichkeit nicht zu kurz dabei kommt. Jetzt aber darfst du dich keiner unfruchtbaren Reue hingeben, damit vergeudest du die kostbare Zeit und versäumst, was heute zu tun ist. Nimm deinen Hut und gehe zu Mike, du kannst versuchen, wie dir die Limonade gerät, von der wir gestern sprachen. Erzähle ihr auch etwas Heiteres, aber nicht lange und ja nicht von deiner Reue.«

Emmy nickte eifrig und eilte nach der Speisekammer, um die Limonadezutaten in ihr Körbchen zu packen. Dabei kam ihr Franz in den Weg.

Er sah ihr aufmerksam zu.

»Gehst du zu Tante Mike?« fragte er, als die dritte Zitrone in dem Körbchen verschwand.

»Ja.«

Husch war Franz zur Türe hinaus; nach einigen Minuten kam er mit »Horsa«, seinem Lieblingsroß, zurück. Es war ein sehr schönes Pferd, zwar nicht übermäßig groß, aber bekleidet mit einem feinen, braunen Haarfell, geziert mit roten Augen und Nüstern, blankem, schwarzem Riemzeug und einer rosenfarbenen Schleife, die vor Jahren einmal Franzens jetzt abgesetztes Kaninchen getragen hatte.

»Da,« sagte Franz Olfers ernsthaft zu seiner Schwester, »da! – das nimm ihr mit.«

Emmy hob das stolze Pferd mit der Kaninchenschleife hoch empor, hatte ein paar Tränen im Auge und lachte, weil Franz nichts davon merken sollte; als ihr Lachen jedoch ein unvermutetes, sehr lautes Echo fand, wendete sie sich lebhaft um.

Hans, der würdige Unterprimaner, lehnte hinter ihnen an der Speisekammertür und lachte fortgesetzt mit solch leidenschaftlichem Uebermaß, daß Emmy entrüstet sagte: »Das lernt ihr wohl aus euren greulichen alten Heiden? Natürlich doziert euch keiner dieser gelehrten alten Herren etwas darüber vor, daß es häßlich ist, das rührende Opfer eines Unvernünftigen, der nichts vom Werte der Dinge versteht, zu verspotten. Wie die Gabe gemeint ist, so nimmt sie der auf, der ein gutes Herz hat. Ihr Jungen habt ja überhaupt nichts davon, bei euch geht alles in den Verstand, das heißt in die lateinischen Vokabeln.«

»Prr! ich danke!« rief Hans, schlug die Hände zusammen, sah Emmy erstaunt an und lachte weiter.

»Das ist mein sanftes, manierliches, beinahe ideales Schwesterlein, dessen Lob bisher gesungen wurde, so weit Olfersjünglinge die Welt durchstreifen? Du hast ja auf einmal ganz reizende Krallen und reden kannst du wie der richtige Salomo. Ich bleibe dabei! Warum deine Mike nun gerade das alte Pferd haben soll mit der verknitterten Kaninchenkrawatte, das sehe ich nicht ein, trotz Plato und Sokrates.«

»Weil sie sich freuen soll an Franzens Dankbarkeit, du törichter Weiser; ganz allein ist er darauf gekommen, und das ist hübsch von ihm, denn er hat sein Pferd sehr gern,« rief Emmy so leidenschaftlich, wie sie noch nie im Leben gewesen war, »du hast ein häßliches Herz, wenn du das nicht empfindest!«

Und gleichzeitig krähte Franz: »Ich hab' sie lieb, sie soll Horsa kriegen, Horsa ist schön.«

»Na, habt euch doch nicht so jämmerlich, was ist denn eigentlich an der ganzen Geschichte so Besondres?« bemerkte nun Hans plötzlich sehr geringschätzig, denn im Grunde hatte ihn das »häßliche Herz« verdrossen. »Sie ist eben keine solche Transuse wie gewisse Leute, sondern forsch – so viel Lärm braucht ihr deswegen gar nicht zu machen. Da denkt sie am Ende wunder was sie angestellt hat, und das paßt mir nicht, wenn sie eingebildet wird, denn ich werde sie später mal heiraten. So was Schneidiges kann mir gefallen, da weiß ich doch, daß mir das Haus nicht abbrennt, weil Frau und Magd händeringend vor der explodierten Lampe stehen und mit ihrem Wehgeschrei die Flammen anblasen.«

»O Hans!« rief Emmy zornig, »laß so etwas nur niemand hören, du bist ja wirklich ein dummer Junge. Mike ist zehnmal zu gut für dich, und eh du halbweg so viel gelernt hast, um eine Frau zu ernähren, hat Mike schon ein halbes Dutzend Männer.«

Hans lachte hell auf, drehte sich auf dem Absatz um und rief: »So werd' ich ihr siebenter.«

Emmy war empört. »So mein' ich's doch nicht!« entgegnete sie. »Du weißt recht gut, daß ich sagen will, sie hat die Auswahl unter sechs gehabt.«

Darauf nahm sie Pferd und Korb von der Anrichte.

»Komm, Franz, Tante Mike wird sich sehr über das Pferd freuen, jetzt binden wir ihm noch ein Sträußchen an, da wird es noch viel hübscher.«

Ohne den großen Bruder weiter zu beachten, gingen sie hinaus; selbst Franz empfand etwas von der Verachtung, mit der Emmy den »anmaßenden Hans« strafte; er ging stramm, wie in der Turnstunde, an ihm vorbei und richtete ohne Wanken seine Augen »rechts« nach dem Pferd in Emmys Arm.

Hans aber knurrte: »Sentimentaler Unsinn, das soll nun einem forschen Frauenzimmer Spaß machen.«

Es machte dem forschen Frauenzimmer aber doch Spaß. Freilich fühlte sich Mike sehr wenig heldenhaft, lag matt und fiebrig im Bett und weinte ein paar Tränen der Rührung in das Fell von Franzens Opfertier, dem jetzt eine schöne Rose an dem Kaninchenband baumelte. Und als Emmy klagend ausrief: »O liebe Mike, weine doch nicht!« da drückte sie Horsa ans Herz und weinte so heftig, als habe sie Franzel umgebracht, anstatt ihn aus dem Wasser gezogen.

 


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