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22.
Münchhausens wunderbare Erlebnisse

Um keinen vorzeitigen Verdacht zu erregen, fand es der Fakir an der Zeit, die Karawane diesmal in die nächste Oase zu führen, die auf seiner Karte verzeichnet war.

»In fünf Tagen,« verhieß er, »werden wir eine herrliche, ausgedehnte und gutbevölkerte Oase erreichen, wo wir lange rasten und alle Vorräte ergänzen können.«

»Dann hat es keine Not,« meinte der Pascha, »denn bis dahin sind wir mit Lebensmitteln und Futter für die Kamele reichlich, mit Wasser zum mindesten genügend versehen.«

»Sie unverbesserlicher Sohn der Vertrauensseligkeit!« tadelte der Professor den Kapitän, sobald der Indier sich zurückgezogen hatte: »Gehen Ihnen denn niemals die Augen auf? Immer wieder haben sich die Versprechungen dieses Spitzbuben als Täuschungen erwiesen, und zwar nach meiner festen Überzeugung als absichtliche, heimtückische Irreführungen, und immer wieder bringen Sie ihm den gleichen kindlichen Glauben entgegen! Ich sage es Ihnen mit Bestimmtheit voraus, daß der Kerl uns auch diesmal wieder ganz niederträchtig aufs Eis führt!«

»Aufs Eis?« lachte Abul el Futha, sich die perlende Stirne trocknend: »Welch ein herrlicher, erfrischender Gedanke bei dieser Gluthitze! Doch Sie sind Ihrerseits ein unverbesserlicher Unglücksprophet, trotzdem bis jetzt immer alles gut ablief.«

»Gott sei Dank! Ja, alles lief mit knapper Not noch gut ab, aber gewiß nicht durch das Verdienst dieser indischen Giftschlange, und ebenso gewiß nicht nach ihren Absichten und zu ihrer Befriedigung.«

»Sie verdienten den Namen Unke oder Nachteule eigentlich noch viel eher, als die ängstliche Isolde,« brummte der alte Seebär. »Warten wir ab! Auf die Prophezeiungen eines deutschen Professors gebe ich nichts. Überhaupt sind Sie Altertumsforscher und können nur auf dem Gebiete der Vergangenheit als Sachverständiger gelten. Wenn Sie sich anmaßen, auch auf dem Gebiete des Zukünftigen zu orakeln, so überschreiten Sie die Grenzen Ihres Wissensgebiets.«

»Ja, ja! Warten wir's ab!« grollte Rommel: »Ich weiß ja genau, daß ich recht behalte, Sie aber werden trotzdem an Ihrem blinden Vertrauen festhalten!«

So wurde denn beiderseits abgewartet. Diesmal aber triumphierte Münchhausen, denn tatsächlich wurde am fünften Tage die verheißene Oase erreicht.

»Nun, wer hat jetzt recht behalten?« fragte der Kapitän den Professor, als in dem herrlichen Grün das willkommene Lager aufgeschlagen wurde. »Sie sind der Schwarzseher, aber ich der Hellseher.«

Rommel hätte lieber Hunger und Durst gelitten, als mit seiner schlimmen Prophezeiung derart zuschanden zu werden.

»Dieser eine Fall beweist nichts,« verteidigte er sich: »Man hat schon oft Beispiele gehabt, daß auch der ausgemachteste Lügner zwischenhinein einmal die Wahrheit gesagt hat. Abd ul Hagg ist ein gerissener Gauner, und es ist höchst wahrscheinlich, daß er die Wahrheit diesmal aus schlauer Berechnung sagte, um uns desto sicherer zu machen.«

»Ich sage es ja!« lachte Münchhausen: »Es gibt nichts Unbelehrbareres, als einen Professor! Und wenn ihm zehnmal der Beweis erbracht wird, daß er sich geirrt hat, so weiß seine Spitzfindigkeit es so zu drehen, als sei gerade dieser Gegenbeweis die trefflichste Stütze seiner Behauptung. Streite einer mit einem Professor! Er mag noch so offensichtlich recht haben, er wird dennoch den kürzeren ziehen gegenüber der professorlichen Überlegenheit, und jeder Hereinfall bestärkt den Besserwisser bloß in seiner vorgefaßten Meinung.«

Abu Ramleh sah ein, daß dies nicht die richtige Gelegenheit sei, weitere Versuche zur Bekehrung des Paschas zu machen, und bewies seine wahre Weisheit durch vorläufiges Schweigen. Daß seine Stunde noch kommen werde, stand ihm fest, und er freute sich nach Gelehrtenart auf das schlimme Ereignis, das über kurz oder lang die Richtigkeit seines Verdachtes bestätigen müßte. Hätte er freilich geahnt, wie furchtbar dieses Ereignis sein würde, solche eitle Vorfreude wäre ihm vergangen, und er hätte es vorgezogen, selber bekennen zu müssen, daß er sich glücklicherweise gründlich getäuscht habe.

Auch in dieser Oase knüpfte der Pascha, trotz ihrer Entfernung von Ägypten, gewiegte und erfolgreiche Unterhandlungen an behufs Unterwerfung der Einwohner unter die Oberhoheit des Khediven.

Im übrigen genoß man die angenehme Rast ausgiebig und ließ es sich wohl sein bei der Fülle an Nahrungsmitteln und köstlichem Quellwasser.

Nachmittags pflegten die Deutschen im Schatten der Palmen zu lagern, plaudernd und rauchend. Letzteres übten wenigstens die männlichen Mitglieder der Gesellschaft mit Vorliebe.

Der alte Seebär wußte auch hier, so fern von der See, allerhand interessante Erlebnisse zu berichten, die ganz den Charakter des Jägerlateins trugen, das ja auch bei den Seeleuten so üppig blüht.

Heute gab er auch einige solche Geschichten preis, und zwar keine Seeabenteuer, sondern angebliche Erlebnisse in der Wüste, wie sie ja hierher am besten paßten.

»Also!« hub er an, als er gebeten worden war, seine Wüstenabenteuer zu erzählen, auf die er die Gesellschaft durch einige geheimnisvolle Andeutungen begierig gemacht hatte. »Also! Vor etlichen Jahren schon habe ich eine Forschungsreise durch die Sahara unternommen, als mir das Meer zu naß wurde. Ich bin ja mit Leib und Seele Seefahrer. Aber Sie haben wohl schon gehört, daß berühmte Musiker Zeiten hatten, wo ihnen jeder Ton zuwider war, und sie einen, allerdings vorübergehenden Abscheu empfanden vor dem, das sonst ihr Leben und ihre höchste Wonne zu sein pflegte. Genau so geht es dem Dichter, der zeitenweise vor jedem Vers ein Grauen verspürt, oder der Blaujacke, vor allem dem Kapitän, den man wohl Seekünstler oder Meergenie heißen dürfte, wenn er vor der gar zu nassen Feuchtigkeit der Wellen einen Widerwillen faßt.

»Nun hatte ich in Erfahrung gebracht, es gebe in der Welt nichts Trockeneres, als die Wüste Sahara. Das war in meiner damaligen Stimmung ganz mein Fall, und so zögerte ich keinen Augenblick, zu landen und mich in diese erwünschte Gegend zu begeben. Anfangs zwar hätte ich meinen Plan beinahe aufgegeben, als ich von einem erfahrenen Wüstenreisenden, bei dem ich mich nach Weg und Steg erkundigte, erfuhr, daß es in der Sahara eigentlich weder Wege noch Stege gebe, und er dabei äußerte:

›Die Wüste ist ein unermeßliches Sandmeer.‹

»›So?‹ sagte ich enttäuscht: ›Dann hat man mich falsch berichtet, und ich werde mich hüten, sie zu betreten: ich habe ja eben das Meer für eine Weile gründlich satt, und gedachte, mich in eine völlig trockene Landschaft zu verfügen.‹

»Als der Mann mich jedoch versicherte, man habe mir in dieser Beziehung durchaus keinen Bären aufgebunden, und die Trockenheit dieses Meeres sei geradezu sprichwörtlich, entschloß ich mich doch zu einer näheren Besichtigung dieser eigentümlichen Natur.

»Noch einmal wurde ich wankend, als ich hörte, man müsse die Reise zu Kamel machen, denn das Kamel sei das Wüstenschiff.

»›Oho!‹ sagte ich, ›von einer Schiffsreise will ich durchaus nichts wissen, das wäre ganz gegen den Zweck meiner Landung. Und überhaupt, wenn die Sahara zu Schiff befahren wird, ist ihrer angeblichen Trockenheit doch nicht recht zu trauen. Ich wenigstens kann mir nicht vorstellen, wie man auf trockenem Grunde Schiff fahren könnte.‹

»Der Afrikareisende belehrte mich aber, das sogenannte Wüstenschiff sei nicht für Wasserfahrten gebaut, sondern eigentlich ein vierfüßiges Tier, das man nur ›Wüstenschiff‹ benannt habe, nachdem die Wüste einmal als Sandmeer bezeichnet worden sei.

»Ich traute zwar der Sache nicht recht, denn die Landbewohner halten uns ehrliche Seefahrer gar zu gern zum Narren. Und was sollte das für eine Läppischkeit und Anmaßung sein, unsere Fachausdrücke auf Dinge anzuwenden, die mit der See rein gar nichts zu tun haben? Ehrlich ist das nicht, sondern Schwindel, zum mindesten rechtswidriger Raub.

»Immerhin sah ich mir die Sache an, und fand, daß es stimmte. Mein Kamel schaukelte zwar wie ein wurmstichiger Nachen; doch war mir das nur angenehm, denn wir Wasserratten fühlen uns einmal nicht wohl auf dem unbeweglichen Erdboden; diese Starrheit ist gar zu unnatürlich.

»Und wie trocken war die Sandebene! Einfach herrlich für mein feuchtigkeitsmüdes Empfinden. Ich drang daher tief in die Sahara ein, begleitet von zwei arabischen Kameltreibern, die etwas Englisch verstanden; denn damals sprach ich noch kein Wort Arabisch. Aber bei meiner Gewandtheit in der Erlernung fremder Sprachen konnte ich mich schon nach kurzer Zeit in ihrer Muttersprache mit ihnen unterhalten.

»Eines Tages rasteten wir in der Mittagsglut. Mir war schon lange das Sitzen oder Liegen auf dem heißen Sande zuwider, daher kam ich auf den Gedanken, mir einen Feldstuhl zu zimmern. Eine Planke besaß ich, nämlich einen Kistendeckel, da unser Mundvorrat teilweise in Kisten verpackt war.

»Mit meinem Messer bohrte ich mühsam vier Löcher hinein, da ich keinen Bohrer bei mir hatte. Dann zerschnitt ich eine übrige Zeltstange in vier Stücke, die ich oben und unten scharf zuspitzte. Oben, um sie in die sich verjüngenden Löcher recht fest einbohren zu können, unten, um ihnen im losen Sande einen sicheren Halt zu geben.

»Ich war so vertieft in meine Arbeit, daß ich nichts hörte und sah. Es war ja hier auch nichts zu hören und zu sehen. Plötzlich aber war es mir, als sei da etwas Ungewöhnliches um den Weg. Und wie ich unwillkürlich aufblicke, was sehe ich? Keine zwei Schritte von mir stapft ein ungeheures Nilpferd auf mich zu und sperrt schon den entsetzlichen Rachen auf, um mich zu verschlingen!

»Das war aber noch gar nichts! Fünf Schritte hinter dem Untier watschelt ein riesiges Krokodil mit dem infamen höhnischen Lächeln, das diesen widerlichen Geschöpfen eigen ist.«

»Hören Sie, Kapitän!« unterbrach hier der Professor den Erzähler: »Ein Flußpferd und ein Kaiman, diese ausgesprochenen Wasserbewohner, in der wasserlosen Sandwüste? Das ist doch beinahe unglaublich!«

»Nicht wahr? Ganz denselben Gedanken hatte auch ich,« fuhr Münchhausen mit unerschütterlicher Ruhe fort. »Aber es war eine nur zu unleugbare Tatsache. Was weiß ich, hatten die beiden, offenbar eng befreundeten Tiere einen gemeinsamen Spaziergang unternommen und sich dabei verirrt, oder hatten sie, genau wie ich, eine Anwandlung, in der ihnen die ewige Feuchtigkeit zum Ekel geworden war und sie sich nach einer grundtrockenen Gegend sehnten? Kurz, sie waren da!

»Ich konnte mir keine langen Gedanken darüber machen; denn die Scheusale hatten offenbar die unliebsame Erfahrung gemacht, daß es in der Wüste an jeder Gelegenheit mangelt, Durst und Hunger zu stillen, ein Umstand, den sie in ihrer Unerfahrenheit beim Antritt ihrer Expedition nicht in Rechnung gezogen hatten. Nun waren sie goldfroh, mir begegnet zu sein, und gedachten, ihren quälenden Hunger und rasenden Durst auf meine Kosten zu stillen.

»Das war mir höchst unsympathisch, aber was konnte ich dagegen tun, da ich keinerlei Waffe bei mir hatte, als mein armseliges Taschenmesser?

»Da, im Augenblicke höchster Gefahr, als das Nilpferd schon nach mir schnappen will, kommt mir ein rettender Gedanke: ich fasse eines meiner gespitzten Hölzer in der Mitte, halte es senkrecht, und stoße es in den gähnenden Rachen. Das Flußpferd schnappt krampfhaft, aber die Spitzen bohren sich oben und unten in die Kinnladen, die Zunge durchbohrend, und da steht es mit dem Sperrholz und kann den Rachen nicht mehr schließen.

»Inzwischen war auch das Krokodil herbeigekommen. Sein fürchterliches Gebiß drohte noch gräßlicher in dem weitgeöffneten Maul; denn es war auch schon im Begriff, mich anzupacken. Ich aber langte nach dem zweiten Stuhlfuß und fuhr ihm damit ebenso zwischen die Kinnladen, wie dem Hippopotamus. Das Amphibium machte ein urkomisches, erschrockenes Gesicht, als es sein Mundwerk nicht mehr zuklappen konnte und seine wütenden Anstrengungen die Spitzen des Sperrholzes nur immer tiefer in sein Fleisch bohrten. Ich mußte lachen über die völlige Hilflosigkeit dieser schrecklichen Ungetüme, die sich einen Augenblick zuvor noch eingebildet hatten, Kapitän Hugo von Münchhausen sei ihre sichere Beute und werde ihnen ein angenehmes Frühstück gewähren. Auf solche Geistesgegenwart und Hilfsmittel eines waffenlosen Mannes waren sie doch nicht gefaßt gewesen!

»Ich sage Ihnen, die beiden Araber, die, vor Schrecken starr, in einiger Entfernung stehen geblieben waren, als sie nun merkten, wie völlig machtlos die Scheusäler mit ihren gähnenden Rachen waren, brachen in ein Gelächter aus, wie ich es noch nie von einem menschlichen Wesen vernommen hatte. Dann trauten sie sich heran, und als sie sich überzeugten, daß die Tiere in der Tat zu keinerlei Angriff mehr fähig waren, führten sie einen Freudentanz rings um die Geprellten aus, wie er sonst nur bei Indianern oder Negern üblich ist.

»Das brachte die bedauernswerten Geschöpfe vollends aus der Fassung, so daß sie beschämt und schmerzvoll die Köpfe hängen ließen, ja, das Krokodil fing gar an zu weinen vor Wut und Enttäuschung. Ich sah da zum erstenmal die berühmten Krokodilstränen; diesmal waren sie jedoch echt und wohlbegründet, also eigentlich nichts weniger als Krokodilstränen.

»Sie können sich denken, daß mich die Tiere dauerten, als ich sie so niedergeschlagen sah. Sie hatten mich freilich rücksichtslos verspeisen wollen; aber durfte ich ihnen dies als vernünftiger Mensch übelnehmen? Es entsprach ihrer Natur.«

»Hören Sie, Kapitän,« konnte der Professor jetzt nicht unterlassen, den Erzähler zu unterbrechen: »Es entspricht keineswegs der Natur eines Nilpferds, einen Menschen zu verschlingen. Diese allerdings gewaltigen und gefährlichen Dickhäuter sind sämtlich Pflanzenfresser, wie der Elefant und das Nashorn.«

»Na, na! Sie urteilen nach ihrer Schulweisheit wie jeder Professor, und was Sie aus Ihren Lehrbüchern gelernt haben, halten Sie für unabänderliche Naturgesetze. Aber ich sage Ihnen, ein Flußpferd kümmert sich den Kuckuck um das, was ein deutscher Professor ihm vorschreiben will. Wenn es am Verhungern ist, pfeift es auf die nicht vorhandene Pflanzenkost und ist an einem fetten Bissen, wie ich schon damals einer war, goldfroh. In der Not frißt der Teufel Fliegen, und ich wollte einen hungernden Vegetarianer sehen, wenn man ein saftiges Beefsteak vor ihn stellt, ob er es um seiner edlen Grundsätze willen vorzöge, zu verhungern. Nein! Er wird aus der Not eine Tugend machen und gierig hineinbeißen. Wie wollen Sie nun von einem unvernünftigen Vieh eine Zurückhaltung erwarten, die ein denkender Mensch nicht üben könnte? Mir fiel es nicht ein, derartige müßige Betrachtungen anzustellen, sondern ich sagte mir, die beiden hatten recht, als sie beabsichtigten, mich zu verzehren, um dem bitteren Hungertode zu entgehen. Ich, als Mensch und sittliches Wesen, hätte es nicht anders gemacht und in der Hungersnot weder einen Nilpferdbraten, noch ein Krokodilsgulasch verschmäht. Somit durfte ich den Raubtieren, denn als solches mußte unter diesen Verhältnissen auch der Hippopotamus gelten, billigerweise nicht zürnen und überlegte, wie ich sie aus ihrer peinlichen Lage befreien könne, ohne Gefahr zu laufen, ihr Opfer zu werden.

»Wie ich darüber nachsann, sehe ich einen gewaltigen Eisbären herantraben.«

Baron von Steinberg, der bisher andächtig und staunend gelauscht hatte, stutzte nun doch bei dieser fabelhaften Behauptung.

Er lächelte verständnisvoll, schüttelte sein blondes Haupt und warf ein:

»Verehrter Kapitän, dieser Eisbär dürfte nun doch ein Bär sein, den Sie uns aufbinden wollen. Soviel ich weiß, leben diese Tiere im ewigen Eise, also in den Polargegenden. Ob sie auch auf den Schweizer Gletschern vorkommen, weiß ich nun nicht, aber halte es nicht für ausgeschlossen, da ja dort auch ewiges Eis herrscht. Aber hier in der glühenden Sandwüste ist ihr Vorkommen doch wohl undenkbar. Sollten Sie am Ende mit dem bekannten Baron von Münchhausen verwandt sein und in Ihren Erzählungen ihm nacheifern?«

»Allerdings war der bekannte Baron mein Urgroßvater,« gestand der Pascha, ohne eine Miene zu verziehen: »Ich heiße eigentlich Baron Hugo von Münchhausen, verzichte aber grundsätzlich auf Hervorhebung meines Adelstitels, den ich ohne persönliches Verdienst, nur von Geburt habe, und bin viel stolzer auf meinen selbsterworbenen Paschatitel.«

Der junge Baron fühlte sich beschämt: wie eitel war er auf seinen Stand gewesen, wie stolz hatte er sich bei Münchhausen als Baron Erich von Steinberg eingeführt, hatte sich auf seine Adelskrone berufen und geglaubt, auf den Pascha herabsehen zu dürfen, weil er ihn für nichts als einen »simplen Kapitän« hielt. Nun mußte er hören, daß er ebenfalls Baron von Geburt war, es jedoch verschmäht hatte, ihm dies jemals entgegenzuhalten, weil er über Standesvorurteile erhaben war. Abu Haschisch kam sich plötzlich ganz klein und bedeutungslos vor und war geneigt, diesem Manne selbst den Eisbären in der Sahara zu glauben.

Münchhausen jedoch fuhr seelenruhig fort: »Mein Urgroßvater war ein vielgereister, heldenmütiger Mann, der ganz Außerordentliches erlebte. Er teilte das Schicksal aller hervorragenden Reisenden, daß ihm von der Stubengelehrsamkeit mit ihrem beschränkten Horizont blöde Zweifel entgegengesetzt wurden. Das ärgerte ihn derart, daß er, um die Spötter zu verhöhnen, fabelhafte Abenteuer erfand. Phantasie hiezu besaß er genügend. Nun erlebte er die Genugtuung, daß die gleichen Zweifler, die seine wahrheitsgetreuen Erlebnisse für Schwindel und Aufschneidereien gehalten und erklärt hatten, nicht selten auf seine erfundenen Geschichten hereinfielen und ihnen Glauben schenkten. Dies reizte ihn, immer unmöglichere Fabeln auszudenken, und durch diese hat er sich dann den Ruhm und Weltruf erworben, den eigentlich seine Entdeckungen und wirklichen Abenteuer ihm hätten verschaffen sollen.

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»Ich bin der echte Sprosse dieses Mannes, und, geben Sie acht: wenn Sie meine zwar außerordentlichen, aber doch wahrheitsgetreuen Berichte so schnöde anzweifeln, werde ich, wie er, Ihnen haarsträubende Geschichten auftischen, und ich wette, daß mancher von Ihnen darauf hereinfallen wird. Ich aber werde Sie auslachen und mich meiner gelungenen Rache freuen.«

Durch diese im Tone des Ernstes vorgetragenen Behauptungen ließ sich Steinberg tatsächlich überzeugen und glaubte nun an den Eisbären. Auch Isolde und Peter Grill vermochten nicht den Schalk zu durchschauen. Die andern Mitglieder der Gesellschaft freilich, Franz Billinger nicht ausgenommen, ließen sich nicht täuschen. Doch fiel es ihnen nicht ein, dem Kapitän seine harmlosen Scherze zu verübeln, dienten sie doch vorzüglich zu ihrer Unterhaltung und Erheiterung, umso mehr, wenn sie zu ihrem stillen Vergnügen sahen, wie der Baron, sein Diener und die Zofe mit offenem Munde und weitaufgerissenen Augen den wunderbaren Abenteuern gläubig lauschten.

Der Pascha begann also wieder: »Wie gesagt, ich sah einen großmächtigen Eisbären auf mich zukommen. Die Anwesenheit eines solchen Bewohners der Nordpolarzonen ist zwar eine Seltenheit in diesen heißen Gegenden, und ich bin meines Wissens der erste und bis jetzt einzige, der sie feststellen konnte, unerklärlich aber ist sie durchaus nicht. Es kommt vor, daß Walfische bis ins Mittelmeer verschlagen werden, so eng auch die Meerenge von Gibraltar für dieses gewaltigste Seeungeheuer ist. Selbst die Seeschlange, die doch bedeutend schlanker ist, pflegt die Meerenge nicht zu passieren, wenigstens habe ich nie gehört, daß sie im Mittelmeer beobachtet wurde. Dagegen war ich selber einmal zugegen, als ein Wal an der Küste der Riviera bei Cannes strandete. Die ganze Stadt erzitterte von seinem Gebrüll und kein Einwohner konnte die Nacht über ein Auge schließen vor Entsetzen über diese nie gehörten, unerklärlichen Töne. Erst am Morgen wagten sich beherzte Leute an den Strand und fanden den Riesen hilflos auf den Uferkieseln liegen. Für die Fischer war das nun eine reiche Beute. Wenn so etwas unleugbare Tatsache ist, so wird jeder Gebildete zugeben, daß die Anwesenheit eines Eisbären in der Sahara durchaus nicht wunderbarer erscheint, im Gegenteil!

»Bekanntlich reißen sich im Norden oft Eisschollen von ungeheurer Ausdehnung los, und es ist nichts Seltenes, daß ein Eisbär oder gar mehrere auf einem Eisberg südwärts treiben. Zwar schmilzen diese Schollen rasch in den wärmeren Gewässern, doch kann immerhin in einem besonders kalten Winter der Rest eines Eisbrockens bis an die spanische Küste getrieben werden. Nehmen Sie an, auf solch einem Reste befindet sich ein Eisbär. Froh, daß er festen Grund gewinnen kann, ehe sein gebrechliches Floß sich vollends auflöst und er in der unendlichen See elend ersaufen muß, wird er unverzüglich an Land gehen. Vielleicht besitzt er Instinkt genug, sich nach Norden zu wenden. Da aber versperrt ihm die gewaltige Mauer der Pyrenäen den Weitermarsch. Er erschrickt vor den Felswänden, die ihm unersteiglich erscheinen, und was bleibt ihm anderes übrig, als nach Süden auszubiegen? Hier gelangt er schließlich an die Meerenge von Gibraltar. Er sieht drüben die afrikanische Küste in geringer Entfernung, und, da er ein ausgezeichneter Schwimmer ist, bedenkt er sich nicht lange, sondern stürzt sich in die Fluten und schwimmt hinüber. Höchstwahrscheinlich werden ihm auch menschliche Verfolger auf den Fersen sein, so daß er gar keine andere Wahl hat. Ist er aber einmal in Afrika, so gerät er notgedrungen auf seiner Weiterwanderung in die Sahara. Es ist anzunehmen, daß er beabsichtigt, den Südpol zu erreichen, nachdem ihm das Pyrenäengebirge die Rückkehr nach dem Norden abschnitt. Der Gedanke mag für ihn etwas Verlockendes haben, wenn er überlegt, wie reich die Südpolargegenden an Robben und Pinguinen sind und daß ihm da keinerlei Wettbewerb von Artgenossen die Beute streitig macht. Das wäre ja ein wahres Dorado für ihn.

»Ich vermute also, daß mein Eisbär den Südpolargegenden zuwanderte; daß er am Kap der Guten Hoffnung ein unüberwindliches Hindernis für seine Weiterreise finden werde, konnte er sicherlich nicht ahnen; denn solche geographische Kenntnisse scheinen mir für einen Eisbären völlig ausgeschlossen. Vielleicht ist der verehrte Professor wieder anderer Ansicht ...«

»O nein!« beeilte sich Rommel lachend zu erklären: »Hierin stimme ich völlig mit Ihnen überein!«

»Desto besser!« nahm der Kapitän seinen Bericht wieder auf. »Sie werden sich lebhaft vorstellen können, daß ich damals, als ich das Tier erblickte, weit entfernt war, solche Überlegungen anzustellen und mir den Kopf über das Wieso? und Warum? zu zerbrechen, obgleich ich über den Anblick aufs höchste verblüfft war. Zu langem Nachgrübeln hatte ich wahrhaftig keine Zeit und auch keinerlei Lust; denn da war nicht zu spaßen. Ich traute allerdings meinen Falkenaugen kaum, allein das Tier war ein richtiger Bär, mit weißem Pelz und spitzer Schnauze, also unleugbar ein Eisbär. Und ich ohne Waffen!

»Die Kameltreiber ließen mich wieder schnöde im Stich und verkrochen sich hinter die ängstlich schnaubenden Dromedare. Weder die Araber noch die Tiere hatten jemals ein derartiges Raubtier gesehen, da es in ihrer Heimat keine Menagerien, geschweige denn Tiergärten gab: sie sahen sich daher vor etwas Unbekanntem, Furchtbarem, das sie mit höchstem Grauen und Entsetzen erfüllte. Für mich war es ein schlechter Trost, daß ich wußte, mit wem ich es zu tun hatte: es brachte mir die Gefahr nur umso deutlicher zum Bewußtsein.

»Nun meinen Sie wohl, ich hätte zum dritten Stuhlfuß greifen sollen, und das Ungetüm mundtot machen, wie das Krokodil und Flußpferd? Aber der Bär, der sich nun aufrichtete und mit aufgesperrtem Rachen auf mich zukam, besaß ja nicht die umfangreiche Mundhöhle, die es erlaubte, ein solches Sperrholz hineinzutreiben. Ich hätte das Stuhlbein erst bedeutend verkürzen müssen, und dazu mangelte es an Zeit.

»In meiner Ratlosigkeit flüchtete ich in das Zelt, obgleich mir dieses keinerlei Schutz gewähren konnte. Da erblickte ich die Zeltstange: das war doch immerhin eine Schutzwaffe! Ich riß sie also aus und trat so bewaffnet meinem unheimlichen Feinde entgegen.

»Ich versetzte ihm einen gewaltigen Stoß vor die Brust, brachte ihn aber dadurch nicht einmal zum Wanken, vielmehr drängte er mich mitsamt der Stange Schritt für Schritt zurück. Allein das half ihm nichts: wo er sich auch hinwendete, immer hielt ich ihm die Stange entgegen, und diese verhinderte seine Annäherung. Mochte er vordrängen mit aller Kraft: die Stange blieb stets zwischen uns beiden und sorgte dafür, daß der Abstand gewahrt wurde.

»Da erfaßte das Tier eine namenlose Wut: mit beiden Pranken ergriff es das Ende der Zeltstange, schnappte danach und biß ein Stück davon ab.

»Kein übler Plan! Hätte er die Stange so Stück für Stück zerbissen, so mußte er mir immer näher kommen, bis er mich schließlich mit den mörderischen Tatzen erreichte. Doch, geistesgegenwärtig, wie ich gottlob in den Augenblicken höchster Gefahr immer bin, machte ich ihm einen gewaltigen Strich durch seine pfiffige Rechnung: kaum hatte er das Ende, ein Stück von etwa fünfzehn Zentimeter Länge, abgebissen und im Maule stecken, so schob ich die Stange aus allen Kräften nach und drängte damit den Holzbrocken in seinen Schlund, so daß ihm nichts übrig blieb, als ihn zu schlucken.

»Wütend biß er nun auch das nachgeschobene Ende ab, so weit es ihm im Maule steckte. Blitzschnell zwang ich ihn durch einen zweiten kräftigen Stoß, auch dieses hinunterzuwürgen. Wieder steckte ihm die Stange im Rachen, so weit sie hineinging, und wieder trennte sein scharfes Gebiß das Ende ab. Und so ging es fort: mein jedesmaliges ruckweises Nachstoßen versetzte ihn in die Notwendigkeit, die abgebissenen Teile eines ums andere hinabzuschlucken. Weil die Holzstücke jedoch zu lang waren, um sofort im Magen Platz zu finden, blieben sie in der Speiseröhre stecken und füllten diese nach kurzer Zeit bis oben aus. Nun war es mit dem Würgen zu Ende: die ganze Schlundröhre, vom Magen bis zur Gaumenwölbung, war mit Holzbrocken angefüllt und verstopft. Das oberste dieser Stangenbruchteile verschloß überdies die Luftröhre so gründlich, daß dem Bären das Atmen unmöglich wurde. Dumpf röchelnd fiel er um und verendete nach kurzer Zeit.

»Jetzt wagten sich meine Kameltreiber wieder hervor. Mit stummem Staunen und zitternder Angst hatten sie über den Rücken der Kamele hinweg meinem Heldenkampfe zugeschaut. Nun stimmten sie ein Siegesgeheul an, als hätten sie selber den unerhörten Sieg erfochten. Ich hieß sie das Tier abhäuten und zerlegen. Die Eingeweide und alles für uns Menschen Ungenießbare warf ich dem Nilpferd und dem Krokodil vor, die stets noch mit klaffendem Rachen dastanden, als rissen sie den Mund vor Erstaunen auf über meine fabelhafte Leistung, deren Zeugen sie gewesen waren.

»Ich wagte es jetzt, die Scheusäler eines ums andere von den Sperrhölzern zu befreien: das war eine schwere Arbeit, denn sie steckten so fest, daß mir nichts übrig blieb, als sie mit meinem Messer in der Mitte einzukerben und abzubrechen, worauf ich sie aus den Wunden ziehen konnte. Die Tiere hatten beide durch die so lange währende gewaltsame, übertriebene Aufsperrung ihrer Kinnladen den Kinnbackenkrampf bekommen. Das hatte ich vorausgesehen und nicht befürchtet, daß sie noch während meiner Samariterdienste zuschnappen könnten. Sie standen noch eine geraume Weile mit gähnendem Rachen da, bis die Muskeln wieder ihre Bewegungsfähigkeit erlangten: es war ein Anblick zum Totlachen!

»Ich hielt die beiden andern Stuhlfüße bereit, für den Fall, daß die gefährlichen Geschöpfe undankbar genug sein würden, einen neuen Angriff auf mich zu unternehmen. Doch hiezu war ihnen die Lust offenbar gründlich vergangen. Sie hatten es am eigenen Leibe qualvoll verspürt, was für ein furchtbarer Gegner Kapitän Hugo von Münchhausen war, mit dem nicht gut Kirschen essen sei; sie hatten zum Überfluß mit angesehen, wie ich ein Ungeheuer gleichsam spielend überwand, das ihnen selber Furcht einflößen mußte. Vielleicht mischte sich damit ein Gefühl der Dankbarkeit, daß ich sie so edelmütig von ihrer Marter befreit hatte, da sie sich doch ehrlich eingestehen mußten, keinerlei Rücksicht von meiner Seite verdient zu haben, – kurz, sie hielten sich in bescheidener Entfernung, ohne den geringsten Versuch, ihren Angriff zu erneuern.

»Dagegen hätten Sie sehen sollen, mit welchem Heißhunger sie sich auf die Reste des Eisbären warfen, die meine Großmut ihnen überlassen hatte! Selbst das Flußpferd schlang sie so gierig hinab, daß Professor Rommel, wenn er es hätte mit ansehen können, gründlich von seinem Wahne geheilt worden wäre, als könne ein Pflanzenfresser nicht auch Fleischspeise genießen, wenn ihm der gräßliche Tod des Verhungerns droht.

»Nachdem sie sich satt gegessen hatten, kehrten sie uns den Rücken, ohne ein Wort zu sagen, und schlichen beschämt von dannen. Ich aber ließ die Treiber ein Feuer aus Kamelmist entzünden, um die Bärenschinken zu braten; denn ich hatte einen Bärenhunger nach all den Aufregungen und Anstrengungen, und ich kann Ihnen sagen, selten habe ich so eingehauen und hat es mir besser geschmeckt, als an jenem Abend in der Wüste, und das will bei mir viel heißen!«

»Jawohl!« sagte die Zitrone lachend: »Wir alle kennen Ihren gesegneten Appetit!«

»Und haben ihn oft neidvoll bewundert,« fügte Rommel hinzu. »Doch meine Hochachtung: Sie stehen als kühner und Wunder vollbringender Jäger Ihrem seligen Herrn Urgroßpapa keinesfalls nach. Sie machen ihm Ehre und verdienten es, so berühmt zu werden, wie er.«

»Das hoffe ich auch!« sagte Münchhausen trocken.

»Wahrhaftig! Fabelhafte Leistungen,« bemerkte Steinberg: »Hätte so etwas nie für möglich gehalten.«

Und Isolde flötete: »Da braucht einem ja vor keiner Gefahr bange zu sein, wenn der Herr Pascha bei einem ist, solch ein Jäger und Held!«

»Herr Professa,« mahnte jedoch Franz Billinger! »Denkt's Eahna noch, wo dö Fräulein den Löwen derschlogen hobn, hamm ma g'schworen, daß ma in da nächsten Oasen no ganz ondre Viecha derlegen. Dös muß a Wurt san! Mi leidts nimma, und 's loßt ma koan Ruh, wann i hörn und sehn muß, wie dö ondern a solche Heldentoten veriben, und da Franzl und soan Herr, wo doch nit weniga Mut und Kurasch hamm, sans no ollweil im Rückstond. Wann soll's losgehn mit unsra Jogd? I konn's nit derwarten!«

»Du hast recht,« sagte Rommel: »Ich werde mich noch heute abend bei den Eingeborenen erkundigen, was für Ungeheuer die Büsche dieser Oase bergen, und dann kommen wir zwei dran. Paß auf! Wir werden Taten vollbringen, daß die andern nur so staunen und die Araber vor Verwunderung aus der Haut fahren, was ihnen gar nichts schaden kann.«

»Dös is a Wurt!« frohlockte der Bayer: »Wann's da Herr Kapitän in da Wüsten an Eisbären mit oaner olten Zeltstongen derlegt hot, und a Kokodril und a Nilpferderl mit Sperrhölzerln, nachher wurd da Franzl an Seelöwen mit soane Protzen derwürgen, oda da Seeschlongen mit soana Finganägel den werten Bauch aufschlitzen. Denn worum sollen nit aa solche Mordsviecha sö in dö Wüsten vairrt hamm? Is olles mögli, wo da Herr Pascha ummikraxelt. Und wann's nit möglich is, hernach vullbringa ma 's unmöglich. Denn, ball da Herr Kapitän sö nit fürchten tut vurm Unmöglichen, nachher fürcht sö da Franzl erst recht nit, und dös derfen S' fein glaaben. Und wann's bloß a Mistkäferl is, kimmt ma's nit drauf an, an Bison draus z' mochen, daß sö's Derzählen verlohnt.«

»Schämen Sie sich, Franz!« tadelte Isolde: »Wollen Sie durch Schwindel und Aufschneiderei zu Heldentaten kommen, die Sie nicht verübt haben? Ich, die ich mit dem Wüstenkönig gekämpft habe, ohne mit der Wimper zu zucken, habe es freilich nicht nötig, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen.«


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