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29. Oktober 1850.
Es ist des Trüben viel zu viel,
Wozu noch mehr auf Erden?
So laßt der Dichtung Zauberspiel
Zum Born der Freude werden!
Wie mancher möcht' in dieser Zeit
An etwas sich erquicken,
Und von der Qual des Tags befreit,
Froh in die Zukunft blicken.
Ihr Dichter, fühlt es was ihr seid!
Ihr sollt die Welt versöhnen,
Ihr sollt das Leben allezeit
Erheitern und verschönen.
Es ist des Trüben viel zu viel,
Wozu noch mehr auf Erden?
So laßt der Dichtung Zauberspiel
Zum Born der Freude werden!
*
22. Juni 1851.
Blauer Himmel, milde Luft,
Vogelsang und Blütenduft,
Überall Sang und Schall,
Freud' und Leben überall.
Und in diesen schönen Tagen,
Herz, und du nur wolltest klagen?
Wie die Ros' in ihrer Pracht
Froh der Sonn' entgegenlacht,
Lächle du voller Ruh'
Gottes lieber Sonne zu!
Fürchte keine Nacht auf Erden!
Immer muß es Morgen werden.
*