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Sprechstunde für Eingeborene

Akonelinga, 17. November

Auch das Nichtstun erfordert eine gewisse Virtuosität. Ich warte mit Ungeduld auf die Rückkehr meiner Patrouille. Da ich doch wohl noch einige Zeit hier bleiben werde, habe ich den Leuten in der Umgegend bekanntmachen lassen, daß jeden Vormittag alle Kranken zur Station zur Behandlung kommen dürfen. Ich bin gespannt, ob ich Erfolg damit haben werde.

Eine kleine Abwechslung in meine Verlassenheit brachte heute morgen die Ankunft eines Dampfbootes auf dem Njong. Hier, wo die Regierung noch kaum Herr im Hause ist, wo vor kurzem noch weiße Faktoristen angeschossen und aufgefressen wurden, wo noch durch keinen sicheren Weg das Land erschlossen wurde, da dringt der Unternehmergeist des deutschen Kaufmanns allen Gefahren zum Trotz bereits vor. Die Gesellschaft Südkamerun hat zur Erleichterung des Handels in ihrem großen Konzessionsgebiete unter ungeheuren Schwierigkeiten vor kurzem zwei kleine Dampfer auf den Njong gebracht, die abwechselnd von Onanabese aufwärts bis hierher und bei günstigem Wasserstande noch weiter fahren können. Freilich ist die ganze Strecke nur während der wasserreichen fünf bis sechs Monate des Jahres schiffbar. Außer dem deutschen Kapitän St. kam noch ein zweiter Europäer H. mit ihm an, der von hier aus noch weiter flußaufwärts zum sogenannten oberen Njongdepot seiner Firma reisen wird. Zur Bedeckung waren dem Boote vier schwarze Soldaten beigegeben, da es in letzter Zeit mehrfach vorgekommen sein soll, daß aus dem Gebüsche des Flußufers heraus auf den vorüberfahrenden Dampfer geschossen wurde.

 

Akonelinga, 18. November

Meine zurückkehrende Patrouille bringt mir heute zwar einen liebenswürdigen Brief des Expeditionsführers Oberleutnant B. und des Kollegen Dr. Z., dabei aber gleichzeitig den mich überraschenden Bescheid, daß man meiner Hilfe keineswegs bedürfe, sondern Dr. Z., unterstützt von einem weißen Lazarettgehilfen, sehr gut imstande sei, die ärztlichen Geschäfte allein zu bewältigen. Ich bin recht ärgerlich darüber, diese anscheinend zwecklose Reise gemacht zu haben, zumal ich vorläufig nicht enträtseln kann, welches Mißverständnis das Telegramm veranlaßt hat, durch das ich hierher beordert wurde. Einstweilen will ich hierbleiben und die Rückkehr L.s abwarten, der vielleicht von Jaunde Aufklärung mitbringt Es stellte sich später heraus, daß die Südexpedition einige Monate zuvor, ehe Dr. G. zu ihr gestoßen war, um baldige Entsendung eines Arztes gebeten hatte. Diese Bitte war mit der Ankunft des letzteren erfüllt, hatte aber das Gouvernement veranlaßt, mich als den örtlich am nächsten befindlichen Arzt auch noch zu entsenden..

Akonelinga, 20. November

Feldwebel L. und mit ihm ein Feldwebel Seh. sind eingerückt. Ersterer ein martialischer, alter pommerscher Grenadier mit mehr als zehnjähriger Kameruner Dienstzeit. Letzterer, ein Bayer, kommt mit einem Verstärkungstransport schwarzer Soldaten für die Südexpedition, die viele Verluste durch Verwundungen gehabt hat. Augenblicklich hält er unten am Flusse mit seinen Leuten eine Scharfschießübung ab.

 

22. November

L. und Sch. rücken wieder ab und benutzen für den ersten Teil ihres Weges den Flußdampfer. Nun bin ich wieder allein im Hause bis auf die zahllosen Ratten, die nach Sonnenuntergang aus allen Ecken hervorkommen und selbst über mein Feldbett laufen.

 

23. November

Heute früh weckte mich Peter mit der höchst betrüblichen Nachricht, daß mein Junge und mein Koch über Nacht ausgerückt seien. Sie hätten geglaubt, ich würde auch noch in den »Fight« ziehen müssen und wären aus Furcht davor weggelaufen. Peter ist nun die einzige Kraft, die mir als dienstbarer Geist für alle Hilfeleistungen noch bleibt. Obwohl er hoch und heilig versichert, daß er nicht auch noch ausreißen werde, bin ich doch nicht ganz sicher, ob er es nicht doch über kurz oder lang versuchen wird. Ich habe durch Trommeln den Bewohnern Auftrag gegeben, die Ausreißer wieder zu fangen, habe auch alle meine Streitkräfte mobil gemacht und ihnen nachgehetzt, aber ich zweifle sehr an dem Erfolge, weil der Vorsprung, den sie haben, zu groß, und die Möglichkeit, sich zu verstecken, zu gut ist.

 

25. November

Es kommen wirklich von Tag zu Tag immer mehr Kranke an, teils recht schwere, veraltete Fälle, die sich monate-, selbst jahrelang mit irgendeinem Leiden herumgeschleppt haben und nun ihre letzte Hilfe hier suchen. Auch sonst erscheinen die Schwarzen mit allerhand Anliegen, die ich zum Teil nicht unerledigt lassen kann, um sie am Weißen nicht irre werden zu lassen. So kam gestern eine Abordnung mit der Meldung, daß ein Mord in ihrem Dorfe passiert sei, daß es ihnen aber nicht möglich wäre, den Täter zur Untersuchung und Aburteilung hierher zu bringen, weil er ein Gewehr habe und sie damit bedrohe. Sie erbaten zwei Soldaten von mir. Ich gab ihnen eine Patrouille mit, die den Delinquenten heute einlieferte. Um ihn unschädlich zu machen, war er merkwürdigerweise von seinen Stammesgenossen in der Art gefesselt worden, daß man ihm die rechte Hand über die linke Schulter gezogen und dort mit Lianen festgebunden hatte.

 

Akonelinga, 29. November

Meine liebe Frau!

Den ersten Brief aus Akonelinga wirst Du am Ende des alten Jahres hoffentlich noch bekommen haben. Ich selbst bin seit vielen Wochen ohne Nachricht von Euch, denn ehe sich die Post von Duala über Kribi, Jaunde bis hierher durchquält, wird es geraume Zeit dauern. Den näheren ursächlichen Zusammenhang meiner im Grunde zwecklosen Reise habe ich noch nicht ganz aufgeklärt. Gesundheitlich geht es mir gut, bis auf streikende Pedale, die vom Marschieren über Baumwurzeln und durch Sümpfe, von den Stichen der Sandfliegen und Moskitos übel zugerichtet sind und mich vorläufig hindern, den Rückmarsch nach Jaunde anzutreten. Erst muß ich sie mit Ruhe und Borsalbe, die mir beide in genügender Menge zur Verfügung stehen, wieder auf die Höhe bringen. Anfang Dezember denke ich sie wieder in Dienst stellen zu können, und ich werde hoffentlich den Rest meiner afrikanischen Tage ruhig in Jaunde verleben dürfen, falls mir nicht noch eine neue Überraschung bevorsteht.

Wie oft habe ich nun schon in dieser Dienstperiode meine Koffer packen dürfen, wie oft mein Programm umstoßen, alles umdenken und umleben müssen! Erst die Wandermonate im Togohinterlande, dann die erhofften sonnigen Tage an der Küste, getrübt durch die Wolken der drohenden Gelbfiebergefahr und anderer Enttäuschungen, weiter die Umsiedelung nach Kamerun, wieder in neues Land, neue Menschen, neue Verhältnisse; kurzer Aufenthalt in Duala, Reise nach Kribi, dort kaum warm geworden, Marsch nach Jaunde; schon nach wenigen Tagen von dort hierher zum Njong. Ein solcher Wechsel mag interessant sein, er war es auch für mich. Selbst die Einsamkeit des Urwaldes hat ihre großen Vorzüge, und nirgends wird dem Menschen bessere Gelegenheit gegeben sein, einmal eine Abrechnung mit sich selbst zu halten, als hier; Schein vom Wesen, äußeren und inneren Wert der Dinge zu trennen. Das, wonach unsere heimische, nervös hastende Welt sich in ihren spärlichen Ruhetagen sehnt, wonach sie läuft und rennt, um es schließlich doch nur in kümmerlichen Brocken zu finden, das habe ich hier in reichster, unerschöpflicher Fülle: die ungebändigte, erhabene, von Menschenhand noch nicht verunzierte Natur. Aber ich vermisse doch die Möglichkeit eines planmäßigen Arbeitens, es kommt bei diesem Wechsel für mich und andere weniger heraus, als wenn ich mich einer bestimmten Aufgabe hätte widmen können, und das kann am Ende afrikamüde machen. Mit wachsender Oberfläche nimmt die Tiefe ab.

Ich sehne mich nach Gleichmäßigkeit. Nur wenige Wochen im neuen Jahre, dann pilgere ich der Küste zu und dampfe heimwärts. Mein Plan, den ich für Frühjahr und Sommer, soweit sie uns bleiben, vorschlage, ist der, daß wir drei uns still in der Nähe Kiels in irgendeinem Fischerdorfe festsetzen. Dort will ich mich ausruhen von all den See- und Landmeilen, die ich diesmal in Afrika habe fahren, laufen, radeln oder reiten müssen. Vielleicht zähle ich sie einmal zusammen; ich glaube, es kommt eine ganz respektable Strecke dabei heraus. Die Nähe der Kieler Universitätsinstitute gibt mir bequeme Gelegenheit, nach eigenem Ermessen und freier Wahl mich wieder einmal aufzupolieren. Eigentlich sollte wohl jeder Arzt nach einigen Jahren wenigstens auf kurze Zeit wieder zum verjüngenden Brunnen einer alma mater zurückkehren. Wie denkst Du darüber? Ruhe, Seeluft, reine, gesunde Luft in jeder Beziehung für Dich und die Kleine. ...

Mein Leben hier in A. verläuft mit wenig Abwechslung. Um mich beruflich wenigstens etwas nützlich zu machen, habe ich am Vormittage Verband- und Sprechstunde für die Eingeborenen angesetzt. Ich hatte bei der scheuen Gesellschaft kaum auf Erfolg gerechnet. Um so größer ist meine Überraschung, daß sie von Tag zu Tag immer mehr ankommen. Eine große Anzahl chirurgischer Fälle erinnern mich doch wenigstens an meinen ärztlichen Beruf. Während so in kurzer Entfernung die Südexpedition im Gefecht mit den Eingeborenen liegt und mehrere hundert durch schwarze Patrouillen schon zur Strecke gebracht hat, mühe ich mich hier ab, ihnen gesundheitlich aufzuhelfen. Impfungen habe ich auch, soviel ich kann, aufs Programm gesetzt. Fast kommt mir mein ganzes Tun in seinem praktischen Erfolge wertlos vor. Aber vielleicht sind meine »blutigen Eingriffe« und »Operationen« neben denen der Schutztruppe doch nicht ganz ohne Einfluß. Vielleicht tragen auch sie ein klein wenig dazu bei, die Leute dem Europäer zuzuführen und ihnen die Überzeugung beizubringen, daß sie außer Schnaps und Flintenschüssen auch noch etwas anderes von ihm zu erwarten haben, wenn sie vernünftig sind.

Vor etwa zehn Tagen kam als einer der ersten Patienten der Oberhäuptling Akonelinga der hiesigen Gegend, die nach ihm benannt ist, bei mir an; sie brachten ihn vielmehr in einer Hängematte geschleppt. Angeblich war er von seinem Bruder vergiftet. Die nähere Untersuchung ergab einen riesigen Leberabszeß. Ich schlug ihm die Operation vor, ohne die er ja mit ziemlicher Sicherheit verloren war. Er willigte auch ohne weiteres ein. Ich überlegte mir zwar, daß es im Fall seines Todes sicher heißen würde, der weiße Mann hat ihn getötet, und daß ich dann möglicherweise die ganze Gesellschaft auf den Hals bekommen konnte. Aber der Eiterherd, lag für das Messer leicht zugänglich, und die Aussichten auf einen günstigen Ausgang waren so gute, daß ich mich unter Kokainanwendung, ohne Narkose, daran machte. Mein Instrumentarium ist freilich wie alles andere von größter Primitivität und birgt sich in seiner ganzen Fülle und Reichhaltigkeit in einem Zigarrenkästchen (aber in einem zu 50 Stück!). Medikamente und Verbandszeug konnte ich glücklicherweise reichlich mitnehmen. Der Eingriff ging glatt vonstatten, und jetzt kommt er schon jeden Morgen stolz zu Fuße zum Verbandswechsel, da er es nicht mehr für nötig hält, sich tragen zu lassen. Er wohnt in einer Hütte bei meinem eigenen Malepartus zusammen mit einer Gefolgschaft seines Verwandtenkreises, mindestens 40 Köpfen. Wir haben uns bereits sehr angefreundet. Daß ich freilich seinen täglich wiederholten Wunsch nach Rum nicht erfülle, gefällt ihm gar nicht recht.

Am zweiten Tage nach der Operation machte ich mir den Scherz und behauptete, ich hätte ihm bis weit in den Bauch hineinsehen können und dabei bemerkt, daß er früher auch Menschenfleisch verzehrt habe. Er fiel sofort darauf hinein und gab es zu; aber er behauptete, das sei schon lange her und zu einer Zeit gewesen, in der er noch keinen weißen Mann gesehen habe. Auch seine uralte Mutter machte gar kein Hehl aus ihrem Kannibalismus, und auf die Frage, was denn am besten schmecke, zeigte sie mit schmunzelndem Grinsen auf die Handballen. Diese also sind die Kannibalendelikatesse! Als Zeichen seiner Dankbarkeit ließ mir der Häuptling heute morgen eine Portion Elfenbein überreichen, vielleicht das wertvollste Honorar, die wertvollste äußere Anerkennung, die ich bisher für meine ärztliche Hilfeleistung erhalten habe. Welch falsches Bild bekommt man von diesen Leuten durch-die landläufigen, nach Blut förmlich riechenden Schilderungen früherer Afrikareisender. Man sieht sie nur so mit Pfeil und Speer auf jeden Menschen und besonders auf die Weißen lostanzen, wie sie es gar nicht erwarten können, ihm sein Fell über die Ohren zu ziehen. Dabei haben sie es wirklich gar nicht so eilig. Im Gegenteil, es ist eine scheue Gesellschaft. Einen Gefangenen fragte ich kürzlich einmal, »wie oft« er Menschenfleisch gegessen habe. Er antwortete mir, ob ich nicht sehen könne, daß er noch ein junger Mann sei. Es stellte sich heraus, daß nur die alten Häuptlinge das Recht haben, den im Kampf getöteten Feind – aber auch nur diesen – aufzufressen.

Hoffentlich wird sich ermitteln lassen, welche Gründe die Leute hier im Südbezirke veranlaßt haben, sich an weißen Kaufleuten zu vergreifen. Daß sie aber aufs äußerste gereizt worden sind, kann gar keinem Zweifel unterliegen.

Ängstigt Euch also nicht um mein Wohlergehen hier. Mir kommt nie auch nur von ferne der Gedanke irgendeiner Gefahr. Zudem bin ich voraussichtlich beim Eintreffen dieses Briefes schon seit geraumer Zeit wieder in Jaunde angelangt.

An äußerem Komfort fehlt mir hier freilich ungefähr alles. Zum Unglück sind mir mein Koch und mein Junge kürzlich über Nacht ausgerückt, so daß mir nur Peter, der Lazarettgehilfe, bleibt. Ich glaube, die beiden Durchbrenner argwöhnten, ich würde von hier doch noch auf längere Zeit zur Südexpedition stoßen müssen und sind aus reiner Feigheit davongelaufen. Meine kulinarischen Genüsse sind seitdem auf einer recht niedrigen Stufe angelangt. Mit Peter mühe ich mich gemeinsam ab, irgend etwas Eßbares zusammenzustellen. Am meisten Schwierigkeiten machte mir das Brotbacken. Die ersten Versuche sind mir trotz eines vielgepriesenen Backpulvers jämmerlich mißlungen; aber seit der fünften Probe habe ich's heraus! Ich tröste mich mit der Kürze der Zeit, die ich ja nur noch so zu verleben brauche.

Wenn ich besser auf den Beinen wäre, würde ich die schönste Gelegenheit zum Jagen hier haben, so schön, wie sie sich mancher vergeblich ersehnt, und wie sie sich hier, nur wenig von mir benutzt, täglich und an allen Orten bietet. Außer den mancherlei Wasservögeln treiben sich Elefanten, Büffel, Antilopen, Affen, Leoparden in nächster Nähe des Postens herum. Zur Verpflegung meiner Soldaten habe ich bereits mehrmals einen von ihnen ausgeschickt und bis jetzt zwei Büffel, eine Antilope und einen Elefanten erzielt. Da sich das Fleisch hier nur wenige Tage frisch hält, bleibt der größte Teil den umwohnenden Dörfern überlassen, einen kleineren müssen sie zur Station schleppen. Am Elefantenfleisch hatte sich die Gesellschaft so überfressen, daß am nächsten Morgen elf krank waren. Ich ließ mir, um es zu probieren, ein Stück vom Rüssel braten, verzichtete aber nach einigen Bissen wegen des allzu großen haut goût auf den weiteren Genuß. Als dauerndes Andenken habe ich mir von den Büffeln die Schädel, von der Antilope das Fell, vom Elefanten einen Fuß präpariert. Letzteren habe ich mit vieler Mühe bis über das Gelenk ausgeschält und einige Tage mit Formalin behandelt. Später können wir uns einen kleinen Blumentisch oder sonst etwas Ähnliches daraus bauen lassen.

Landschaftlich ist die ebene Gegend an sich ohne besondere Reize. Eine große Freude macht es mir seit einigen Tagen, an einer bestimmten Stelle des Waldes, dicht bei der Station, immer kurz vor Sonnenuntergang eine Antilope mit ihrem Kälbchen heraustreten und zum Wasser gehen zu sehen. Ich habe es bisher nicht übers Herz gebracht, auf sie zu schießen. Selbst als gestern der Antilopenvater mit stattlichem Gehörn ebenfalls erschien, holte ich zwar für ihn meinen Karabiner, schoß aber schließlich doch nicht, weil ich mir sagte, daß dann auch Mutter und Kind mir wahrscheinlich keine Gesellschaft mehr leisten würden.

Für meine einsamen, moskitoreichen Abendstunden habe ich glücklicherweise einige vernünftige Bücher bei mir. Mit nächster Post, die mich hoffentlich in allernächster Zeit noch hier antrifft, erwarte ich weitere.

Diese Zeilen gebe ich einem Soldaten, der eine Meldung von mir nach Jaunde zu bringen hat, mit. Von dort erhaltet Ihr wieder Nachricht. Vielleicht kommen sie mit einem früheren oder nachfolgenden Briefe zusammen auf den Dampfer. Lebt wohl, laßt's Euch gut gehen! Dir und der Kleinen einen herzlichen Kuß.

Dein L.


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