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Nr. 267. Westfalenlied

Text von Ritterhaus.
Musik von Johannes Peters.

 

1. Ihr mög't den Rhein, den stolzen, preisen, der in dem Schoß der Reben liegt, wo in den Bergen ruht das Eisen, da hat die Mutter mich gewiegt. Hoch auf den Fels die Tannen stehn, im grünen Tal die Herden gehn, als Wächter an des Hofes Saum reckt sich empor der Eichenbaum: :,: Da ist's, wo meine Wiege stand, o, grüß dich Gott, Westfalenland. :,:

2. Wir haben keine süßen Reben und schöner Worte Überfluß, und haben nicht sobald für Jeden den Brudergruß und Bruderkuß; wenn du uns willst willkommen sein, so schau auf's Herz, nicht auf den Schein, und schau uns grad hinein in's Aug', gradaus, das ist Westfalenbrauch! :,: Es fragen nicht nach Spiel und Tand die Männer aus Westfalenland! :,:

3. Und unsre Frauen, unsre Mädchen, mit Augen blau wie Himmelsgrund, sie spinnen nicht die Liebesfädchen zum Scherze für die müß'ge Stund'! Ein frommer Engel Tag und Nacht hält tief in ihrer Seele Wacht, und treu in Wonne, treu in Schmerz, bleibt bis zum Tod ein liebend Herz! :,: Glückselig, wessen Arm umspannt ein Liebchen aus Westfalenland! :,:

4. Behüt' dich Gott, du rote Erde, du Land von Wittekind und Teut; bis ich zu Staub und Asche werde, mein Herz sich seiner Heimat freut! Du Land Westfalen, Land der Mark, wie deine Eichenstämme stark, dich segnet noch der blasse Mund im Sterben in der letzten Stund! :,: Land zwischen Rhein und Weserstrand, o, grüß dich Gott, Westfalenland! :,:

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