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XX.

In etwas gedrückter und gezwungener Stimmung saßen sie den Tag über neben einander auf dem Dampfschiff, das sie immer tiefer hinein in das Land führte, in eine Natur, die immer eigenartiger und überwältigender wurde. Die großen Seen, über welche sie fuhren, erschienen wie eingeschlossene Meerbusen, deren Zusammenhang mit dem Meer abgeschnitten worden war.

Am Abend kamen sie an einen ländlichen Gasthof, wo sie übernachteten, und traten am folgenden Morgen zeitig ihre Felsenwanderung an.

Sie gingen langsam den schmalen, nur allmälich im Zickzack aufsteigenden Fußpfad aufwärts. Das Wasser unten wurde immer kleiner und erschien endlich nur noch wie ein unbedeutender, eingeschlossener Bergsee. Die Sonne sandte bald sengende Strahlen und der Tag versprach glühend heiß zu werden und schon nach einer Stunde war Ulla müde. Nicht an Fußtouren gewöhnt und nur mit feinem, dünnem Schuhwerk versehen, fingen ihre Füße auf dem steinigen Wege bald an zu schmerzen.

Aber natürlich wollte sie sich nichts merken lassen, sondern warf nur leicht hin, wie angenehm es sein würde, ein Weilchen auf dem kleinen, weichen Rasenplatz zu sitzen und die Aussicht auf den See zu genießen, ehe er ganz den Blicken entschwände.

»Hinsetzen – nach kaum einstündiger Wanderung!« rief er. »Nein, davon kann keine Rede sein. Die Entfernungen in Norwegen sind nicht derartig, daß man so oft ausruhen könnte. Da würden wir nicht von der Stelle kommen. In drei Stunden dürfen Sie sich hinsetzen – nicht eher!«

»In drei Stunden! Das sind ja reizende Aussichten,« dachte Ulla und ging weiter.

»Aber wie lange sollen wir denn überhaupt heute gehen?« fragte sie.

»In acht Stunden ungefähr werden wir oben auf dem Fjäll anlangen; dort gibt es einige Sennhütten, in denen wir übernachten können.«

»Acht Stunden! Ist er von Sinnen!« dachte sie, sagte aber fast schüchtern: »Ist das nicht sehr viel für einen Tag?«

»Ach, bewahre! Da wissen Sie nicht, was es heißt, über das Felsengebirge zu wandern. Sobald wir nur etwas höher kommen, werden Sie sehen, wie leicht es sich geht. Man wird förmlich getragen von der Luft.«

»Getragen von der Luft – ja, das kennt man,« dachte sie.

»Und wie man durstig wird!« Glücklicherweise kamen sie an einen kristallklaren Bach.

»Sie haben ja einen Becher,« sagte sie. »Geben Sie mir etwas Wasser!«

»Nein, Sie Unschuld, trinken dürfen Sie nicht.«

»Warum das?«

»Man soll auf Fußtouren so wenig als möglich trinken. Das ist eine alte Erfahrung. Man wird nur immer durstiger und es bekommt nicht gut. Man soll nicht öfter trinken als ausruhen und auch dann nur, wenn man sich etwas abgekühlt hat.«

»Nein, Sie sind wirklich ein unerträglicher Moralist,« fiel sie ein. »Warum soll man sich solche unnötige Entsagung auferlegen, einen so großen Genuß sich nicht zu gestatten?«

»Denken Sie sich, ich liebe es geradezu, mir so kleine Entsagungen aufzuerlegen.«

»Ja, Sie haben etwas von einem Stoiker, das weiß ich. Ich aber nicht. Ich finde, daß man sich das Leben vor allen Dingen angenehm machen soll, so angenehm wie möglich. – Geben Sie mir jetzt den Becher?«

»Nein, Sie Unschuld!«

»Dann trinke ich aus der hohlen Hand.«

»Ja, das kann ich natürlich nicht verhindern. Wenn Sie sich durchaus schaden wollen, können Sie das ja thun. Ich will Ihnen nur nicht das Mittel dazu in die Hand geben.«

Er sprach munter und scherzend. Seitdem sie hinauf in das eigentliche Felsengebirge gekommen waren, lag etwas Fröhlicheres und Freieres in seinem ganzen Wesen. Niemals konnte er nach längerer Abwesenheit seine lieben Berge wiedersehen, ohne daß es ihm warm um das Herz wurde. Sein physisches Wohlbefinden wurde durch die klare, anregende Luft erhöht; er wurde gesprächig, erzählte von seinen Wanderungen und Abenteuern, von beschwerlichen Bergbesteigungen, von Lawinen und Schneehühnerjagden, berichtete über die Flora der Gegend und nannte das Wild, welches man in den verschiedenen Jahreszeiten schießen konnte, und die Fische, welche in den kleinen, klaren Felsenseen lebten.

Sie nahm sich nicht die Mühe, zu antworten – sie fand alles sinnlos. »Ja, wirklich im höchsten Grade albern,« sagte sie zu sich selbst und alle möglichen ungezogenen Kraftworte ihrer schwedischen Kunstgenossen wollten ihr über die Lippen kommen als einzig passende Ausdrücke ihres Verdrusses über dieses so gänzlich unnötige Verschleudern der kurzen Zeit, in der sie glücklich sein konnten. Warum in aller Welt gingen sie einen ganzen langen Sommertag allein zusammen mit der besten Gelegenheit, von ihrer Liebe zu sprechen, und unterhielten sich statt dessen nur von fremden, gleichgiltigen Dingen, während sich ihre Herzen doch gegenseitig nach einander sehnten!

Allmälich fing sie ebenfalls an, die anregende Wirkung der Luft zu empfinden, und als er vorschlug zu rasten, hatte sie nicht einmal Lust dazu; sie pflückte Blumen, lief nach jeder offenen Stelle hin, um die Aussicht zu sehen, und verlängerte den Weg dadurch bedeutend mehr, als nötig war.

Gegen Abend aber wurde sie wieder müde, besonders in den Füßen, die ihr jetzt so weh thaten, daß ihr jeder Schritt Qual verursachte. Er bat sie, den Griff seines Krückstockes anzufassen, und zog sie auf diese Weise die steilsten Wege empor; wenn er aber fragte, ob sie müde wäre, verneinte sie es jedesmal. Freilich fragte er auch in einem Ton, als ob er nicht an die Möglichkeit glaubte, daß diese Wanderung, die ihm wie das reine Spiel erschien, für sie zu viel werden könnte.

Schließlich machte sie doch mehreremale den Vorschlag, sich hinzusetzen – nicht um auszuruhen, selbstverständlich, nur um ein Stiefelband zu binden oder mit einer Stecknadel das Kleid zusammen zu stecken, das sie sich zerrissen hatte, oder um die schattige Kühle eines Baumes zu genießen. Saßen sie aber so dicht neben einander, dann ärgerte sie sich, daß sie wie zwei Fremde zusammen verkehrten, obschon es ihnen beiden das Natürlichste gewesen wäre, sich an einander zu lehnen, Haupt an Haupt, die Arme um einander geschlungen.

Er legte ihren Shawl und seinen Ranzen an einen Baumstamm, um ihr eine Stütze im Rücken zu geben, aber was konnte das nützen, wenn er selbst sie so viel besser mit seinen Armen hätte stützen können! Je müder sie wurde, desto stärker wurde ihre Sehnsucht nach ihm. Sie sehnte sich nach ihm, wie man sich nach einem Menschen sehnt, der weit weg ist – warum kam er nicht jetzt, da ihr ganzes Wesen nach ihm verlangte?

Er sah, daß sie jetzt wirklich müde war, und wurde nun voller Aufmerksamkeit und zarter Fürsorge. Aber seine Aufmerksamkeit war derart, wie er sie mit seiner hilfsbereiten Natur jeder Frau erwiesen haben würde; es war nicht die besondere, nach der sie verlangte und die er nur für sie allein gehabt hätte. Und darum wies sie seine Aufmerksamkeit fast unwillig zurück, was ihn schmerzte und seine rücksichtsvolle Zurückhaltung nur noch erhöhte. Er hatte ihr Frieden gelobt und er wollte sein Wort halten. Liebte sie ihn wirklich, dann mußte sie sich ihm jetzt nähern. Er wollte sich nicht dem aussetzen, noch einmal zurückgestoßen zu werden; er hatte schon zu viel vom Wechsel in ihrem Wesen gelitten und fühlte, daß er feige geworden war wie ein Verwundeter, der einen großen physischen Schmerz durchgemacht hat und bei der geringsten Berührung seiner Wunde zu zittern anfängt.

Die Schmerzen in ihren Füßen wurden allmälich unerträglich und als sie oberhalb der Baumregion auf eine offene Wiesenfläche kamen, bat sie um die Stütze seines Armes.

Anfangs glaubte er, daß etwas Hingebendes in der Art läge, mit der sie sich schwer an seinen Arm hing und ihn mit beiden Händen umschloß. Ein Gefühl von Glück durchbebte ihn. Dann aber gedachte er der Nacht im Boot, wie hingebend sie sich da an ihn geschmiegt hatte, so lange die Gefahr dauerte, und wie sie ihn von sich gestoßen hatte, sobald sie ihn nicht mehr brauchte. Jetzt war es Müdigkeit, weiter nichts.

Als sie oben auf dem Fjäll ankamen, wurde sie wieder etwas munterer. Die Aussicht, die sie von da aus hatten, war sehr schön und machte einen ergreifend feierlichen Eindruck auf Ulla wie auf jeden, der zum erstenmal diese eigentümlich öden, schweigenden Felsenregionen erblickt.

Ueberall derselbe weite, unendliche Horizont, dieselben weichen Wellenlinien wie auf dem Meere. Aber nichts von dessen Leben und Beweglichkeit. Ringsum ein solches Schweigen, daß man die Stille zu hören glaubt. Nirgends eine menschliche Wohnung, kein Baum hebt sich vom Horizont ab. Nur Zwergbirken, die als niederes Gestrüpp am Boden hinkriechen, heidebewachsene Erdhügel mit Blumen von lebhaften Farben – frischeren, tieferen, als sie jemals unten in der Ebene glaubte gesehen zu haben – hie und da klare, blaue Seen, so intensiv blau wie nirgends sonst, und weit weg am Horizont ein Kranz von blauweißen Bergspitzen, die von dieser Höhe aus ganz niedrig erscheinen, so daß es sich wunderlich ausnimmt, sie mit Schnee bedeckt zu sehen, während ringsum alle Blumen in voller Blüte stehen.

Sie hatten den höchsten Punkt auf ihrer Wanderung erreicht und der Weg ging nun eine Zeit lang wieder bergab.

Jetzt hörten sie Schellengeläute, sie kamen auf einen kleinen Hügel. Unter ihnen lag eine Sennhütte, von der Abendsonne beleuchtet, vor der Thüre stand ein Mädchen. War das Björnsons Symmöwe? So goldblond, blauäugig und rosig, ein echter nordischer Typus. Die ganze Herde hatte sich um sie versammelt – Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen. Wie possirlich sah die alte, graubärtige Ziege aus, wie sie da auf dem Hofe stand. Etwas weiter weg galoppirte ein Trupp übermütiger junger Füllen über den unebenen Boden dahin.

Das Ganze war so stimmungsvoll, so malerisch, daß Ulla völlig überrascht da stand und das Bild förmlich verschlang.

»Guten Abend, Margit,« rief Falk dem Mädchen zu.

Diese wandte sich rasch um und grüßte Falk mit einem flüchtigen Lächeln, während ihre Blicke Ulla neugierig musterten.

»Wen bringst Du denn da mit?« fragte sie Falk.

»Es ist eine schwedische Dame, welche die Schule besuchen will. Sie ist sehr müde und will heute abend nicht weiter gehen. Wir können die Nacht wohl bei Dir bleiben?«

»Ja, seien Sie so gut. Vor zwei Tagen waren vier Schweden hier, zwei Herren und zwei Damen.«

»Konntest Du sie alle unterbringen?«

»Ja, sie mußten zusammen liegen, die zwei Damen in dem einen Bett und die zwei Herren in dem andern.«

»Und Du selbst?«

»Ich ging hinüber zu Brigit.«

»Kannst Du das heute wieder thun?«

»Ja, das kann ich sehr gut,« antwortete sie.

»Es wird Ihnen wohl thun, ein gutes Bett und reine Laken zu bekommen,« sagte Falk halblaut zu Ulla. »Das ist eine reiche Bauerntochter, sie war ein Jahr bei uns in der Schule und ist ganz zivilisirt.«

»Und doch besorgt sie die grobe Arbeit hier?«

»Ja, das gerade ist Norwegens alte Ehre und Gesundheit; wir bleiben Bauern, auch wenn wir etwas Kenntnisse und Erziehung bekommen.«

»Wird es nicht einförmig, den ganzen Sommer über so einsam hier oben zu leben?« fragte Ulla Margit.

»Nein, ich finde es hier schön,« entgegnete sie. »Man ist sein eigener Herr.«

»Ja, Margit hat von jeher einen starken Drang nach Selbständigkeit gehabt,« sagte Falk. »Willst Du uns nun auch etwas zu essen geben, meine Freundin? Sahnengrütze, ja?«

»Ach ja, die scheinen die Schweden zu lieben. Erst muß ich aber mit dem Melken fertig werden.«

Sie setzten sich auf die Treppe und sahen ihr beim Melken zu. Die Ziegen machten ihr mit ihren unverhofften Sprüngen viel Not, sie mußte sie zwischen die Kniee nehmen und damit festhalten und es war komisch mit anzusehen, welche Würde sie in dieser unschönen Stellung beibehielt. Sie lächelte ein klein wenig selbstbewußt und zog, wenn sie verlegen war, die eine Wange etwas ein, während sie darauf biß. Aber die Kopfhaltung war vornehm und überlegen und die Gestalt stark und geschmeidig, obgleich sie ziemlich breit war.

Unwillkürlich bemerkte Ulla das alles, obgleich sie so müde war, daß sie die Augen kaum aufhalten konnte.

Als Margit mit dem Melken fertig war, ging sie hinein in die Hütte, um das Abendbrot zurecht zu machen. Falk fragte Ulla, ob sie auch lieber hinein oder draußen im Freien darauf warten wollte.

Anstatt zu antworten, lehnte sie sich an ihn und ihr Kopf sank auf seine Schulter. Ihre Augen waren zugefallen, sie schlief.

Er saß mit angehaltenem Atem da, während sein Blick auf ihr ruhte, und wagte sich nicht zu rühren, aus Angst, sie aufzuwecken.

In den Augenblicken der Schwäche und Müdigkeit war sie immer bereit, sich auf ihn zu stützen, aber auch nur dann, wenn sie sich schwach und hilflos fühlte. Und doch empfand er es als ein Glück, so da zu sitzen, mit den Armen ihren Rücken leicht zu stützen und das schwere Haupt an seiner Schulter zu fühlen.

Nach einigen Minuten öffnete sie die Augen wieder; da sie aber in derselben Stellung blieb, merkte er nicht, daß sie wach war. Ein wohlthuendes Gefühl der Ruhe durchströmte sie und sie empfand keine Lust, sich davon loszureißen. Mit Anstrengung versuchte sie, ihre Atemzüge zu beherrschen, damit er keine Veränderung bemerken sollte, aber sie wollten nicht wieder so ruhig und gleichmäßig wie beim Schlafen werden – sie waren kürzer und hastiger geworden und sie fühlte, wie ihr ein warmer Blutstrom zum Herzen drang.

Sie sah zur Seite und ihr Blick fiel auf seine Hand, die über ihre Schulter herabhing. Es überkam sie ein unwiderstehliches Verlangen, sie zu küssen – gerade wie damals, als sie nicht anders konnte, als seine Stirne zu küssen, während er schlief.

Sie versuchte wegzusehen, aber umsonst. Ihre Augen hingen wie festgebannt an dieser Hand und sie fühlte, daß sie sie küssen müßte. Und wenn es ihr Leben kostete, sie konnte nicht anders, sie mußte sie küssen. Und so machte sie eine rasche, unverhoffte Bewegung mit dem Kopfe von ihm weg, seiner linken Schulter zu und drückte einen Kuß auf die Hand.

Er fuhr zusammen und umarmte sie so fest, daß sie sich nicht bewegen konnte. Aber sie versuchte es auch nicht, sie sank an seine Brust und umschlang seinen Nacken, während sie den Kopf zurück lehnte; er beugte sich über sie und ihre Lippen begegneten sich.

Aber nur einen Augenblick, denn sie hörten Margit heraus auf die Treppe kommen, und hastig ließen sie sich los, während Ulla verwirrt den Hut wieder aufsetzte, der ihr herabgefallen war.

Margits vortrefflicher Sahnengrütze thaten sie nicht viel Ehre an. Ulla fand sie zwar ausgezeichnet, erklärte aber, zu müde zu sein, um ordentlich essen zu können. Sie saß auf der Bank, den Teller vor sich auf dem Schoß, und führte nur von Zeit zu Zeit einen Löffel davon zum Mund. Ihre Stiefel hatte sie von den schmerzenden Füßen abgestreift und Falks Pantoffeln angenommen. Aber seinen Blicken zu begegnen, vermied sie beharrlich. Er dagegen brannte vor Ungeduld nach einer Aussprache mit ihr und half deshalb Margit, das Feuer auf dem Herd auslöschen und die gebrauchten Sachen abräumen, damit sie nur sobald als möglich zum Gehen fertig werden sollte. Dann begleitete er sie bis zur Thüre und sah ihr, auf der Schwelle stehen bleibend, nach, bis sie hinter dem Hügel verschwunden war. Erst dann ging er hinein und machte die Thüre hinter sich zu, besann sich aber bald und stieß sie wieder auf. Jetzt näherte er sich Ulla mit klopfendem Herzen. Stieße sie ihn jetzt noch einmal zurück, dann wäre es das Beste, seinen Ranzen zu schnüren und von dannen zu gehen, um sie nie wieder zu sehen.

Sie saß unbeweglich auf der Bank, den Kopf in steifer, unbequemer Lage an die Wand gelehnt. Ein eigentümliches, gedämpftes, heißes Rot lag auf ihren Wangen, die Augen waren niedergeschlagen und die Arme hingen schlaff zur Seite.

Er blieb vor ihr stehen und sah sie an. Sein Blick übte immer eine gewisse magnetische Wirkung auf sie aus und unwillkürlich schlug sie die Augen zu ihm auf. Da schlang er die Arme um sie, zog sie von der Bank empor und fragte sie, das Gesicht dicht an dem ihren: »Denkst Du noch daran, mich zu verlassen?«

Die Steifheit ihrer Haltung verschwand und ihre weiche, schmiegsame Gestalt lag wie liebkosend in seinen Armen.

»Es hilft mir nichts, daran zu denken,« flüsterte sie lächelnd. »Ich kann ja doch nicht.«

»Niemals?« fragte er.

»Niemals!« erwiderte sie.



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