Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

19.
Zitronenlist

Hulda, Monika und Isolde waren in einem Zelte untergebracht. Weniger eine ritterliche Rücksicht auf ihr Geschlecht, als vielmehr die Verachtung, welche die Beduinen für diese ungläubigen Frauenzimmer zeigten, die sich nach ihrer Meinung in nichts mit einer freien, tapfern Beduinentochter vergleichen ließen, war der Grund, daß man davon abgesehen hatte, ihre zarten Glieder zu fesseln, und sich damit begnügte, einen Wächter vor das Zelt zu stellen.

Was waren das doch für schmächtige, schwache Geschöpfe im Vergleich mit den muskelstarken, kräftigen und energischen, schwarz gebräunten Beduinenmädchen und -frauen!

Bei den Beduinen lebt das weibliche Geschlecht nicht in der strengen Abgeschlossenheit und Verborgenheit, die sonst das Leben der mohammedanischen Frauen zu einem so öden, eintönigen, langweiligen und trostlosen gestaltet. Sie gehen vielmehr unverschleiert und genießen alle mögliche Freiheit. Sie sind daher nicht bloße Spielzeuge des Mannes, auch nicht bloße Lasttiere und Arbeitssklavinnen, wie vielfach bei den Negern, sondern sie gelten etwas und haben etwas dreinzureden.

Allein diese Europäerinnen waren offenbar aus ganz anderm Holz geschnitzt, Wesen ohne Kraft und Energie. Es war fast eine Schande, sie auch nur zu bewachen!

Es war noch früh am Morgen; dennoch brannte die Sonne schon heiß auf das Zelt hernieder. Drinnen berieten sich die Zitrone und die Harmonika, wie sie etwa ihre verhältnismäßige Freiheit ausnützen könnten, um die Gefangenen zu befreien.

Die ängstliche Isolde war von diesen Plänen durchaus nicht erbaut und warnte immer wieder vor dem tollkühnen Unternehmen.

»Gnädigste Baronesse!« sagte sie: »Es ist sozusagen eine Wahnvorstellung, so etwas wagen zu wollen, indem wir nur drei schwache weibliche Wesen sind und die Beduinen fast hundert wohlbewaffnete Männer, und dann sind die Wächter da. Wenn wir etwas unternehmen, werden sie uns erschießen oder wenigstens auch binden wie die andern, was haben wir dann gewonnen?«

»Daß sie auf uns schießen, glaube ich kaum,« entgegnete Hulda. »Ausgeschlossen ist es freilich nicht, da wir nur in der Nacht etwas beginnen können und in der Dunkelheit kaum als weibliche Wesen erkannt werden dürften. Wir müssen eben mit größter Vorsicht handeln. Daß wir dabei unser Leben wagen, darf uns nicht abhalten. Übrigens brauchst du keine Sorge zu haben; dich lassen wir aus dem Spiel, da du Angst hast.«

»Angst?« sagte Isolde gekränkt: »Ich, die ich mit dem Wüstenkönig gekämpft habe und mein junges Blut vergoß, ohne mit einer Wimper zu zucken? Nee, in meinem Busen wohnt keine Angst, nur die wohlbedachte Sorge für das Wohlergehen meiner hochverehrten Herrin und ihrer Freundin; darum muß ich meine warnende Stimme erheben.«

»Schön! Wir haben sie gehört und du hast deine Pflicht erfüllt. Uns aber soll keine bedenkliche Warnung abhalten, auch unsere Pflicht zu erfüllen, darum bemühe dich nicht weiter vergeblich, die Kassandra oder die Unke zu spielen.«

»Unke ist gut!« lachte die Harmonika: »Isolde, nimm dich in acht; wenn du noch einmal mit deinen Bedenklichkeiten unsre Beratungen unterbrichst, so nennen wir dich fortan ›die Unke‹. Wenn ich Harmonika geheißen werde, und Hulda gar Zitrone, so sehe ich nicht ein, warum nicht auch du einen treffenden Spitznamen führen sollst; sind wir denn nicht viel mehr als du?«

Die Zofe schwieg, denn es wäre ihr gräßlich gewesen, statt ihres hochtönenden Namens, auf den sie so stolz war, mit dem Namen einer widerlichen schwarzen Kröte bezeichnet zu werden. Doch sie sollte ihrem Schicksal nicht entgehen, denn auf die Dauer vermochte sie weder ihr Plappermäulchen im Zaum zu halten, noch ihr im Grunde ängstliches Gemüt zu verbergen.

Allein, alle Beratungen führten zu keinem Ziel; den Mädchen wollte nichts einfallen, was irgend Aussicht auf Erfolg versprach.

»So geht es nicht!« nahm endlich die Baronesse wieder das Wort: »Wir müssen vor allem einmal die Lage in Augenschein nehmen und danach unsere Entschlüsse fassen.«

Das leuchtete ein und die drei traten vor das Zelt.

Die Gefangenen ruhten in ziemlicher Entfernung an der Ostseite des Tales in vier Reihen zu je etwa dreißig Mann, an Händen und Füßen gefesselt, und zwar so sorgfältig und gründlich, daß es ausgeschlossen war, daß auch nur einer sich von den Stricken hätte befreien können.

Sie lagen so dicht beieinander, daß ihre Körper sich berührten, und die ganze Gruppe kaum einen Raum von fünfzehn Meter Breite und acht Meter Länge einnahm. Mit dem Kopf lagen sie dem Ausgang des Tales zugewendet, mit den Füßen dem südlichen Abschluß der Schlucht. Die Wächter saßen ihnen im Rücken, nur drei Mann. Bei der geringen Ausdehnung der Reihen genügte jedoch diese Zahl, um auch bei Nacht die Liegenden derart im Auge zu behalten, daß kein einziger sich hätte unbemerkt aufrichten oder an ihnen vorüberschleichen können, hatte doch jeder der Wächter nur etwa eine Strecke von zwei Metern zu seiner Rechten und zu seiner Linken im Auge zu behalten. Im übrigen bot die Fesselung der Männer Sicherheit genug, daß keiner einen wahnwitzigen Fluchtversuch unternehmen werde: denn was konnte es ihm nützen, wenn es ihm auch gelungen wäre, aus dem Tal hinaus zu kriechen, ohne sich von seinen Banden befreien zu können? Übrigens wäre ein solcher törichter Flüchtling bald auf ein zweites Hindernis gestoßen; denn in einer Entfernung von einem halben Kilometer, an der nächsten Talbiegung, dem Ausgang zu, lagerten die Kamele, sowohl diejenigen der Beduinen, als die der Karawane geraubten. Sie nahmen die ganze Breite des Tales ein und wurden von zehn Mann bewacht. Wäre es aber einem Tollkühnen gelungen, sich auch hier unbemerkt hindurchzuschleichen, was undenkbar war, so wäre er am Ausgang des Tales noch auf fünf Wächter gestoßen, deren scharfen Augen er keinesfalls entgangen wäre.

Zu dem allem kam die wohlerwogene Lagerung der Gefangenen, die für die Bewachung besonders vorteilhaft, für einen Fluchtversuch jedoch so ungünstig als nur möglich angeordnet war; da sie die Wächter und den Talausgang im Rücken hatten, hätten sie sich aufrichten und umwenden müssen, was, enggedrängt wie sie lagen, die größten Schwierigkeiten bieten mußte, keinesfalls aber unbemerkt hätte bewerkstelligt werden können.

Trotz alledem verlor die Zitrone den Mut nicht: im Gegenteil dämmerte ihr gerade bei gründlicher Prüfung aller dieser Umstände ein Gedanke, den sie für nicht unausführbar hielt.

Die Gefesselten lagerten, wie gesagt, an der östlichen Talwand, deren Felsmauer ihnen in diesen Morgenstunden noch erfreulichen Schatten gewährte. Die Weißen befanden sich alle beieinander in der vordersten Reihe, zunächst dem Steinsockel, hatten also auch die Wohltat des Schattens am längsten zu genießen. Das war freilich nicht etwa Rücksicht, die man ihnen zu allerletzt gewährt hätte, sondern reiner Zufall. Mit der vordersten Reihe war die südlichste gemeint, gegen den Talgrund zu; sie waren also von den Wächtern am weitesten entfernt.

Die Harmonika begnügte sich mit einem Kopfschütteln, als sie die Lage rasch, doch alle Möglichkeiten überlegend, übersehen hatte.

Isolde jedoch verlieh ihren Gedanken, die mit denen der Professorsschwester übereinstimmten, Ausdruck, indem sie bemerkte: »Da ist rein gar nichts zu machen und zu wollen: es ist die augenscheinlichste Unmöglichkeit, einen Befreiungsversuch zu unternehmen.«

»Schweig, Unke!« verwies ihr ihre Herrin solche entmutigende Rede: »Im Gegenteil liegt alles so günstig wie nur möglich für ein schlaues Unternehmen.«

»Oho! Da bin ich doch begierig!« rief Monika überrascht: »Was planst du angesichts dieser Lage, die auch mir hoffnungslos erscheint?«

»Großartiges plane ich,« erwiderte Hulda: »Überlisten wollen wir die erbärmlichen Schurken. Doch zügle deine Neugierde: es gilt, gleich zu handeln. Wir müssen vor allem in die Nähe unserer Freunde gelangen: bei dem jetzigen Standort unseres Zeltes wäre allerdings jede Möglichkeit eines Erfolgs ausgeschlossen.«

Mit befehlender Stimme wandte sie sich an den Zeltwächter, den sie in arabischer Sprache anherrschte: »Laß sofort unser Zelt dort hinüber schaffen, hart an die Felswand, wo Schatten ist: die Sonne brennt hier zu heiß, das können wir nicht ertragen!«

Der Beduine hätte erwidern können, daß in einer Stunde die Sonne dort drüben ebenso heiß brennen werde wie hier; allein der gebieterische Ton überraschte ihn derart und imponierte ihm so sehr, daß er alsbald einige Kameraden herbeirief, um die Anordnung ausführen zu lassen. Irgend eine List hinter dem Begehr zu wittern, lag ihm fern; es war doch völlig einerlei, wo das Zelt stand, und daß die zarten weißen Damen nach Schatten verlangten, schien ihm die natürlichste Sache der Welt.

Als das Zelt zu den Felsen hinübergetragen wurde, folgten die drei Mädchen, und die Zitrone wies die Leute an, die Pflöcke hart neben der Felswand einzurammen, dort, wo die Mauer sich am höchsten erhob, also noch am längsten Schatten gewährte. Auch dies war eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Hier befand sich das Zelt zwei Schritte vor den europäischen Gefangenen. Die Beduinen gebrauchten immerhin die Vorsicht, es so aufzuschlagen, daß der Eingang von diesen abgewendet, nach Süden schaute. Hulda wandte nichts dagegen ein, nicht nur, weil ein Einspruch hätte auffallen und Verdacht erregen müssen, sondern auch deshalb, weil eben diese Lage des Zeltes ihren Absichten vollkommen entsprach.

Während das Zelt aufgerichtet und angepflockt wurde, traten die Mädchen zu den Gefangenen hin, ohne daß jemand daran dachte, sie zu hindern; denn keinem der Beduinen wäre der Gedanke gekommen, daß hier Anschläge geschmiedet und Befreiungspläne verabredet werden könnten.

Die Baronesse wandte sich an den Pascha: »Heute nacht,« sagte sie, »wenn es stockfinster ist, werde ich mich auf der Rückseite des Zeltes herausschleichen, natürlich mit aller Vorsicht am Boden hinkriechend, und Ihre Fesseln lösen. Ich werde dies auch bei Ihrem Hintermann und dem ersten Manne der dritten Reihe besorgen. Bis zur vierten Reihe darf ich mich freilich nicht wagen, da sonst die Gefahr zu groß wäre, daß die dicht dahinter befindlichen Wächter Unrat witterten. Die Befreiten müssen dann ihre Nebenmänner entfesseln und so fort, bis alle Mann der drei vordern Reihen frei sind. Da sie so dicht beieinander liegen, kann dies bei einiger Vorsicht unbemerkt geschehen, nur muß jedem eingeschärft werden, daß er, wenn er seinen Nachbar losgebunden hat, regungslos liegen bleibt, bis auch der Letzte seiner Stricke ledig ist. Die vierte Reihe muß vorderhand gebunden bleiben, das erheischt die Vorsicht, tut aber nichts zur Sache. Waffen haben Sie nicht; das ist unangenehm; doch meine ich, wenn alles mit der nötigen Umsicht ausgeführt wird, kann mein Plan trotzdem gelingen. Jeder hat sich mit den Stricken zu versehen, mit denen er gefesselt war. Ist das Werk vollbracht, so muß dies allen durch ein Zeichen kundgetan werden; es genügt ja, daß jeder seinen Nebenmann stupft. Dann freilich kommt das Schwierigste: die drei Wächter und der Wächter an unserm Zelt müssen mit einer Plötzlichkeit überrumpelt und geknebelt werden, daß sie keinen Warnungslaut auszustoßen vermögen. Gelingt dies, so ist das Übrige ein Kinderspiel, vorausgesetzt, daß sich alle der nötigen Vorsicht und Lautlosigkeit befleißigen. Nachdem der Scheich sich mit zehn Mann entfernte, sind außer den Wächtern bei den Kamelen und am Talausgang, die von den Vorgängen im Lager nichts vernehmen können, noch etwa siebzig Beduinen da. Nach Überwindung der vier Wächter befreien Sie die Leute der vierten Reihe; wir haben dann hundertundzwanzig Mann, also beinahe zwei auf jeden Feind. Diese müssen sich an die Schlafenden anschleichen; für die in der Mitte liegenden genügt je ein Mann, bei den andern stellen sich zwei auf. Steht jeder an seinem Posten, so werden auf ein gegebenes Zeichen alle gleichzeitig überfallen und gefesselt. Ich meine, das sollte gehen. Sorgen Sie nun dafür, daß im Laufe des Tages der Plan von Mann zu Mann weitergegeben wird und die Verhaltungsmaßregeln aufs klarste und strengste eingeschärft werden.«

»Ausgezeichnet!« rief Professor Rommel.

»In der Tat!« bestätigte Baron Erich: »Solche Verschlagenheit und List hätte ich dir gar nicht zugetraut, Schwesterchen.«

Münchhausen erhob sich jedoch halb und sah sich nach den Wächtern um. Dann schüttelte er bedenklich den Kopf und meinte: »Ich kann Ihnen meine Bewunderung über den fein ausgedachten Plan auch nicht versagen; Gefahr ist ja bei jedem einzelnen seiner Punkte und die kleinste Unvorsichtigkeit oder ein unvorhergesehener hinderlicher Umstand kann ihn in jedem Augenblicke der Ausführung zum Scheitern bringen. Doch das teilt er mit allen derartigen kühnen Überlistungsversuchen, und man muß es in Kauf nehmen. Allein der Hauptpunkt, die Überwältigung der Wächter, ehe sie einen Laut ausstoßen können, erscheint mir völlig ausgeschlossen. Da muß entweder überraschend mit einem Satz über die noch gebundenen Kameraden der letzten Reihe weggesetzt werden, oder man muß sich anschleichen. Beides aber muß von der Seite aus geschehen, der sie das Gesicht und ihre ganze Aufmerksamkeit zuwenden. Ein Umschleichen scheint mir angesichts der Lagerung der übrigen Beduinen ausgeschlossen, da sie zum Teil zwischen uns und der westlichen Felswand lagern. Ich glaube, Sie muten uns hier eine Aufgabe zu, der selbst ein Indianer nicht gewachsen wäre. Doch muß ich zugeben, daß Ihr Plan nach menschlichem Ermessen die einzige Möglichkeit zu unserer Befreiung bietet, und deshalb allen Bedenken zum Trotz ausgeführt werden muß. Dabei dürfen wir uns ja darauf verlassen, daß unser Herrgott im Himmel auch noch da ist und dem scheinbar Unmöglichen Gelingen verleihen kann.«

»Ja!« sagte die Harmonika: »Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht; siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht!«

Isolde aber wandte zaghaft ein: »Ach! das alles ist gar zu gefährlich und ein Gelingen ganz ausgeschlossen. Denn wenn nur einer der Wächter einen einzigen Schrei ausstößt, so erwacht die gesamte Bande. Ihre Gewehre haben sie ja bei sich liegen, und dann schießen sie auf uns, und wir haben keine Waffen und sind alle miteinander verloren.«

»Schweig, Unke!« sagte diesmal die Harmonika.

»Unke?« rief der Pascha lachend: »In der Tat ein passender Name für Isolde, die Bange, die Angsthäsin und Unglücksprophetin! Man könnte auch ›Nachteule‹ sagen. Ich werde sie hinfort nur noch die Unke oder Nachteule heißen.«

»Aber ich bitte doch, Herr Pascha!« rief die Zofe, halb beschämt, halb entrüstet: »Bedenken Sie, ich, die ich mit dem Wüstenkönig gekämpft habe, ohne zu mucksen, ich, die Peter Grill so treffend mit der Jungfrau von Orleans verglichen hat ...«

»Schön,« unterbrach sie der Kapitän: »Wenn du dich mutig zeigst, werde ich dich stets Johanna von Arc oder die Jungfrau von Orleans nennen; wie du aber dich ängstlich zeigst, bist du die Unke oder die Nachteule. Wir haben dann eine prächtige Auswahl treffender Namen für dich.«

Inzwischen war das Zelt aufgeschlagen und der Wächter ersuchte die Damen, sich hineinzubegeben, da sie ja eigentlich doch Gefangene seien und er mit ihrer Überwachung betraut sei, die ihm leichter falle, wenn er sein Augenmerk nur auf den Zelteingang zu richten habe.

Die drei fügten sich so rasch und widerspruchslos seinem Wunsche, daß diese Fügsamkeit ihre Harmlosigkeit und Ungefährlichkeit aufs glänzendste bewiesen hätte, wenn die Beduinen je an diesen Eigenschaften der europäischen Mädchen gezweifelt haben würden.

Der Tag verging langsam. Die Gefangenen hatten viel unter der Sonnenglut zu leiden, der sie schutzlos preisgegeben waren, sobald das höher steigende Tagesgestirn sie des Felsenschattens beraubte. Sie wälzten sich an einem fort hin und her, legten sich einmal aufs Gesicht, dann wieder auf den Rücken; einmal auf die rechte, dann auf die linke Seite, sobald sie sich auf einer Seite bis zur Unerträglichkeit gebraten fühlten. Glücklicherweise ließ man sie an Speise und Trank keinen Mangel leiden.

Während der Mahlzeiten entfesselte man ihre Hände und bewachte sie in verstärktem Maße. Das Wasser wurde ihnen aus Schläuchen eingeflößt, wenn sie danach riefen.

Endlich sank die Sonne, und dann brach die dunkle Nacht mit der Plötzlichkeit herein, die ihren Eintritt in diesen dämmerungslosen Gegenden kennzeichnet.


 << zurück weiter >>