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Nr. 211. Am Rhein, da bin ich zu Haus

Musik von Carl Frick.

 

1. Es steht ein Haus an den Ufern des Rheins um's Fenster die Reben sich ranken, so sonnig, so freundlich fand ich noch keins, ich bin dort oft in Gedanken. Wie ein Kind sich schmiegt an der Mutter Hand, scheint es an den Berg sich zu lehnen. Dem Haus darin meine Wiege stand, dem Haus nur gehört all mein Sehnen. Am Rheine, da hab' ich das Licht erblickt, am Rheine, da wuchs ich heran, am Rheine, da ist mir manch Streich geglückt, dem Rheine gehöre ich an, am Rhein, da will ich begraben sein, am Rheine, da ruhe ich aus, es lebe der wonnige sonnige Rhein? Am Rhein, da bin ich zu Haus.

2. Es wohnt eine Frau an den Ufern des Rheins, ein Mütterl, betagt schon an Jahren. So sonnig, so freundlich fand ich noch keins in silberglänzenden Haaren. Und wand're ich ruhlos von Stadt zu Stadt, versinkend im Tagesgetriebe, dem Mütterl, das mich behütet hat, gehört immerdar meine Liebe. Am Rhein etc.

3. Ich kenne ein Mädel (Burschen) am Ufer des Rheins, ein Blondkopf, mit Augen so blauen. So sonnig, so freundlich fand ich noch keins (kein'n) in allen Ländern und Gauen. Ich liebe dies Mädchen (den Burschen) mit Herz und Hand, es ist ein Glück ganz ohne Reue. Dem blonden Mädel (Burschen) im rheinischen Land bewahre ich ewige Treue. Am Rhein etc.

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