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Nr. 115. Ich lobe mit das Burschenleben

Text und Musik Volksweise

 

1. Ich lobe mir das Burschenleben, ein jeder lobt sich seinen Stand, der Freiheit hab' ich mich ergeben, sie bleibt mein letztes Unterpfand. Studenten sind fidele Brüder, kein Unfall schlägt sie ganz darnieder.

2. Die Hirsche, Hasen und Studenten erleiden gleiches Ungemach, denn jenen jagen die Hunde und diesen die Philister nach. Studenten sind etc., etc.

3. Brav Gelder muß der Vater schicken, wenn der Herr Sohn studieren soll, den Beutel mit Dukaten spicken, nur dann gerät das Söhnlein wohl. Studenten sind etc. etc.

4. Und hat der Bursch kein Geld im Beutel, so pumpt er die Philister an, und spricht: es ist doch alles eitel vom Burschen bis zum Edelmann. Studenten sind etc. etc.

5. Ach, wenn die lieben Eltern wüßten der Herren Söhne große Not, wie sie so flott verkeilen müßten, sie weinten sich die Äuglein rot. Indessen tun die Herren Söhne, sich dann und wann ganz, trefflich bene.

6. Und hat der Bursch nun ausstudieret, so reiset er in Patriam, mit seinem Hefte ausstaffieret, und heißt ein grundgelehrter Mann. Studenten sind etc. etc.

7. Und fällt der Bursche durchs Examen, so schert er sich den Teufel drum, er reiset doch in Teufels Namen keck in der ganzen Welt herum. Studenten sind etc. etc.

8. Soll ich für Ehr' und Freiheit fechten, fürs Burschenwohl den Schläger ziehn, gleich blinkt der Stahl in meiner Rechten, ein Freund wird mir zur Seite stehn. Studenten sind etc. etc.

9. Sing, bet' und geh' auf rechten Wegen und tu' das deine nur getreu, kommt dir ein schönes Kind entgegen, laß es nicht ungeküßt vorbei. Studenten sind etc. etc.

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