Julius Wolff
Der Sülfmeister
Julius Wolff

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Achtes Kapitel

Dalenborg, Schupper und Sengstake hatten alles erreicht, was sie erstrebt hatten, und bildeten ein selbstgeschaffenes, eigenmächtiges Triumvirat in der Stadt, die sie mit dem Aufgebot ihrer ganzen Schlauheit beherrschten. Ihre Anhänger unter den Handwerkern fesselten sie mit der Verheißung neuer Rollen an sich und gingen auch zum Schein auf Unterredungen darüber ein, die aber niemals einen tatsächlichen Erfolg hatten. Nur die fünf Gilden, deren Amtsmeister Ratsherren geworden waren, erhielten einige Vergünstigungen, und andere, wichtigere wurden ihnen versprochen. Ihre Gegner hielten sie mit den in ihrer Gewalt befindlichen Geiseln im Zaum und ließen unter der Hand das Gerücht verbreiten, die Schließer in den Türmen hätten Befehl, bei einem Aufstandsversuch sofort die gefangenen Ratsherren zu töten. Gegen jedermann in der Stadt waren sie von einer geschmeidigen Höflichkeit und flossen über von Versicherungen der Freundschaft und des Friedens. Trotzdem wagten sie nicht, die Bürgerschaft zur Eidesleistung aufzufordern und erklärten den sehr verdächtigen Aufschub dieser nächstliegenden Maßregel mit der Bemerkung, daß sie an den alten Eddagsartikeln mancherlei zu ändern hätten, ehe sie diese von der Laube herab verkündigen lassen wollten. Alle wichtigen städtischen Ämter und mehrere untergeordnete hatten sie mit ihnen blind ergebenen Leuten besetzt, und wieviel bei den Verhandlungen mit dem Legaten, bei der Beschlagnahme der Springintgutschen und Töbingschen Vermögen und bei der Brandschatzung der übrigen ehemaligen Ratsherren in ihre eigene Tasche geflossen war oder bei den ferneren Abmachungen und Geschäften mit den Prälaten und dem Landesherrn noch hineinfließen würde, das wußte natürlich kein Mensch außer ihnen selber.

Wie sicher in ihrer Machtvollkommenheit sie sich aber auch fühlten, ein Mann, der frei umherging und ihnen den Befehl zum Einlager verächtlich vor die Füße geworfen hatte, war ihnen ein Dorn im Auge wie kein anderer – Gotthard Henneberg. Sie fürchteten ihn noch mehr, als sie ihn haßten, und ihn unschädlich zu machen, war ihre dringendste Sorge.

Meister Gotthard bemerkte zu seiner stillen Freude, daß ihn auch die Handwerksmeister der vom alten Rat abgefallenen Gilden jetzt wieder freundlicher grüßten, als dies in den Tagen des schärfsten Zwiespalts geschehen war. Die wenigen Wochen, die seitdem verstrichen waren, hatten viele dem Bewußtsein eines begangenen Unrechts, einer verübten Torheit schon nähergebracht; den Fehler mit klaren Worten einzugestehen und den besonnenen Mann, der ihnen das vorausgesagt hatte, wohl gar um Verzeihung zu bitten, lag jedoch nicht in ihrer dickköpfigen Weise; so glaubten sie sich nicht wegwerfen zu dürfen, scheuten sich auch vor Meister Hennebergs barsch abweisender oder bitter vorwurfsvoller Antwort. Darum gingen sie schweigend an ihm vorüber, wenn sie ihm auf der Gasse begegneten, grüßten ihn höflich und sahen ihn dabei an, als wollten sie ihm seine Gedanken vom Gesicht lesen und fragen und sagen: Nun? Wann erhebst du dich? Wann führst du uns an? Rufe uns nur, diesmal folgen wir dir und keinem anderen. Er verstand sie auch ohne Worte, hielt aber die Stunde der Erhebung noch nicht für gekommen; er wollte den Groll der Bürger auf das neue Regiment sich erst noch weiterfressen, tieferbohren, die Machthaber selber sich erst durch einen recht beleidigenden Mißbrauch der Gewalt, durch einen recht schamlosen Frevel noch verhaßter machen lassen, um dann einen Schlag gegen sie zu führen.

Diese Absicht sprach er auch gegen seine Vertrautesten unter den Handwerksmeistern aus, die ihm vollkommen zustimmten und sich ganz auf seine Führung verließen. Den größten Wert legte er dabei auf die Meinung seines greisen, aber dennoch rüstigen Freundes Hans Laffert. Dieser besuchte ihn zuweilen, um sich eines herzbefreienden Gesprächs mit ihm zu getrösten, Sorgen und Hoffnungen mit ihm zu teilen und ersprießliche Schritte mit ihm zu wägen. Der Goldschmied besaß die Milde und das Wohlwollen eines glücklichen Alters und verstand sich in seinem erfahrenen, geduldigen Sinne auf den Nutzen des Abwartens, das er auch seinem Freund immer wieder als das Klügste unter den gegenwärtigen Verhältnissen empfahl. Hans Laffert hatte in seinem Geist und Gemüt etwas Künstlerisches, und seltsam paarte sich mit der weisen Mäßigung seiner Jahre ein fast kindlich sorgloser Frohmut, der in dem bescheidenen Auftreten des in ganz Lüneburg hochgeachteten Mannes zur liebenswürdigsten Erscheinung kam. Er war so ganz anders als die übrigen Handwerker, daß man ihn kaum noch zu ihnen zählen konnte, und glich vielmehr einem Gotthard Henneberg noch näherstehenden Freunde, dem Ratsherrn Heinrich Viskule, nur daß dieser einesteils kaltblütig berechnender im Denken, anderenteils unternehmender im Handeln war. Solche Freunde brauchte der etwas schwerfällige, jedoch immer willensstarke Böttcher zur Ergänzung seines Wirkens wie zu seinem Lebensglück. Der eine von ihnen saß jetzt einsam und verlassen im Gefängnis, der andere aber übte nach wie vor einen günstigen Einfluß auf den Sülfmeister, dessen zähe Kraft er mit so behutsamem Winken zu lenken suchte.

War nun Hans Laffert der allezeit Beruhigende und Besänftigende für Gotthard Henneberg, so war das vollendete Gegenteil davon sein dritter Freund, den ruhig zu halten wiederum Meister Gotthard große Mühe hatte und dem er nicht einmal alle seine Gedanken anvertrauen durfte, weil jener einen mutigen Entschluß, ein kühn geplantes Wagnis so wenig in seinem ehrlichen Herzen verhehlen konnte wie den aufsteigenden Rauch seiner Feueresse. Das war der Schmiedemeister Karl Schuttenhelm. Glühend und sprühend wie das Eisen, wenn es heiß unter seinem Hammer auf dem Amboß lag, und hart und fest, wie es kalt und fertig geschmiedet aus seiner Werkstatt ging, war der ganze Mann. Furchtlose Standhaftigkeit in allen Dingen war seine größte Tugend, aber zurückhaltende Überlegung kannte er nur bei der Arbeit, sonst nirgends. Wie der Blasebalg in sein Schmiedefeuer, so hauchten Liebe und Haß ihren flammennährenden Atem in seine leidenschaftliche Seele und trieben ihn zu einem raschen Losgehen auf jedem Wege, wenn er nur gerade und offen war. Daß er Amtsmeister seiner Gilde war, verdankte er neben anderen guten Eigenschaften hauptsächlich seiner anerkannten Kunst und Gediegenheit im Handwerk, denn er war bei all seinem ungeschlachten Wesen ein klarer Kopf.

Wenn in diesen Tagen Meister Gotthard zu Schuttenhelm in die Schmiede kam, die unweit des Rathauses in der Reitenden-Diener-Straße war, so glaubte der Schmied jedesmal, der Böttcher wollte ihm die Losung zum Kampf bringen und war dann sehr enttäuscht, wenn Henneberg ihn immer noch zur Geduld ermahnte.

»Wie lange willst du zaudern?« rief Schuttenhelm. »Ich schmiede das Eisen, wenn es heiß ist.«

»Mir ist es noch nicht heiß genug«, lächelte Gotthard und teilte dann dem Schmied die Beobachtungen mit, auf die er seine Hoffnung stützte.

Die zur Schau getragene Ruhe und Gleichgültigkeit des Sülfmeisters ward seinen Feinden immer verdächtiger, und sie sannen ernsthafter denn je darüber nach, wie sie sich wohl am besten des gefährlichen Mannes entledigen könnten.

Eines Tages kam Dietrich Schupper, der Propst von Lüne, auf das Rathaus und ersuchte seine gleichgesinnten Freunde Dalenborg und Sengstake nebst seinem Bruder Ulrich um eine Unterredung.

»So laßt uns in den Herrenkeller hinabsteigen«, sprach Dalenborg, »dort sind wir am ungestörtesten.«

Der Vorschlag fand Beifall, und die vier gingen nun den Weg durch die Gerichtslaube und die verborgene Wendeltreppe hinab, die zur Tiefe der Gewölbe führte. Als sie an dem steinernen Weinfaß vorüberkamen, rief Sengstake höhnisch durch das viereckige, kaum spannenweite Loch in der Tür des Kerkers, die einzige Öffnung, durch die der Gefangene Luft erhielt: »He! Herr Springintgut! Wie geht es Euch? Seid Ihr auch munter? Wir werden unten ein Krüglein auf Eure Gesundheit trinken!«

Dumpfe, unverständliche Laute kamen als Antwort zurück, und mit einem rohen Gelächter gingen die Schändlichen in den Keller hinab. Dort begaben sie sich in die Trinkstube für die Ratsherren, setzten sich an einen Tisch, der ganz in der hintersten Ecke stand, und bestellten beim Kellermeister Wein. Als Ambrosius ihn brachte, sagte Dalenborg zu ihm: »Geht hinauf ans steinerne Weinfaß und bringt dem, der darin sitzt, einen Becher Wein vom sauersten, den Ihr im Keller habt. Sagt dem vornehmen Herrn, es wäre ein Abschiedstrunk, den ich ihm sendete.«

Ambrosius von dem Rhyne gehorchte diesem Befehl gern, aber er nahm nicht vom sauersten, sondern vom firnsten, kräftigsten Weine, den er im Keller hatte. Als Johann Springintgut in seinem finsteren Keller die Stimme des alten, treuen Dieners erkannte, kam er dicht an die Tür und fragte: »Ambrosius, was bringst du mir?«

»Einen guten Trunk, Herr Bürgermeister!« erwiderte der Alte. »Dalenborg und die anderen da unten senden ihn Euch.« Von einem Abschiedstrunk sagte er nichts.

»Ambrosius, haben sie etwas hineingetan?« klang es traurig hinter der Tür.

»Herr Bürgermeister!« sprach Ambrosius mit Tränen in den Augen. »Würd' ich es Euch dann bringen? Ich habe ihn selber gezapft vom besten Faß; soll ich vorwegtrinken?«

»Nein, gib her, du alte, treue Seele!« Und Springintgut leerte den Becher mit schmerzlichem Behagen. »Ach, ist das ein Labsal!« sprach er. »Mich fiebert, Ambrosius! Sie lassen mich ja hier elend umkommen.« Dann fragte er den Kellermeister mit matter Stimme aus, wie es in der Stadt einherginge, ob die anderen Ratsherren auch noch gefangen säßen, ob der Rat ihnen nicht gerechtes Gericht gewähren wolle und ob der Sülfmeister noch frei wäre. Ambrosius gab über alles Auskunft, so gut er konnte, ging dann wieder hinab, brachte Dalenborg den Schlüssel zurück, der unten die Tür zur Wendeltreppe nach oben verschloß und verkroch sich in sein Kellermeisterstübchen am entgegengesetzten Ende des großen, gewölbten Raumes.

»Was wolltet Ihr mit dem Abschiedstrunk sagen, den Ihr Springintgut gesandt habt?« fragte der Propst von Lüne.

»Es war zu Springintguts Abschied vom Rathaus«, erwiderte Dalenborg. »Wir lassen ihn diese Nacht in den neuen Turm bringen, den er selber noch erbaut hat.«

»Der Turm ist ja kaum fertig«, sagte der Propst, »da wird der hochedle Herr eine feuchte Wohnung haben.«

»Darum sandte ich ihm den Trunk zur Stärkung«, lachte Dalenborg.

»Wenn nur dort seinem Leibe kein Schaden geschieht!« sprach der Propst mit einem lauernden Blick.

»Das wollen wir nicht wünschen«, erwiderte Sengstake, »aber –«

»Aber ihr würdet es mit Fassung tragen, wenn ihm etwas Menschliches begegnete«, meinte Ulrich Schupper, und sie lachten wieder.

Der Propst fragte: »Sagt einmal, ihr Herren, könntet ihr mit Viskule nicht eine ähnliche – Veränderung vornehmen?«

»Mit Viskule? Der sitzt im blauen Turm gut genug«, entgegnete Dalenborg.

»Das glaub' ich schon«, sagte der Propst, »aber es ließe sich da vielleicht ein gutes Geschäft machen.«

»Wieso?« fragte Sengstake schnell.

»Seht, wir haben seine Tochter nun glücklich bei uns im Kloster, leider mit ihrer tugendhaften Base, der Barbara von Erpensen. Das Mädchen, ich meine die Hildegund, weigert sich aber noch, den Schleier zu nehmen. Wenn nun ihr Vater –«

»Tot wäre?« fiel Ulrich Schupper ein.

»O nein, das ist kaum nötig, wenigstens könnte man es erst einmal auf eine andere Weise versuchen. Ich wollte sagen: wenn ihr Vater durch irgendwelche Umstände veranlaßt würde, die Einkleidung seiner Tochter als Nonne sehr zu wünschen, so würde sie sich gewiß fügen.«

»Ein Jahr ist eine lange Zeit, da wird schon Rat werden«, sprach Dalenborg.

»In einem Jahr kann sich vieles ändern«, entgegnete der Propst, »ich würde es lieber sehen, wenn es gleich geschehen könnte.«

»Sie muß doch ihr Probejahr halten als Novize«, sagte Ulrich Schupper.

»Ist nicht nötig«, lächelte der Propst, »ich habe vom hochwürdigsten Legaten für mein Kloster die Vollmacht erhalten, eine Jungfrau auch ohne Probejahr feierlich Profeß tun zu lassen, wenn ein besonderer Vorteil für die Kirche oder für unser Kloster damit verbunden ist.«

»Und dieser Vorteil?« forschte Sengstake.

»Wie hoch schätzt Ihr Hildegund Viskules Erbe, Herr Sengstake?«

»Ja so!« machte Sengstake.

»Ist auch ohne Erbe ein fetter Bissen für ein Kloster«, bemerkte Dalenborg mit häßlichem Lachen.

»Nun, sage dem Mädchen doch«, sprach Schupper zu seinem Bruder, »das Leben ihres Vaters wäre in großer Gefahr! wenn sie aber sogleich den Schleier nähme und ihr Erbteil deinem Kloster vermachte, so wolltest du dich verbürgen, ihren Vater zu retten.«

»Daran habe ich bereits gedacht«, erwiderte der Propst, »aber damit sie mir das glaubt, möchte ich von euch, vom Rat, gern eine Bestätigung dieser Mitteilung haben. Ihr müßt also irgend etwas beschließen oder vielmehr tun, was Viskules Lebensgefahr glaubhaft und wahrscheinlich macht, damit die liebevolle Tochter sich ihm zu Opfer bringt in der Meinung, ihren Vater damit zu retten. Bei Auszahlung ihres Erbteils hoffe ich es verantworten zu können, wenn –«

»Wenn dein Kloster die Hälfte bekäme und wir vier die andere Hälfte – nur heraus mit der Sprache, lieber Bruder! Wir sind hier unter uns.«

Dennoch erhob sich Schupper und untersuchte die Nebengemächer. Sie waren leer, kein Horcher im Keller, Ambrosius saß ganz hinten in seinem einsamen Stübchen.

»Wir wollen uns die Sache überlegen, Herr Propst«, sprach Dalenborg. »Vorläufig befolgt den Rat Eures Bruders und droht dem Mädchen mit der Verurteilung ihres Vaters, um sie zur Annahme des Schleiers zu bewegen. Das Weitere wird sich dann schon finden.«

Sengstake hatte still und nachdenklich gesessen. Jetzt sprach er, und zwar anfangs mehr zu sich selbst als zu den anderen: »Ich glaube, da kommt mir ein guter Gedanke. Wenn es glückt, so gibt uns das eine Handhabe gegen Viskule und zugleich eine Falle für den Sülfmeister, den wir uns ja so gern vom Halse schaffen möchten. Ja, ja, so geht's! So geht's!«

»Nur weiter, weiter!« drängte Dalenborg. »Wie geht's?«

»Henneberg ist Viskules bester Freund«, fuhr Sengstake langsam und bedächtig fort, wie sich der Plan allgemach deutlicher in seinem Kopf gestaltete; »ein geheimes Einverständnis, eine Verschwörung unter den beiden wäre durchaus nichts Unglaubliches. Wir lassen Henneberg auf eine geschickte Weise zu seinem Freund Viskule in den blauen Turm locken, als hätte ihm dieser einen höchst dringenden Wunsch, meinetwegen seinen letzten Willen, zu vertrauen. Henneberg wird sich seinem Freund nicht versagen, und wenn er sich bei Nacht und Nebel zu ihm in den Turm schleicht, natürlich zu einer uns bekannten, von uns festgesetzten Stunde, so fassen wir ihn dort ab. Sein Besuch des Gefangenen ist uns Beweis genug für die Anzettelung eines Aufruhrs, und wir haben Anlaß oder Vorwand, mit den beiden Verschwörern nach unserer Macht und Möge zu verfahren.«

Sie hatten atemlos lauschend den verschlagenen Ränkeschmied ohne Unterbrechung ausreden lassen; aber ihre Gesichter hatten sich immer mehr zu einem boshaft grinsenden Frohlocken erheitert. Jetzt blickten sie sich unternehmungslustig an und nickten sich voll Schadenfreude zu.

»Das ist wirklich ein guter Gedanke, mein lieber Freund Heinrich Sengstake!« sprach Dalenborg, während ihm die anderen begeistert zustimmten. »Den führen wir aus! Ich werde Dippold die nötige Weisung erteilen und alle Maßregeln für ein unfehlbares Gelingen anordnen.«

»Auf welche Weise aber wollt Ihr den Böttcher in den Turm locken, ohne daß der sehr Vorsichtige, Mißtrauische Verdacht schöpft?« fragte Schupper.

»Das weiß ich in diesem Augenblick noch nicht«, erwiderte Sengstake, »aber auch dieses Garn wird sich noch spinnen lassen.«

»Seid vorsichtig!« warnte der Propst. »Bedenkt jeden möglichen Zufall dabei!«

»Ach was!« rief Dalenborg laut und siegesgewiß. »Laßt mich nur machen. Kommt Henneberg in den blauen Turm, so bleibt er auch darin, entweder lebendig oder tot!«

Damit war die Beratung der Bösewichter zu Ende, und sie erhoben sich, um den Keller zu verlassen.


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