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Von R. Burns.
Am Hügel hängt eine Nebelwand
Und deckt des schäumenden Baches Rand;
Wie trüb' erscheint, was jüngst so klar,
Wenn Winter sich naht dem verbleichenden Jahr!
Wie matt des Sommers glänzende Au'n;
Wie laublos der Wald, die Wiese wie braun!
O laßt mich wandern, wo Schauer wehn
Und fühlen, wie schnell unsre Tage vergehn!
Vergänglich und eitel ist jede Lust!
Wie lange noch glüht die fröhliche Brust?
Die Zeit, wie wechselt sie schnell den Blick,
Wie viele Bande zerriß das Geschick!
Wie thöricht, eh man den Gipfel erreicht;
Wie finster, wenn man zum Grabe schleicht!
Ein besseres Leben ist uns bescheert:
Sonst wäre Leben nicht Lebens werth.
W. Gerhard.
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