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Am 25. Juni

Sanft von Gottes Friedenshauch umflossen,
      Still und selig, wie in lichten Räumen
      Ihre Sternenwelt nur Engel träumen,
      Lagst Du auf das Lager hingegossen.

Schönres hat das Auge nie genossen,
      Meines Herzens Wogen fühlt' ich schäumen,
      Auf der Sehnsucht dunklen Zauberbäumen
      Sah ich goldne Himmelsblüthen sprossen.

Und Du willst durch einen Kampf mir winken?
      Und ich darf in Deine Arme sinken,
      Seligkeit von Deinen Lippen trinken? –

Mir soll diese Frühlingssonne tagen? –
      Glück! ich bebe, und die Kräfte zagen,
      Dieses Himmels Freudendom zu tragen.


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